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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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selbst überzeugt war. Aber schließlich war er mächtig, brillant, berechnend, und vor allen Dingen besaß er das perfekte Äußere. Lothaire war so unwiderstehlich wie ein Gott der Männlichkeit.
    In der Nacht ihrer ersten Begegnung hatte sie ihm erlaubt, das Blut ihres Opfers von ihrer Haut zu lecken und sich selbst zu berühren, um sich Erleichterung zu verschaffen. Auch wenn sie sich von seinen animalischen Bedürfnissen abgestoßen gefühlt hatte, war dieser Anblick sogar für sie – gegen ihren Willen – faszinierend gewesen. Dabei waren solche Triebe weit unter ihrer Würde.
    Saroya verachtete alles Sexuelle. Blut und Tod waren das Einzige, was sie verehrte – beides war nicht darauf angelegt,
Leben zu schaffen
.
    Genau genommen verabscheute sie Männer im Allgemeinen, diese rücksichtslosen Samenspender.
    Dieser hier umfasste gerade ihren Nacken, und sein Blick hing an ihren Lippen. Zweifellos hatte er es darauf abgesehen, sie zu der Seinen zu machen. Wie konnte sie ihn nur ein weiteres Mal davon abbringen?
    »Wie ich dir schon vor Jahren sagte, Lothaire, werde ich dir diesen Körper erst dann darbieten, wenn er voll und ganz mir gehört.«
    Er richtete sich auf und sah ihr in die Augen. »Und wie ich dir sagte, Saroya, kann ich dich nicht nehmen, ehe du unsterblich bist, da ich sonst riskiere, dich durch meine Stärke zu töten. Aber es gibt andere Möglichkeiten, einander Vergnügen zu verschaffen.«
    Widerwärtiger Primat.
    »Obwohl ich reichlich Gelegenheit dazu gehabt hätte, war ich seit meiner Erweckung mit keiner anderen zusammen.«
    Ja, natürlich hatte er reichlich Gelegenheit gehabt. »Ich nehme an, die Frauen werfen sich dir an den Hals, wo auch immer du dich blicken lässt.«
    »In einem Ausmaß, das ermüdend ist.« Er musterte ihre Miene. »Macht dich die Vorstellung eifersüchtig, wie ich mit einer anderen zusammen bin?«
    »Ganz und gar nicht.« Mit wem er kopulierte, interessierte sie genauso wenig wie eine Ameise zu ihren Füßen.
    Sein Griff um ihren Hals wurde fester – eine deutliche Drohung. »Ich bin kein selbstloser Mann. Wenn ich gebe, erwarte ich, etwas zu bekommen. Heute habe ich dir die Freiheit geschenkt.«
    Auch wenn es sie anekelte, wusste sie, dass sie auf ihn eingehen musste. »Vampir, ich stinke nach Gefängnis, Armut und Angst. Sieh mich doch nur an, diese widerwärtige Kleidung. Ich möchte mich schön fühlen, möchte begehrenswert sein. Ich brauche Kleidung, Juwelen und Kosmetika. Meine Haare müssen geschnitten werden, mein Körper gebadet.«
    Sie fürchtete schon, er werde auf seinem Wunsch bestehen, doch stattdessen ließ er sie los und bot ihr seine Hand an. »Willkommen in New York.« Er zog einen Vorhang beiseite. Dahinter kam ein Balkon zum Vorschein, von dem aus sie einen grünen Park und eine gewaltige Stadt überblicken konnte. Er führte sie ins Sonnenlicht hinaus, während er sich in den Schatten zurückzog. »Was auch immer du benötigst, hier wirst du es finden.«
    Erwartete er etwa, dass diese Aussicht sie beeindruckte? Sie war verwirrt. Beeindruckend wäre es, wenn diese riesige Stadt ihr Sklave und ihr allein zu Willen wäre …

7
    Sein Penthouse war in den Traum einer jeden Frau verwandelt worden. Blauer Samt bedeckte den Esszimmertisch, und darauf lagen Edelsteine, von denen einige so groß wie die Faust seiner Braut waren. Kleiderständer mit den teuersten Gewändern standen aufgereiht an den Wänden des Wohnbereichs. Der Flur war mit Designerschuhen übersät. Im Ankleidezimmer lagen alle erdenklichen Kosmetikartikel.
    Und in der Küche bereitete ein Chefkoch ein Mahl, das einer Königin würdig wäre.
    Nachdem Lothaire sich gewaschen hatte, hatte er einige Anrufe getätigt. Innerhalb einer Stunde waren die exklusivsten Stylisten, Kosmetikerinnen und Verkäufer der ganzen Stadt in seiner Wohnung eingetroffen, um ihre Waren und Dienstleistungen anzubieten.
    Zumindest die exklusivsten unter den Sterblichen.
    Normalerweise hätte er seine Einkäufe bei Anbietern der Mythenwelt erledigt, doch es wäre unmöglich gewesen, den Klatsch über die neue Frau des Erzfeindes zu unterbinden – es sei denn, er würde sämtliche Zeugen umbringen. Und davor scheute er sich, da er selbst deren luxuriöse Waren sehr zu schätzen wusste. Selbst wenn er noch kein König war, gefiel es ihm, sich wie einer zu kleiden.
    Also blieben ihm diesmal nur Menschen. Er schob die Sonnenbrille zurecht, die er in ihrer Gegenwart zu tragen gezwungen war.
    In den letzten Stunden

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