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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Augenblick, in dem ich aus irgendeinem Flugplan rauspurzele oder nicht auf dem Klemmbrett von irgendwem abgehakt werde, wird es zum Entern oder zur Festnahme markiert. Vor aller Augen versteckt. Das sagt ihr Jungs doch immer, oder?"
    Zeit war nicht das Problem. Ordo ging davon aus, dass sie ein paar Tage hier herumhängen konnten, vielleicht sogar noch viel länger, aber je kürzer sie sich hier aufhielten, desto besser. Er kochte vor Frustration darüber, Lichtjahre weit gereist zu sein, um dann fünf Klicks von seinem Ziel entfernt ausgebremst zu werden, weil Darman beschlossen hatte, sein eigenes Ein-Mann-Doppelagenten-Netzwerk aufzumachen.
    Ich kann in weniger als einer Stunde in die Kaserne rein und wieder raus. Gut, vielleicht werden wir entdeckt. Ny wird die Triebwerke laufen lassen müssen. Aber umzukehren und mit leeren Händen zurückzukommen wäre Wahnsinn.
    „Ich will ja niemanden beunruhigen, aber ich glaube, wir haben hier ein paar einheimische Unternehmer, die auf Warenerwerb aus sind", sagte Prudii. „Diebische shab'ikase. Seht mal."
    Jaing schob den Chip in den Handgelenkverschluss seines Handschuhs und überprüfte seine Pistole. Ordo betrachtete das körnige Bild auf einem der Monitore. Drei Gestalten - zwei Menschen, ein Bothaner - bewegten sich von Fahrzeug zu Fahrzeug und testeten die Luken. Zwischen ihnen und der Cornucopia standen noch zwei Laster und eine kleine Kurierfähre. Der Bothaner stand Schmiere, während die beiden Menschen an den Handverriegelungen von einem der Laster rüttelten und dann darin verschwanden.
    „Entspannt euch", sagte Ordo. Er musste warten, bis die Diebe weitergezogen waren, bevor er sich nach draußen wagen konnte. Niner saß ebenfalls fest. Für einen Augenblick dachte Ordo daran, einfach mit Niner an Bord abzuheben und dann später wieder mit einem anderen Schiff zurückzukommen, um Darman zu holen. „Ich hab noch nie einen bothanischen Dieb gesehen."
    „Ich hoffe, niemand ruft die Cops", sagte Prudii.
    „Die hauen schon ab."
    Niner war hin- und hergerissen. Ordo sah es ihm an. Er blinzelte plötzlich viel mehr und schaute andauernd in den Schacht der Luke unter ihm hinunter. Er würde wegrennen. Aber Ordo brauchte die schwarze Rüstung. Die weiße Montur war ja ganz gut, um sich da und dort herumzutreiben, aber um bei der 501sten Spezialeinheit schnell, problemlos und ohne Getue - die Art Getue, die Blaster und rasanten Abzug erforderte - rein und wieder rauszukommen, brauchte er eine Imperiale Commando-Ausrüstung.
    Dann musste er Darman irgendwie überwältigen und ihn vom Gelände schaffen. Das hinzubekommen, ohne bemerkt zu werden, würde sogar für Ordo eine Herausforderung darstellen.
    Shab, vielleicht mussten sie sich doch neu organisieren und es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal probieren. Wie Ny sagte: Solange das Logbuch der Cornucopia sauber blieb, konnten sie jederzeit wiederkommen. Es gab jeden Tag Millionen von Schiffsbewegungen in der galaktischen Hauptstadt und die Chancen, ungehindert hinein-und hinauszuhuschen, standen gut. Wenn aber alle Stricke rissen und sie den Frachter nicht mehr als Tarnung verwenden wollten, konnten sie jederzeit überall rein und raus. Nicht einmal Palpatine konnte einen so großen und komplexen Planeten abriegeln.
    „Zehn Punkte für Dreistigkeit", sagte Prudii. „Schaut, die klauen den ganzen Laster."
    Der Laster schob sich aus der Reihe und bog ab. Aber anstatt da" vonzurasen, blieb das Fahrzeug nach ein paar Metern stehen und die beiden Menschen sprangen heraus, um die Türen des nächsten aufzustemmen. Sie schienen nur Sekunden zu brauchen, um hinein und mit einer Packkiste wieder herauszukommen. Die Beute wanderte in das Heck des gestohlenen Lasters. Jetzt machte sich die Bande daran, die Kurierfähre zu knacken. Ordo beobachtete, wie sie eine Zeit lang am Schloss der Luke herumwerkelten, bevor sie schließlich aufgaben.
    Zu erraten, wo sie es als Nächstes probieren würden, war nicht gerade preiswürdig. Ihr Fluchtfahrzeug verschwand für einen Augenblick aus dem Sichtfeld der Seitenkamera, dann erfasste sie die Kamera am Rumpfboden.
    Die Diebe standen direkt unter der Bauchluke und schauten hoch.
    „Denkt nicht mal dran, ihr shabuire", murmelte Mereel. „Weitergehen. Hier gibt's nichts zu sehen."
    Nys Hand bewegte sich langsam zur Konsole und verharrte über der Lukensteuerung.
    „Wenn du die Luke von hier aus verriegelst", bemerkte Ordo, „werden sie den Mechanismus einrasten

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