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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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den Ring gestohlen?«
    Er neigte den Kopf mit königlicher Würde.
    Ihr Mund öffnete sich fassungslos. »Ich wusste, dass du ehrgeizig bist, aber das ist kaum zu glauben! Selbst Götter lassen Vorsicht walten, wenn es um Dorada geht. Vor allem die bösen.«
Nie zuvor war ich verletzlicher als jetzt …
    »Ich bin der Zauberin und ihren Lakaien vor sieben Tagen entgegengetreten, und doch stehe ich hier vor dir.«
    Er hatte eine Konfrontation überlebt? »Sie wird deine Braut ins Visier nehmen, um dich zu bestrafen! Es sei denn, du hast sie getötet?«
Konnte ich die Prophezeiung endlich abschütteln?
    »Noch nicht.«
    »Wenn du sie am Leben gelassen hast, wird sie uns jagen.«
    »Ja«, erwiderte er gleichmütig.
    »Wir müssen diesen Ring benutzen, um mich wieder zur Göttin zu machen, Lothaire! Und das schnell.«
    »Selbst der Ring der Summen unterliegt gewissen Einschränkungen. Wenn der Ring jemanden zum Gott machen könnte, hätte Dorada ihn längst zu diesem Zweck eingesetzt. Ich glaube, wir sind an das Reich der Unsterblichen gebunden.«
    »Wie dem auch sei, gib mir den Ring.«
    »Vor drei Wochen wurde mir von einer feindlichen Organisation, die sich »der Orden« nennt, eine Falle gestellt. Sie haben mich eingesperrt und den Ring konfisziert.«
    Sie war versucht, diese Geschichte anzuzweifeln, denn nur wenige Mythianer waren so Respekt einflößend wie Lothaire, aber er war außerstande, die Unwahrheit zu sprechen. »Warum sollten sie dich gefangen nehmen?«
    »Um mich zu untersuchen, meine Schwächen herauszufinden und mich dann hinzurichten. Es waren noch viele andere Krieger der Mythenwelt in deren Gefangenschaft.«
    »Diese Feinde müssen ungewöhnlich schlau gewesen sein, um dich in eine Falle zu locken.«
    »Ihre Waffen waren sehr fortschrittlich. Aber ich werde mir den Ring zurückholen. Schon morgen Abend will ich mich auf den Weg machen, sobald du dich hier eingerichtet hast. Und sobald wir … Versäumtes nachgeholt haben«, fügte er hinzu.
    »Du musst Dorada vernichten, Lothaire. Du
musst

    Er kniff die Augen zusammen. »Das habe ich vor, sobald der Ring wieder in meinem Besitz ist. Die Zauberin ist so gut wie tot.«
    »Wie lange wird es dauern, ihn dir zu holen?«, erkundigte sie sich, nun wieder ein wenig beruhigt.
    »Eine Nacht? Einen Monat? Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen«, antwortete er. »Ich trank das Blut meines Entführers. Er weiß, wie man den Ring finden kann, und in meinen Träumen habe ich Zugang zu seinen Erinnerungen. Einige habe ich schon gesehen.«
    Saroya war keine besonders geduldige Göttin. »Dieser Körper altert mit jedem Tag.«
    Lothaire ging langsam um sie herum und ließ seine Blicke schamlos über ihre Gestalt wandern. »Er hat sich wahrhaftig sehr verändert.«
    »Spiegel!«, befahl sie gebieterisch.
    Er hob nur gelangweilt eine Augenbraue und deutete auf den, der hinter ihr an der holzgetäfelten Wand hing.
    Saroya stellte sich vor den Spiegel und blickte hinein. Beim Anblick der Gefängniskleidung zuckte sie zusammen.
    Dann zog der Kratzer an ihrem Hals ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ob er wohl eine Narbe hinterlassen würde? Oder würde er vollständig abheilen, ehe sie in einen Vampir gewandelt wurde? Wenn dieser Körper erst einmal unsterblich war, würde er für alle Zeit genauso bleiben, wie er war. Dann würde ihr Aussehen unwiderruflich feststehen.
    Lothaire translozierte sich hinter sie. »Du hast keinerlei Schäden von deinem Aufenthalt im Gefängnis davongetragen, sondern bist nur noch schöner geworden.«
    Sie unterwarf ihre Gestalt einer genauen Untersuchung. Hatte Elizabeth abgenommen? Saroya hatte sich schon mit ihrer neuen »Größe« abfinden müssen – Elizabeth maß kaum einen Meter sechzig –, aber dieser magere Körper war inakzeptabel. »Ich bin zu dünn.«
    Sie rief sich eines der wenigen Male in Erinnerung, als sie sich in diesem widerlichen Gefängnis erhoben hatte. Sie hatte Elizabeths Tagebücher gelesen und zur Kenntnis genommen, dass sie jeden Tag in ihrer Zelle trainierte. Bedauerlicherweise war ihr das anzusehen.
    Wie Saroya ihr eigenes Aussehen vermisste! Ihre Augen waren einmal groß und von einem katzenhaften Gelb gewesen, ihre Iris ein dünner schwarzer Strich in der Mitte. Ihre Lippen waren blutrot gewesen, ihre Haut bleich wie der Mond. Sie war an die ein Meter achtzig groß und so üppig gewesen, dass es schon fast unanständig war.
    Jedes Mal, wenn sie von ihrer göttlichen Ebene auf die Erde hinabgestiegen war, waren

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