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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Ameisenhügels. Und doch war es ihr gelungen.
    »Du möchtest also, dass dein Ruf als Erzfeind dir vorauseilt, dass deine Feinde dich fürchten?« Als sie ihm erneut in die Brust pikste, zog sich sein Unterleib vor Verlangen zusammen. »Mein größter Vorteil ist, dass ich immer unterschätzt werde – von Leuten wie dir.« Sie blickte ihm fest in die Augen. »Ich bin der unerwartete Schlag, den du nicht vorausgesehen hast.«
    Meine unberechenbare Elizabeth, mit ihren wilden grauen Augen.
Saroya mochte bösartig und mörderisch gefährlich sein, aber Elizabeth war schlau, betörend. Und sie zeigte ihm bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dass sie ihm ebenbürtig war.
    Denn war
unberechenbar
nicht nur ein anderer Ausdruck für
unterschätzt
?
    Unerwarteter Schlag? Sie hatte ihn glatt umgehauen.
    »Also nein, Lothaire, heute Nacht wirst du meiner Familie nichts antun, und dabei wird es auch bleiben.
Ist das klar?
«
    Kristallklar
, dachte er.
Ich weiß jetzt genau, was du bist. Ich weiß auch, was du sein wirst.
    Es war offensichtlich, was er zu tun hatte. Selbst er musste zugeben, dass er ein nie gekanntes Verlangen für dieses sterbliche Mädchen empfand, das weit über fleischliche Begierde hinausging. Und das
trotz
der Göttin in ihr.
    »Lothaire, ich hab dich was gefragt.«
    Er sah sie aus zusammengekniffenen Augen an, als ihm ein Gedanke kam. »Wenn du doch aus gutem Grund hoffen konntest, dass sich deine Familie in Sicherheit befand, warum hast du dich dann auf meine Pläne eingelassen? Warum hast du so getan, als ob du Angst um sie hättest?«
    Sie zuckte mit den Achseln und warf ihm einen königlichen Blick zu, der ihn herausforderte, irgendetwas zu tun. Ein Knurren reinster Lust entrang sich seiner Brust.
    Ihre kleine Sünde war – vorerst – vergessen. Er beugte sich vor, um sie zu küssen.

41
    »Finger weg, du Freak!« Vergeblich bemühte sich Ellie, ihn von sich zu schieben. »Ich werd dich doch jetzt nicht küssen, wo du eben noch meiner Familie was antun wolltest!«
Und du hast mich schon wieder von meinem Berg weggeholt …
    »Ich hätte niemandem etwas angetan«, widersprach der Vampir. »Ich wollte dich nur draußen vor den Trailer bringen und dir ein bisschen Angst einjagen. Dann wärst du schon zur Vernunft gekommen.«
    Er kann nicht lügen.
    »Aber wie mir scheint, habe ich ein Scheißblatt auf der Hand.« Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Du weigerst dich, zu tun, was ich vorhersage.«
    »Du musst gerade reden.« Er war nicht außer sich vor Wut, dass sie ihn reingelegt hatte – er war
beeindruckt
.
    Dieser Blick in seinen Augen löste etwas in ihrem Inneren aus. Zusammen mit dem Rausch, in den es sie versetzt hatte, die klare Luft ihrer Heimat zu riechen – die Wälder, die Erde selbst –, fühlte sie beinahe so etwas wie … Hoffnung.
    Er hat mich von zu Hause weggebracht, aber vielleicht wird dieser Mann hier mich eines Tages auch wieder dorthin zurückbringen.
    »Sag mir, warum du den Jungen geküsst hast«, sagte er mit erschöpfter Stimme.
    »Um herauszufinden, ob ich nach meiner Zeit im Gefängnis einfach nur irgendeinen Mann haben wollte, oder ob es mir vielleicht nur um dich geht.«
    »Und?«
    Er hält den Atem an.
Du liebe Güte, möglicherweise hatte sie tatsächlich eine Chance bei Lothaire. »Ich habe kein Verlangen nach ihm verspürt, weil ich …
dich
wollte.«
    »Mich.« Stolz loderte in den roten Tiefen seiner Augen. »Gut. Es hätte mir nicht gefallen, Thaddeus einen Kopf kleiner machen zu müssen oder dich an der Dämonenkreuzung aufzuhängen.«
    »Wirklich? Oh, Lothaire, das ist ja toll! Ein echter Durchbruch.«
    »Halt die Klappe.«
    Sie grinste.
    Sein Blick wanderte zu ihrem Mund. »Willst du jetzt einen richtigen Kuss? Von deinem eigenen Mann?«
    Meinem eigenen Mann.
Ihr wäre fast schwindelig geworden. Lothaire hatte sie noch nie wie seine Braut behandelt, doch jetzt lagen in seinem Blick Hitze und Besitzerstolz.
    »Das tue ich, Lothaire, aber ich werde es länger wollen als nur für eine einzige Woche.«
Ich will leben!
    Er umschloss ihr Gesicht mit seinen blassen Händen. »Ich behalte dich, Lizvetta.«
    »Meinst du damit«, Elizabeths Augen begannen zu leuchten, »dass ich nicht sterben muss?«
    Welches Ungeheuer könnte jemanden wie sie töten?
    Ich hatte genau das geplant.
Nein, er hatte sogar Schlimmeres als den Tod für sie geplant. »Du wirst
niemals
sterben! Ich behalte dich für alle Zeit.«
    Denn sie würde seine
Königin
sein.
    In Helvita hatte

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