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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ihr zuwandte. »Hast du ihn angefasst?«, brüllte er.
    »Nein! Aber wieso interessiert dich das überhaupt? Du sagst mir doch dauernd, dass ich nicht deine Braut bin, sondern Saroya! Was bedeutet schon ein harmloser Kuss von einer Frau, die du schon bald töten wirst?«
    »Sag mir, warum du es getan hast! Warum zum Teufel solltest du ihn küssen?«
    »Meine Gründe gehen dich nichts an.«
    Er legte ihr die blutende Hand an die Kehle. »Sag es mir auf der Stelle, oder ich werde dir deinen hübschen kleinen Hals umdrehen.«
    Lothaire hatte sich nicht verändert.
Überhaupt nicht
. »
Das kannst du gar nicht!
« Sie schlug wild um sich, bis er sie losließ. »Also lass dir endlich mal was Neues einfallen, Vampir!«
    »Nein, aber ich kann deine Familie töten! Soll ich dich zwingen auszuwählen, welcher deiner Verwandten überleben soll?«
    Oh Gott, nicht sie!
»Bitte nicht, Lothaire …«
    Doch er translozierte sie bereits auf den Berg.
    »Bring mich in die Wohnung zurück, und ich werde es dir sagen …« Sie verstummte, als sie sah, dass der ganze Ort so verlassen wirkte wie eine Geisterstadt.
    Keine Lichter, keine Stimmen, in keinem der Trailer auf dem ganzen Berg lief ein Fernseher. Die Familie Peirce hatte sich aus dem Staub gemacht.
    »Wo sind die alle hin?«, fuhr er sie an und translozierte sie in ihren alten Wohnwagen.
    Das war seit der Nacht der Morde das erste Mal, dass sie dort war.
    Überall lagen Klamotten und andere Sachen verstreut. Mama war in aller Eile fortgegangen, und offensichtlich war das auch schon eine ganze Weile her.
    Alles leer. Ellie gab sich Mühe, ihr Triumphgefühl zu verbergen.
    Nach einem Blick auf sie translozierte Lothaire sie beide wieder nach draußen, um über den lichtlosen Berg nach unten zu schauen. »Sag mir, wo sie sind!«
    »Weg.« Sie atmete tief die frische Bergluft ein und straffte die Schultern. »Und für dich unerreichbar.«
    Endlich wieder hier auf ihrem Berg zu sein, schenkte ihr neue Kraft. Dieser Ort hatte schon viele Jahrhunderte voller Kämpfe und Härte erlebt, vergossenes Blut und Schmerzen gesehen.
    In diesem Augenblick war Ellie davon überzeugt, dass das Leben hier sie vorbereitet hatte, als wäre es ihre Bestimmung gewesen, es mit einem Ungeheuer wie Lothaire aufzunehmen.
    »Hmm.« Sie tippte sich gegen die Lippe. »Du kannst meine Familie nicht töten. Du kannst mir nicht wehtun. Wie es aussieht, hast du ein Scheißblatt auf der Hand, Leo.«
    Als sie sich zuletzt an der Schwelle zu diesem Trailer befunden hatten, hatte Elizabeth ihr Leben opfern wollen, um Saroya zu töten, indem sie in einen Kugelhagel gelaufen war.
    Und nach allem, was er ihr angetan hatte, verspottete sie nun ihn.
    Habe ich sie wirklich für feige gehalten?
    »Also, was ist schlimmer, Lothaire? Die Tatsache, dass ich eine ignorante, hinterwäldlerische Sterbliche bin?« Sie pikte ihn mit dem Zeigefinger in die Brust. »Oder die Tatsache, dass du soeben von einer solchen
geschlagen
wurdest?«
    Diese Kühnheit in ihr …
köstlich.
    Nein, du bist wütend auf diese Schlampe!
    Und von ihr bezaubert. Besitzgier und Lust und noch etwas anderes, das er nicht definieren konnte, bekriegten einander in seinem Inneren.
    Dann fiel ihm wieder ein, wie sie vor vielen Jahren diesen Jungen geküsst hatte. Wie leicht es war, sich Thaddeus’ staunenden Blick vorzustellen!
    Eifersucht kochte in ihm hoch. »Die Alte hat dir sicher nicht gestattet, sie anzurufen.«
    »Nein.«
    »Es kann auch nicht Thaddeus gewesen sein.« Dazu war ihre Familie schon zu lange fort. »Verrat mir, wie du sie gewarnt hast!«
    »Sonst – was?« Sie lachte verächtlich.
    »Ich werde sie finden.«
    »Sie haben sich gut versteckt, so wie es nur wir Menschen aus den Bergen können. Sieh es ein, Lothaire, du hast diese Partie verloren. Du kannst ruhig weiter offensiv spielen, ich spiele lieber defensiv. Ich habe diesen Plan schon vor einem halben Jahrzehnt ins Rollen gebracht.«
    Lothaire translozierte sie ins Apartment zurück. »Wovon redest du da?«
    Mit erhobenem Kinn versuchte Elizabeth, sich von ihm loszureißen. Nach einem Moment ließ er es zu.
    »Ich habe damit gerechnet, dass du die Strafe vollziehen würdest, die du mir für den Fall angedroht hattest, dass ich deine Königin umbringe. Also ließ ich meine Mutter schwören, dass sie zusammen mit der ganzen Familie für eine Weile untertauchen würde.«
    Sie hatte einen ganzen Berg voller Peirces dazu gebracht, sich aus dem Staub zu machen? Das glich der Evakuierung eines

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