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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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einen Teil davon nimmst.«
    »Rom ist weit weg, Heerführer. Du bist alles, was deine Stadt hier und jetzt zu bieten hat, und du hast den Zorn meiner weißen Krieger noch nicht kennen gelernt. Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden? Ich bin schon in Gallien geritten, als du kaum mehr warst als ein kleines Kind! Das Land, das ich erobert habe, gehört mir durch das Recht der Eroberung, ein weitaus älteres Gesetz als deines. Es gehört mir, weil ich die Stärke bewiesen habe, es zu behalten, Römer!«
    Die zornige Rede ließ Julius’ Pferd nervös scheuen, und Julius streckte die Hand aus, um den Nacken des Wallachs zu tätscheln. Er riss sich zusammen, um dem anderen zu antworten.
    »Ich bin hier, weil du als unser Freund giltst, Ariovist. Ich respektiere dich im Namen meiner Stadt, aber ich sage es dir noch einmal, du wirst dich über den Rhein zurückziehen und das Land Roms und der römischen Verbündeten verlassen. Wenn du nach dem Gesetz der Eroberung leben willst, werde ich deine Armee kraft des gleichen Gesetzes vernichten!«
    Julius spürte, wie Brutus zu seiner Rechten unbehaglich im Sattel hin- und herrutschte. Das Treffen verlief nicht so wie beabsichtigt, aber Ariovists Arroganz ärgerte ihn.
    »Und was tust du, Cäsar? Mit welchem Recht nimmst du den Stämmen ihr Land? Wurde es dir vielleicht von deinen griechischen Göttern geschenkt?« Mit einem verächtlichen Schnauben hob Ariovist die Hände und zeigte auf die blühende Landschaft ringsum.
    »Du hast deine Antwort erhalten, als ich deine Boten mit leeren Händen zurückgeschickt habe«, fuhr er fort. »Ich will nichts von dir und deiner Stadt. Zieh deines Weges und lass mich in Frieden, sonst hast du nicht mehr lange zu leben. Ich habe für dieses Land gekämpft und den Blutzoll gezahlt. Du hast nichts anderes getan, als eine Bande helvetischer Lumpen in ihre Heimat zurückgeschickt. Meinst du wirklich, das gibt dir das Recht, mit mir als Gleichgestellter zu verhandeln? Ich ein König, Römer, und Könige werden nicht von Männern wie dir behelligt. Ich fürchte deine Legionen nicht, schon gar nicht diese Reiter hinter dir, die nicht einmal ihre Pferde ruhig halten können.«
    Julius widerstand dem Drang, sich umzudrehen, obwohl er die perfekten Reihen der Sueben sehen konnte und wusste, dass seinen Soldaten eine derart gelassene Ordnung fehlte. Er lief unter seiner Maske rot an und war froh, dass es niemand sah.
    »Ich bin Rom«, sagte Julius. »In meiner Person redest du mit dem Senat und mit dem Volk Roms. Du beleidigst meine Stadt und alle Länder in ihrem Herrschaftsgebiet. Wenn du …«
    Etwas zischte aus den Reihen der Sueben über ihre Köpfe hinweg. Ariovist fluchte. Julius blickte auf und sah ein Dutzend langer Schäfte, die im hohen Bogen auf seine kostbare Zehnte zuflogen. Wütend wandte er sich an Ariovist.
    »Ist das deine Disziplin?«, fuhr er ihn an.
    Ariovist sah nicht weniger zornig aus, und Julius wusste, dass er diesen Angriff nicht befohlen hatte. Beide Heere wurden unruhig. Wieder zog ein einzelner Pfeil seinen Bogen über ihnen.
    »Meine Männer brennen auf die Schlacht, Cäsar. Sie leben, um in Blut zu baden«, knurrte Ariovist ihn an. Dann schaute er sich über die Schulter nach seinen Männern um.
    »Geh zurück zu ihnen; wir kommen wieder«, sagte Julius; seine Stimme klang unter der Maske dumpf vor Entschlossenheit. Ariovist sah ihn an, und Julius bemerkte ein ängstliches Glitzern in seinen Augen. Es passte nicht zu dem, was er bisher gesehen hatte, und Julius fragte sich, was wohl der Grund dafür sein mochte.
    Bevor der König antworten konnte, heulte ein weiterer Schwarm Pfeile über sie hinweg. Julius riss seinen Wallach herum, und mit einem lauten »Ha!« galoppierte er zu seinen Soldaten zurück. Brutus, Domitius und Octavian folgten ihm; die Hufe ihrer Pferde trommelten über den Boden. Hinter ihnen grub auch Ariovist die Fersen in die Flanken seines Pferdes, und seine Männer stießen ein lautes Jubelgeschrei aus, als sie sahen, dass er zu ihnen zurückkehrte.
    Bei der Zehnten angekommen, erteilte Julius einen Schwall von Befehlen. Die schnellsten Extraordinarii galoppierten nach Süden zu Marcus Antonius, mit der Anweisung, sich unverzüglich und mit größtmöglicher Geschwindigkeit als Verstärkung in Marsch zu setzen. Weitere Reiter wurden in den Wald im Westen geschickt, um dort versteckte Bogenschützen oder eine Überraschungsstreitmacht ausfindig zu machen. Die gallischen Pferde wurden nach hinten

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