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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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schneller und zog Pompeius in Richtung Senatsgebäude. Falls es wieder zu Ausschreitungen kommen sollte, war es am besten, sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen und es den Wachen zu überlassen, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen.
    Die Senatoren waren von drängelnden, höhnisch grinsenden Männern umgeben. Ein Stein flog über ihre Köpfe und traf jemanden in der Menge. Pompeius sah, wie einer seiner Liktoren von einem Schlag mit einem Holzknüppel niedergestreckt wurde, und verspürte einen Augenblick lang Panik, bevor er seinen Mut wiederfand. Er zog einen Dolch aus dem Gürtel und hielt ihn mit der Klinge nach unten, so dass er damit sowohl zustoßen als auch schlitzen konnte. Als einer aus der Menge sich zu dicht an ihn herandrängte, verpasste er ihm ohne zu zögern einen Schnitt in die Wange und sah, wie er mit einem Schrei nach hinten kippte.
    »Wachen! Zu mir!«, brüllte Pompeius.
    Die Menge drängte näher, und er sah, wie einer seiner Legionäre von drei stämmigen Männern niedergerungen wurde, die wiederholt auf ihn einstachen und dann aus seinem Blickfeld verschwanden. Eine Frau kreischte auf, und Pompeius hörte, wie der Schrei von den entsetzten Bürgern rings um seine Angreifer aufgenommen wurde. Er war sicher, dass es sich um Milos Männer handelte. Eigentlich hätte er damit rechnen müssen, nachdem er ihren Anführer im Senat kaltgestellt hatte, aber Pompeius hatte nur eine Handvoll Soldaten und Liktoren bei sich, und die würden nicht ausreichen. Wieder setzte er seinen Dolch ein und sah, wie Crassus mit der bloßen Faust zuschlug und einem Angreifer die Nase brach.
    Die Liktoren waren lediglich mit ihren zeremoniellen Äxten und Ruten zum Züchtigen bewaffnet. Sobald sie die Äxte aber aus dem Gebinde gelöst hatten, erwiesen sie sich in einer so dicht gedrängten Menschenmenge als schreckliche Waffen, mit denen die Liktoren Pompeius und Crassus buchstäblich einen Weg zum Senat freihackten. Trotzdem wurden einige von ihnen durch Messerstiche getötet, und der Ring der Sicherheit rings um die beiden Senatoren schrumpfte, bis sie fast keinen Bewegungsspielraum mehr hatten.
    Als Pompeius die Fanfarentöne quer über das Forum hallen hörte, empfand er Hoffnung und Verzweiflung zugleich. Seine Legion war für ihn ausgerückt, aber sie würde zu spät kommen. Finger rissen grob an seiner Toga, und er stach und schlitzte mit seinem Dolch hinein, bis sie wieder losließen. Ein Stein riss Crassus von den Beinen; Pompeius zog ihn wieder hoch und ein Stück weiter, hielt ihn dicht an sich gedrückt, als der ältere Mann langsam wieder zu sich kam. Er hatte Blut am Mund.
    Der Lärm hämmerte auf sie ein, veränderte sich jetzt ein wenig. Neue Gesichter erschienen in noch größerer Anzahl, und Pompeius sah, dass sie diejenigen niedermachten, die sich abmühten, an ihn heranzukommen. Ganze Gruppen brüllender Männer lösten sich aus der Menge, kämpften nicht wie Legionäre, sondern mit Schlachterbeilen, Fleischerhaken und Steinen in den Fäusten. Pompeius sah, wie das Gesicht eines Mannes durch mehrere Schläge in Brei verwandelt wurde, bevor er umfiel.
    Jetzt kam er überhaupt nicht mehr vorwärts, und obwohl er die Stufen zum Senat nur wenige Schritte entfernt erkennen konnte, waren sie für ihn unerreichbar. Wie rasend stieß er seinen Dolch in alles, was er erreichen konnte, und merkte gar nicht, dass er in besinnungsloser Wut laut brüllte.
    Ohne Vorwarnung ließ der Druck der ihn umgebenden Leiber plötzlich nach, und Pompeius sah, wie eine Reihe von Raptores ihre blutigen Messer beinahe wie zum Salut erhob, während sie zurückwichen. Überall lagen zertrampelte Leiber und schreiende, verwundete Männer, aber diese Raptores griffen nicht an. Pompeius winkte sie heran und hielt sein Messer gezückt, die Klinge parallel zum Unterarm. Schweiß rann ihm aus allen Poren, und er sah verwundert zu, wie sich die Männer immer weiter zurückzogen, bis sie eine Gasse zu den Stufen des Senats bildeten. Er warf einen kurzen Blick in diese Richtung und überlegte, wie weit er wohl kommen würde, wenn er einfach losrannte, entschied sich jedoch dagegen. Er würde ihnen nicht den Rücken zukehren.
    In diesem Augenblick erblickte er die Uniformen seiner Legionäre, die sich durch das Gedränge schoben. Dort stand auch ein keuchender Clodius. Der Anführer des Pöbels wirkte im Vergleich zu den anderen erschreckend kräftig. Er war kein großer Mann, aber er war ungeheuer stark, und die

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