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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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beiläufig, wie er nur konnte, durch das karyai. Jusik sah zu ihm hinüber und bedachte ihn mit einem fast unmerklichen Kopfschütteln. Vau wirkte immer noch wütend, seine Kiefermuskeln zuckten. Mird, stets ein zuverlässiges Barometer für die Laune seines Herrn, lag absolut still bäuchlings auf dem Boden, während sein Blick abwechselnd zwischen Vau und Skirata hin- und herhuschte.
    „Es heißt, die Hälfte seiner Anhänger sei nicht einmal machtbegabt", sagte Jusik. „Und anscheinend bildet er Tausende Padawane in seiner Akademie aus - die ihren Sitz an Bord eines Schiffes hat. Wenn er es wirklich auf politische Macht abgesehen hätte, dann wüssten wir schon längst alles darüber."
    „Kein Wunder, dass er davongekommen ist", bemerkte Skirata. „Immer in Bewegung bleiben. Cleverer shabuir."
    „Begreifst du eigentlich irgendetwas von all dem?", blaffte Vau. „Hast du die letzten drei Jahre völlig vergessen? Worum es in diesem Krieg überhaupt ging? Nicht Palpatines Krieg. Jangos Krieg." Vau drehte sich um und zeigte mit dem Finger in Ordos Richtung. „Was glaubst du, warum er erschaffen wurde? Um irgendeine emotionale Leere in deinem erbärmlichen Leben auszufüllen? Nein. Jango tat es, um den Jedi ein Ende zu setzen, weil wir ihnen nicht trauen können. Wir konnten ihnen noch nie trauen. Er hat alles drauf gesetzt, dass Dooku seine DNA benutzt, um die einzige Armee zu erschaffen, die eine Chance hat, diese hut'uune zu besiegen. Und jetzt redest du davon, ihnen Zugeständnisse einzuräumen. Du widerst mich an."
    „Falls du es noch nicht bemerkt hast", sagte Skirata plötzlich unnatürlich ruhig. „Die Gewinnerseite hat auch nicht gerade viel für uns übrig. Wir haben immer noch das Schwert der Machtnutzer im Nacken. Nur dass die Klinge dieses Mal rot ist."
    „Also, warum ein Risiko eingehen? Warum nicht einfach Zey erschießen und fertig? Kina Ha - das verstehe ich ja noch. Die ist ein Laborexemplar. Aber Zey? Lass ihn gehen und er sucht sofort seine Kumpane und versucht den alten Orden wiederaufzubauen. Du musst keinen Handel mit Altis eingehen, um sie dir vom Leib zu halten. Dazu brauchst du nur ein Verpinengewehr und etwas Schneid."
    „Okay, mir'sheb, du gehst los und legst sie um. Eine alte Frau und ein Kind. Ori'jagyc. Großer Mann."
    „Du glaubst, ich würde es nicht tun?"
    „Wenn nicht - was fangen wir dann mit ihnen an?"
    „Wir sind so weit gekommen." Vau streckte seine Arme aus. „So weit. Wir sind endlich die Jedi und ihre kriecherischen Lakaien los. Und was machst du? Du hilfst ihnen, zu überleben und sich neu zu gruppieren. Von allen Leuten ausgerechnet du. Eben noch hasst du sie bis aufs Blut und siehst in ihnen den Feind und im nächsten Augenblick bist du nachsichtig mit ihnen. Das ist doch der älteste Trick überhaupt: Kinder und Alte und mitleiderregende Wracks in die Schusslinie stellen, um eine feige Armee zu schützen. Du weißt, wie sehr wir einen Feind verabscheuen, der versucht, das auszunutzen."
    „Es ... geht nicht darum, Walon."
    Vau machte eine wegwerfende Handbewegung der Abscheu. „Wenn Fett heute noch am Leben wäre, würde er auf dich spucken, weißt du das? Wofür sind all diese Klone gestorben, Kal? Damit wir den Jedi eine zweite Chance geben können? Sheb'urcyin ... aruetii."
    Arschkriecher. Verräter.
    Ordo wartete darauf, dass Skirata zuschlug. Er tat es nicht. Er nahm es einfach schweigend hin. Vau drehte sich um, stampfte hinaus und schnippte mit den Fingern, damit Mird ihm folgte. Jusik scharrte mit den Stiefeln und schaute verlegen drein.
    „Ich glaube, unter Stress revidiert jeder gern die Geschichte", sagte Jusik. „Er hat vergessen, dass niemand von Jangos Vorhaben wusste, bevor die Säuberung losging. Bis auf Mutmaßungen über ungestellte Fragen des Jedi-Ordens hatte keiner von uns auch nur die leiseste Ahnung, welchem Zweck die Klonarmee wirklich diente."
    „Aber er hat recht, oder?" Skirata starrte noch immer den Fußboden an. „Ich weiche von meinem eigenen Weg ab, um mich den Jedi gegenüber anständig zu verhalten. Aber meinem eigenen Manda'alor helfe ich nicht."
    „Du hörst dich an, als ob du einen Plan gehabt hättest, der das alles mit einbezieht, Buir", sagte Ordo. „Dein einziger Plan bestand darin, so viele von uns zu retten wie möglich. Du hattest niemals vor, den Jedi-Orden zu zerschlagen, das war Fett. Das ist ein ganz anderes Thema."
    „Schon richtig", gab Skirata zu. „Ich werde besser mal nachsehen, was Zey vorhat, nicht

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