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I#mNotAWitch 1

I#mNotAWitch 1

Titel: I#mNotAWitch 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yuna Stern
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müssen uns darum kümmern, die Sicherheit des Hauses zu überprüfen.“
    Mr Elliot verdrehte genervt die Augen. „Gut, dann geh doch. Lass dich nicht von mir aufhalten.“
    Seine Ehefrau legte ihre Hand auf seine Schulter. „James! Cate ist da gerade hineingegangen! Du musst ihr folgen! Oder willst du etwa, dass ihr etwas zustößt? Sie ist unsere Freundin!“
    Auch Michael Hathaway stimmte zu. „Ja, Ian und Karen haben absolut recht. Wir müssen rein und Makayla und Walter helfen. Vielleicht sollten die Kinder aber sicherheitshalber eine Viertelstunde im Wagen warten, ihr Frauen meinetwegen auch. Ian und ich kümmern uns darum.“ Er fuhr sich über seinen dunklen Bart, nickte seiner Ehefrau Morgan zu, und kam mit Ian an seiner Seite in unsere Richtung. Gemeinsam warfen sie einen Blick zu James, der sich noch immer hinter seiner Frau und seinem Sohn verkrochen hatte.
    „Und du kommst wirklich nicht mit, James?“, rief Ian und grinste spöttisch.
    „Ach, zur Hölle mit euch“, fauchte Mr Elliot und stieß Colin beiseite, der ihm den Weg zum Haus versperrte. „Ihr könnt auch nichts alleine zustande bringen.“
    „Ich begleite Sie“, sagte Samuel und führte die drei Männer ins Haus, während wir anderen verlegen auf dem Bürgersteig herumstanden und vermieden, uns gegenseitig in die Augen zu blicken.
    Ich war den Frauen dankbar, dass sie mich nicht mit Fragen löcherten. Offenbar konnten sie sehen, dass es mir nicht besonders gut ging. Oder es lag einfach nur daran, dass ich das heißersehnte Mädchen war, das sie nun nicht so schnell verstören wollten.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen James Elliot und Michael Hathaway wieder heraus, um die Frauen und Kinder ins Haus zu lassen. Es waren keine Vampire mehr gefunden worden. Das Haus war sicher.
    Ich folgte den Familien langsam, während die elfjährige Amber mir vorauslief und immer wieder neugierig zu mir herüberschaute. Der Kiesweg, der durch den Vorgarten hinüber ins Haus führte, kam mir plötzlich seltsam lang vor.
    Im Wohnzimmer fielen die Frauen Makayla Brandon in die Arme, trösteten sie mit leeren Worten, die ihr nicht wirklich helfen würden. Und Walter Brandon klopften die Männer einsilbig auf die Schulter, so als hätte er nur ein unwichtiges Fußballspiel verloren, nicht seinen einzigen Sohn.
    Meine Mutter hingegen stand abseits von der Menge im Flur und starrte zu mir herüber. Nach wenigen Sekunden winkte sie mich zu sich.
    Als ich vor ihr trat, wusste ich nicht, womit ich rechnen sollte. Doch das, was dann kam, hätte ich niemals erwartet. Sie schlug mir schallend aufs Gesicht.
    Ich taumelte rückwärts, hielt meine brennende Wange fest und sah sie durcheinander an. Was hatte ich ihr getan, dass sie mich so behandeln konnte? Sie hatte mich noch nie geschlagen. Auch wenn ich nicht auf sie hörte, verpasste sie mir meistens nur Hausarrest. Nein, sie war keine gewalttätige Person. Also warum schlug sie mich plötzlich?
    „Hast du davon gewusst?“, keuchte sie.
    „Nein! Natürlich nicht!“ Was glaubte sie denn von mir? Dass ich Tyler einfach so ins Verderben laufen ließ? Dass ich es geplant hatte?
    Ihre Finger krallten sich um meinen Arm. Mit einem Ruck zog sie mich in die Abstellkammer, die sich neben der Gästetoilette befand. Dort schaltete sie die Glühbirne an, die an einem Kabel baumelte und die Regale mit alten Pappkartons und unterschiedlichen Putzutensilien spärlich beleuchtete.
    „Waren es deine Vampire, die den dummen Jungen getötet haben?“
    „Nein, ich kannte sie nicht! Bitte, glaub mir doch!“
    Ihre Augen funkelten mich so wütend an, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Ihre Stirn offenbarte mehrere Zornesfalten. „Was wollten sie dann? Was wollten diese Vampire? Warum waren sie hier?“
    Sie drängte mich rückwärts gegen eine Regalwand. Als ich über einen Karton stolperte, wirbelte Staub auf. Ich hustete.
    „Sag es mir!“
    Ich stieß ihren Arm von mir und stellte mich gerade hin, bevor sie mich weiter anklagen konnte. Meine Wange hatte angefangen zu pochen. „Sie suchten ein Mädchen. Sie sagten, dass Tylers Tod eine Warnung für dich sein soll. Du sollst deine Pläne aufgeben. Welche Pläne meinen sie damit, Mutter?“ Ich stieß das letzte Wort aus, als wäre es Gift. Würde sie mich nun weiter anlügen? Oder würde sie mich endlich über mein Schicksal aufklären?
    Jedoch hätte ich es mir denken können. Bei meinen Worten trat sie mehrere Schritte zurück. Ihr Gesicht war hochrot angelaufen. Mit

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