Immortals After Dark 12 - Lothaire
erfüllt hatte, brach er schließlich über ihr zusammen. »Lizvetta«, stöhnte er benommen.
Sie zog ihn fest an sich, drückte ihm Küsse auf die feuchte Schläfe, den schweißnassen Hals. Er verharrte in ihr, stieß nach wie vor leicht in sie hinein.
Während ihre Herzen im Gleichtakt schlugen, erfuhr sie jene Verbundenheit mit ihm, die sie schon einmal erlebt und dann wieder vermisst hatte.
»Das ist erst der Anfang, Liebes«, versprach er ihr, während sein Schaft sich in ihr regte …
Gegen Ende der Nacht, nachdem sie sich unzählige Male geliebt hatten, drückte er sie an seine Brust – mit aller Kraft. Aber es fühlte sich gut für sie an.
»Weißt du eigentlich, wie lange ich mich schon danach gesehnt habe, meine Braut auf diese Weise in den Armen zu halten?« Seine Lippen streiften ihr Haar. »Du wirst nie wieder irgendetwas vermissen, Elizabeth«, murmelte er. »Wenn wir wollen, nehmen wir uns die ganze Welt.«
Wieder fühlte sie sich beschützt.
Sicher.
Ihre Lider wurden schwer. Aber sie wollte nicht, dass dies endete, denn sie fürchtete, am nächsten Tag aufzuwachen und festzustellen, dass dies alles nur ein Traum gewesen war. »Ich bin so müde.«
»Mein schönes Mädchen, die Morgendämmerung bricht gleich an. Da gehören alle braven Vampire ins Bettchen.«
Sie stützte sich auf, um ihn mit erhobener Braue anzusehen. »Dann wirst du wohl noch wach bleiben.«
Er umfasste ihr Gesicht und legte seine Lippen sanft auf ihre, leckte ihr zärtlich über einen Fang und schenkte ihr einen letzten Tropfen seines Blutes.
Was für ein süßer Gute-Nacht-Kuss. Dann zog sie sich in den sicheren Hafen seiner Arme zurück.
Warum waren ihre Bedenken immer noch nicht völlig ausgeräumt? Warum fühlte sie sich, als hätte sie ihre Seele gerade dem Teufel verkauft – wobei das Kleingedruckte einen Rücktritt von diesem Geschäft ausschloss?
Nein, nein. Welche Frau würde diesen Gott nicht lieben, diesen dekadenten Geliebten mit Macht und Geld, der ihren Körper anzubeten schien?
Wenn er ihr in diesem Augenblick gesagt hätte, dass er sie liebte, hätte sie es ebenfalls gesagt. Und auch so gemeint. Aber er tat es nicht, und er hatte sich auch nie bei ihr entschuldigt für die Dinge, die er ihr angetan hatte.
Also bin ich am Ende doch die Närrin, die ihn machen lässt, was er will …
Lothaire beherrschte immer noch kein einziges Königreich. Er hatte nicht einen seiner Rachefeldzüge ausgeführt, und all seine Pläne waren vereitelt worden.
Trotzdem war er von einem wohligen Gefühl der Entspannung erfüllt. Ohne es zu wollen, musste er immer wieder lächeln.
Diese Zufriedenheit, die er fühlte, wenn er Elizabeths Haar streichelte, während sie an seiner Brust schlummerte … unbeschreiblich.
Er hatte sie mit seinem Körper befriedigt, ihr Verlangen angefacht und dann befriedigt. Er hatte sie mit seinem Blut genährt, bis ihre Haut wärmer geworden war. Jetzt schlief sie tief und fest, und er beschützte sie mit seiner Stärke, die er in den Jahrtausenden seines Überlebenskampfes erworben hatte.
Selbstverständlich liebte sie ihn. Er wusste, dass sie vorhin drauf und dran gewesen war, es ihm zu sagen. Also galt ihre Loyalität ihm …
Unbeschreiblich.
Lothaire hatte sich bei der Formulierung seines Transformationswunsches die größte Mühe gegeben, und der Ring hatte genau das getan, worum er ihn gebeten hatte. Daher würde er ihr morgen ein Geschenk machen, wie es ihr kein anderer Mann bieten konnte.
Als sie sich im Schlaf mit einem ihrer anbetungswürdigen kleinen Fänge auf die Lippe biss, seufzte er.
Der Erzfeind
seufzte
.
Bei allen Göttern, endlich spürte auch er es.
Das Glück.
Dann schärften sich seine eigenen Fänge.
Ich werde jeden töten, der versucht, mir dieses Gefühl wegzunehmen.
51
Ellie erwachte in der Dämmerung ohne das geringste Gefühl von Müdigkeit. In der einen Sekunde schlief sie noch tief und fest, und in der nächsten war sie hellwach. Komisch.
Lothaire blickte mit beunruhigender Zärtlichkeit auf sie hinab, wobei ihm das zerzauste Haar in die Augen hing.
Wenn er zuvor schon hinreißend ausgesehen hatte, so war der Lothaire, der nach Herzenslust geliebt hatte,
atemberaubend
.
»Gute Dämmerung«, sagte er mit rauer Stimme.
War das die Vampirversion von
Guten Morgen
? »Ähm, ja, das wünsch ich dir auch.«
»Wie fühlst du dich?«
Geistig?
Die Jury beriet sich noch.
Körperlich?
Erstaunlich gut.
Auch wenn sie sich weigerte, das zuzugeben.
Ellie wollte
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