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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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nicht beißen! Wage es ja nicht, mir mit diesen Zähnen zu nahe zu kommen, sonst schlag ich sie dir raus …«
    Im nächsten Moment befand er sich hinter ihr, den einen Arm um ihre Taille geschlungen. Mit seiner freien Hand griff er in ihr glänzendes Haar und riss ihren Kopf zur Seite. Ihr Puls flatterte direkt vor seinen Augen.
    Wie oft hatte er sich schon danach gesehnt, seine Zähne in saftiges Fleisch zu versenken, und sich dieses Vergnügen versagt?
    Doch nie zuvor hatten seine Fänge derartig gepocht, dermaßen heftig danach verlangt, ihre Haut zu durchbohren …
    »Rühr mich nicht an!« Sie schlug wild um sich, grub ihre Fingernägel in seinen Arm, aber er genoss die Gegenwehr seiner Opfer. Von jeher.
    Er ließ einen Fang über die goldene Haut ihres Halses gleiten, sodass ein oberflächlicher Schnitt entstand und etwas Blut hervorquoll.
    »Mir gefällt es besser, wenn du dich wehrst«, sagte er mit heiserer Stimme. »Dir wird es besser gefallen, wenn du es nicht tust.«
    Dutzende von Frauen – und Männern – waren schon in den Genuss gekommen, ihn zu nähren. Es weckte einen Hunger in ihnen, sodass sie sich unweigerlich an ihn klammerten, als ob sie sich selbst seinen Fängen als Opfer darbringen wollten. Sterbliche schienen dafür besonders empfänglich zu sein. Viele kamen in seinen Armen.
    Ob es Elizabeth auch so gehen würde? Bei dieser Vorstellung wurde er noch härter. Er neigte den Kopf, sein Mund schloss sich über der kleinen Wunde. Als seine Zunge einen Blutstropfen schmeckte, zuckte sein Körper, als wäre der Blitz in ihn eingeschlagen. Sengende Elektrizität schien jede einzelne Ader in seinem Körper unter Strom zu setzen …
    Köstlich.
    »Was machst du mit mir?«
    Er leckte immer wieder über die Wunde, hätte am liebsten aufgebrüllt, als ihr Widerstand dahinschwand und sie zu zittern begann.
    Sie lehnte sich an ihn an, ihren Rücken an seinen schmerzenden Schaft geschmiegt. Als er sie noch enger an sich presste und ihn an ihr rieb, stöhnte sie.
    Ja, Sterbliche liebten es, ihm ihr Blut zu überlassen, aber sie bebte geradezu vor Verlangen.
    »Oh! Ohhh, nein … Oh, bitte!« Ihre Stimme war kehlig, ihre Atemzüge flach.
    Doch gerade, als er den Mund noch weiter öffnete, um ihren Hals zu durchbohren, wehrte sie sich erneut. »Nein, nicht jetzt!«
    Als Lothaire sich von ihr zurückzog, sah er, dass ihr Gesicht sogar noch bleicher geworden war.
    Sie schwankte. »Nicht
jetzt
…«
    Saroya war im Begriff, sich zu erheben! »Kämpf nicht gegen sie an, Mädchen!«, befahl er, während er Elizabeth hochriss, bis sie wieder aufrecht stand.
    »Nein, nein, nein …« Ihre Lider schlossen sich.
    Er fing sie auf und drehte sie in seinen Armen um. »Saroya,
kehre zu mir zurück

    Nach einer Weile öffnete sie die Augen zu schmalen Schlitzen. Dann schoss ihre Hand nach oben und schlug ihm mit aller Kraft ins Gesicht. »Wie kannst du es wagen, mich im Gefängnis verfaulen zu lassen, du Abschaum? Ich werde mit deiner Milz spielen, noch ehe die Nacht vorbei ist.«
    »Saroya«, stieß er heiser hervor. Nur mit Mühe hielt er seine Wut im Zaum. Einatmen, ausatmen. »Oh, meine Blume. Ich habe dich auch vermisst.«

6
    Als Saroya die Hand zurückzog, um Lothaires grinsendes Gesicht noch ein Mal zu schlagen, wurde seine Miene tödlich. »Ein Mal vergebe ich dir, Göttin, aber ein zweites Mal wäre töricht von dir.«
    Ihre Hand verharrte in der Luft. Lothaire war ein berühmt-berüchtigter Mörder, und solange sie in dieser sterblichen Hülle in der Falle saß, war Saroya verletzlich. Ihr Geist würde zwar nach dem Tod dieses Menschen weiterleben, so wie er es immer tat, aber sie wollte auch unbedingt diesen Körper haben. Saroya war fest entschlossen, ihn am Leben und unverletzt zu erhalten, aber dazu brauchte sie die Hilfe des Vampirs.
    Ärgerlich.
    »Lass mich los, Lothaire.«
    Er tat es ohne ein weiteres Wort. Sie trat einen Schritt zurück und musterte ihn zum ersten Mal seit Jahren.
    Natürlich hatte er sich nur wenig verändert, da sein Aussehen als Unsterblicher sozusagen eingefroren war. Er war wenigstens zwei Meter groß, schlank, aber muskulös. Seine Gesichtszüge waren makellos, und goldene Bartstoppeln bedeckten den breiten, maskulinen Unterkiefer und sein markantes Kinn. Sein schulterlanges helles Haar war dicht und glatt – und mit Blut befleckt. »Du hast getötet? Ohne auf mich zu warten?«
    »Um deine Flucht aus dem Gefängnis zu ermöglichen, ja.«
    Endlich war sie aus diesem

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