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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Wahnsinn zu treiben? Damit ich so verrückt werde wie du? Soll ich schon mal mental vor die Hunde gehen, ehe ich es auch körperlich tue?«
    »Ist das denn möglich?«, fragte er vollkommen ernst. Zumindest hatte er sich wieder ein wenig beruhigt.
    »Was denkst du denn, wie viel ich noch ertragen kann?«
    »Du wirst ertragen, was auch immer ich dir auferlege …«
    »Und es wird mir gefallen?« Sie verdrehte die Augen. »Folterst du jeden so?«
    Er wurde stocksteif wie eine Statue. »Du hast keine Ahnung, was Folter ist.« Seine Stimme klang bedrohlicher denn je.
    »Und du schon? Warst du eigentlich immer der Aktive, oder weißt du auch, wie es sich anfühlt?«
    »Beides.«
    Sie wünschte, sie wäre nicht so neugierig auf ihn. Aber … »Wie wurdest du gefoltert?«
    »Nimm den grauenhaftesten Schmerz, den du dir nur vorstellen kannst, und multipliziere ihn mit tausend, dann erleide dies sechshundert Jahre lang pausenlos. Und das war nur eines von vielen Malen.«
    »Sechs Jahrhunderte?«
Er übertreibt. Er muss übertreiben.
»Bist du deswegen verrückt?«
    »Teilweise. Aber auch wegen all der Erinnerungen.«
    »Hast du meine gesehen, als du zuletzt geschlafen hast?«
    »Bis jetzt sind mir noch keine Erinnerungen an Kohlenstaub, undichte Dächer oder das penetrante Aroma unzähliger kleiner Viecher, die in altem Fett brutzeln, begegnet.«
    Bei ihm klang es schrecklich, aber was würde sie nicht darum geben, in diesem Augenblick wieder dort zu sein! »Du hast mich öfter beobachtet, als du zugegeben hast.«
    »Ich musste so viel wie möglich über dich erfahren, deine Besitztümer untersuchen, deine schauderhafte Familie ausspionieren.«
    Ihr blieb die Luft weg. »Du warst bei mir zu Hause?«
    »
Ich
habe ein Zuhause.
Du
hast dein Leben in einem Fuhrwerk gefristet.«
    »Wir haben den Trailer gekauft und dafür bezahlt. Niemand kann uns je zwingen, ihn zu verlassen.« Im Gegensatz zu dem Land, auf dem er geparkt war.
    Der Repräsentant von Va-Co, den Saroya getötet hatte, hatte nicht ohne Grund auf Peirce Mountain herumgeschnüffelt. Im Inneren des Berges gab es gewaltige Kohlevorkommen. Va-Co hatte begonnen, Druck auf die Familie auszuüben, damit diese ihr Land verkaufte. Als das nicht funktioniert hatte, hatten sie sich an die Hypothekenbank gewendet. Auch wenn Ruth und Ephraim und der Rest der Familie immer wieder das Geld für die Abzahlungen zusammenkratzten, war es nur eine Frage der Zeit, bis sie mit der Hypothek in Verzug geraten würden.
    »Du bist so stolz«, murmelte Lothaire in fassungslosem Ton. »Und ich begreife einfach nicht, wieso.«
    Sie schluckte eine Erwiderung herunter.
Ganz ruhig, Ellie. Quetsch ihn lieber weiter aus.
»Erzähl mir, wie Saroya so ist.«
    »Böse, arrogant, furchtlos. Sie ist eine Königin, vor der sich andere Königinnen verneigen würden.«
    Ellie zog eine Braue in die Höhe. »Eine bösartige Frau, die nichts dagegen hat, dass du so viel Zeit allein mit der schönen Feyde verbringst?«
    »Die Feyde und ich haben nichts miteinander.«
    »Saroya hat zugestimmt, all diese Erben auf die Welt zu bringen, die du haben willst?«
    »Sie wird mir so viele Erben schenken, wie ich mir wünsche«, erwiderte er kühl.
    Ein
Ablenkungsmanöver?
»Willst du denn nicht bald mit der Produktion kleiner Vampirprinzen anfangen?«
    »Ich kann meine Braut erst dann nehmen, wenn sie einen unsterblichen Körper besitzt, sonst würde ich ihr durch meine Stärke Schaden zufügen. Weißt du nicht mehr?
Plopp

    »Ach, darum die Verzögerung.« Oder steckte mehr dahinter? Saroya könnte den Vampir doch trotzdem
befriedigen
. Vielleicht stand die Göttin nicht so auf Sex? »Es fällt mir schwer, mir diese Art von Stärke vorzustellen.«
    »Es gibt vier Dinge, die einen Vampir mächtiger machen als seine Brüder: Blutgier, ein schlagendes Herz, dakisches Blut und sein Alter. Ich bin ein Vampir, dessen Augen sich vor Blutgier rot verfärbt haben, ein Dakier mit einem schlagenden Herzen. Ich bin Jahrtausende alt und gewinne im Laufe der endlosen Tage meines Lebens immer noch weiter an Kraft hinzu.«
    Na toll. Sie war vom Hulk unter den Vampiren gekidnappt worden. Doch dann sah sie auf. »Du bist ein richtiger Dakier?«
    »Ach ja, richtig, du hast ja nach der Schule noch gelesen. Meine Mutter war Iwana Dakiano, Erbin des dakischen Throns. Ich bin Lothaire Dakiano, jetzt der rechtmäßige Erbe.«
    »Aber viele glauben gar nicht, dass es sie gibt.«
    »Natürlich gibt es sie. Unsterbliche können genauso

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