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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Néomi: »Du weißt, wie tief wir in deiner Schuld stehen.«
    Vor nicht ganz einem Jahr hatte Conrad eine sterbende Néomi zu Mari gebracht. Sie hatte alles riskiert, um Néomi zu retten, hatte mehr Kraft benutzt, als sie zu geben hatte, um sie in ein Phantom zu verwandeln. Nun war sie eine unantastbare Unsterbliche, die nach Belieben körperliche Gestalt annehmen konnte.
    »Aber das klingt nach einer Selbstmordmission«, fuhr Néomi fort. »Selbst wenn er euch irgendwie zu dieser Energie translozieren kann, von der du sprichst, was ist, wenn sie sich mitten im Ozean oder in einer sonnigen Wüste befindet?«
    »Ich bin der festen Überzeugung, dass sie sich auf einer Insel befindet.«
    »Kann nicht zuerst jemand über die Koordinaten hinwegfliegen?«, fragte Conrad.
    »Nïx sagte uns, dass man sie von einem Flugzeug aus nicht sehen könne«, erwiderte Mari ausweichend, denn es gab natürlich gar keine Koordinaten. Diese Tatsache war schon problematisch gewesen, als sie versucht hatte, ihre unsterblichen Verbündeten zu überzeugen.
    »Vampir, wir brauchen jemanden, der uns an Ort und Stelle bringt«, sagte Bowen ruhig, »damit wir die Insel zu Fuß absuchen können.«
    »Und das kannst nur du, Conrad«, setzte Mari hinzu.
    »Woher soll er wissen, wohin er gehen muss?«, fragte Néomi.
    Mari blickte sorgsam zur Seite, als sie einen kleinen Taschenspiegel in die Höhe hielt. Vor dieser Woche hatte sie noch nie so viel Magie mithilfe eines so kleinen Spiegels hervorrufen können. »Ich habe eine Spur zu dieser Energie geschaffen, eine Art Portal, und die Wegbeschreibung in diesem Spiegel abgespeichert. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser als eine Art mythisches GPS -System funktionieren wird, wenn du hineinschaust. Er wird deine Teleportation an den richtigen Ort führen.« Wenn dieser Scheiß funktioniert, melde ich das auf jeden Fall zum Patent an. »Ich halte es für möglich, dass du dich direkt dorthin translozieren kannst.«
    Conrad ergriff Néomis kleine Hand. »Wenn mir etwas passieren sollte, wer kümmert sich dann um meine Braut?«
    Mari hasste es, ihn unter Druck zu setzen, aber hier ging es schließlich um Carrow. »Conrad, du hättest gar keine Braut, wenn ich nicht wäre.«
    Der Vampir blickte mit einem derart verzehrenden Blick auf Néomi hinunter, dass sogar Mari seufzte. »Ich werde tun, worum du mich bittest, Hexe.« Gerade als Mari vor Erleichterung aufatmen wollte, sagte er: »Aber ich gehe allein. Allein kann ich mich sehr viel schneller durch dieses Gebiet translozieren und es schneller absuchen.«
    Bowen schüttelte den Kopf. »Wir wissen nicht genau, in was du dich da hineintranslozierst. Hast du Mari denn eben nicht zugehört, dass es sich wie ein Krieg angefühlt hat? Du musst mindestens damit rechnen, dass die Sterblichen dort mit voller Kampfkraft einsatzbereit sind.«
    » Allein «, wiederholte der Vampir.
    »Aber woher soll Carrow denn wissen, dass du ein Freund bist?«, fragte Néomi. »Deine Augen sind rot.«
    Conrad war ein gefallener Vampir, seine Augen blutrot verfärbt, da er zu Beginn seines Daseins seine Opfer vollkommen leer gesaugt hatte. Aber dann war er von Néomi und drei sturen Wroth-Brüdern aus der Finsternis gerettet worden.
    »Ich könnte ihm eine Information geben, über die nur Carrow Bescheid weiß«, warf Mari ein. »Und ihm Bilder zeigen, sodass er sie erkennt.«
    »Bist du sicher, mon grand ?«, fragte Néomi.
    Er nickte. »Mariketa bittet darum«, sagte er einfach.
    »Nun gut.« Die Tänzerin stellte sich auf die Zehenspitzen und fuhr mit ihrer freien Hand durch sein schwarzes Haar. »Dann bring Carrow zurück, und komm sicher wieder zu mir nach Hause.«
    »Ich werde mit ihr zurückkehren«, sagte er zu Néomi. Dann wandte er sich an Mariketa. »Um eine Schuld wenigstens zum Teil zu begleichen, die so teuer ist, dass ich sie niemals vollständig abbezahlen kann.«
    Malkom erwachte spät und blinzelte verschlafen in eine dichte Nebelwand. Er hatte gerade eine von Carrows Erinnerungen geträumt, die er noch nicht kannte.
    Als er in Ketten vor allen Einwohnern von Ash gedemütigt worden war, hatte Carrow zu ihm aufgeblickt und gedacht: Malkom ist ein edler Mann .
    Er setzte sich auf und starrte in den grauen Nebel hinaus. Wieder einmal hatte sie ihn in Erstaunen versetzt. Früher hatte er sich danach gesehnt, edel zu sein. Und wenn er es auch nicht wirklich war, seine Frau ihn aber trotzdem so sah?
    Das ist für mich gut genug.
    Doch seine Zuversicht verließ

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