Immortals After Dark 12 - Lothaire
genommen.
Er würde niemals den Ausdruck in ihren Augen vergessen, als sie ihre Hände in seinen Haaren vergraben und ihn an sich gerissen hatte, um jenen blutgetränkten Kuss fortzusetzen.
Ich werde niemals vergessen, wie meine Saat aus mir herausspritzte wie Wasser aus einem Springbrunnen, während meine Braut über mir zum Höhepunkt kam.
Nein, nein … sie war nicht seine Braut. Er war erweckt worden, als er sich Saroya genähert hatte. Elizabeth war nur zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen.
Wenn Saroya sich die Mühe gemacht hätte, sich zu erheben, wäre sie es gewesen, die ihm diesen überwältigenden Orgasmus geschenkt hätte. Dann wäre es Saroya, die ihn in diesem Moment so wahnsinnig faszinierte und neugierig machte.
Natürlich.
Dennoch durchlebte er in Gedanken immer wieder, was eben mit der Sterblichen geschehen war, und er musste feststellen, dass er schon wieder erregt war. Nur wenige Minuten nach diesem Höhepunkt?
Finster blickte er auf seinen zügellosen Schwanz hinab.
So nicht!
Er hatte sich über Elizabeths Absichten lustig gemacht, hatte erwartet, sich über ihre Unerfahrenheit zu amüsieren. Zumindest aber hatte er damit gerechnet, dass sie ihm vorspielen würde, ihn zu begehren. Stattdessen hatte sie es vor allem darauf abgesehen gehabt, selbst zu kommen, und ihm seinen Samen entlockt, ohne Mund oder Hände zu Hilfe zu nehmen.
Sie hatte ihn
geritten
. Auf schamlose Art und Weise. Nun stellte er sie sich nackt vor, wie sie auf seinem Schenkel, seinem Mund ritt …
Elizabeth hatte gesagt, sie habe zahlreiche Freunde gehabt. Mit wie vielen sie wohl geübt hatte, um sich auf diese Weise bewegen zu können? Wie viele hatten genau wie er reagiert, sich in ihr verloren, unfähig, irgendetwas anderes zu tun, als sich unter ihr zu ergießen? Lothaires Fänge schärften sich vor Wut bei dem Gedanken an sie zusammen mit einem anderen.
Zumindest hatte keiner ihrer »Freunde« ihr die Jungfräulichkeit genommen. Er fragte sich, warum sie sich nicht einfach dem Nächstbesten hingegeben hatte. Lothaire war schließlich nicht immer zur Stelle gewesen, um jede Schwimmstunde mit jungen Männern zu unterbrechen, und offensichtlich genoss sie Sex sehr.
So wie ich.
Er lächelte.
Elizabeths Jungfräulichkeit gehört mir allein.
Dann verblasste sein Lächeln. Er würde sie niemals haben. Er konnte nur Saroya zu der Seinen machen.
Also sollte er niemals Elizabeths ungezügelte Leidenschaft erleben? Niemals seinen Schwanz zentimeterweise in ihren nassen Tunnel schieben? Also würde er sich kein bisschen von all ihren anderen Eroberungen unterscheiden.
Seine Faust schoss hervor und donnerte gegen die Wand. Marmor zerkrümelte, seine Erektion schwand dahin.
Am liebsten hätte er jeden umgebracht, mit dem sie je zusammen gewesen war. Er wollte sie alle auslöschen. Hordevampire waren dafür berüchtigt, plötzliche Eingebungen in die Tat umzusetzen, auf verirrte Impulse hin zu handeln. Gerade als er sich mit dem Gedanken an diese Morde anzufreunden begann, und kurz bevor aus seinen sieben kleinen Aufgaben acht wurden, hörte er, wie sie in sein Badezimmer marschierte.
Wieder packte ihn die Neugier. Was wollte sie tun?
Er drehte sich um, lehnte den Arm an das Glas und legte seine Stirn daran. »Kommst du, um dir einen Nachschlag zu holen, Kleines?«, sagte er ruhig, obwohl es in seinem Inneren ganz anders aussah.
Ihre Brüste waren immer noch nackt, ihre Schultern durchgedrückt. Er ballte die Fäuste, und sein Schwanz erwachte zu neuem Leben.
Sie wirkte ungestüm, ihre Augen blickten trotzig drein. Mit einer Kopfbewegung warf sie ihre Mähne über die Schulter zurück, was ihr beinahe einen Platz in seiner Dusche eingebracht hätte.
»Ich bin hier, um dich an etwas zu erinnern.«
Woran?
Ein angenehmes Gefühl erfüllte ihn, fast so etwas wie Heiterkeit. Aber seine Stimme klang gelangweilt. »Hmm. Mich an etwas erinnern?« Warum war seine Stimme heiser?
Ach ja, von meinen Schreien, die das Haus zum Beben gebracht haben.
Sie schnappte sich seine achtlos hingeworfene Hose vom Fußboden. »Wenn du Saroya von meinen
tollpatschigen Versuchen
berichtest, vergiss ja nicht den Teil zu erwähnen, wo ich dich wie einen lahmen Gaul geritten und dazu gebracht habe, deine Jeans schneller einzuseifen als ein fünfzehnjähriger Schuljunge, der zum ersten Mal eine Titte in die Finger kriegt.« Sie schleuderte seine Hose in die Duschkabine. »Die solltest du reinigen lassen.« Damit machte sie auf dem Absatz
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