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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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sie von Kina Ha braucht, haben wir die Wahl, ob wir einen Ort suchen, an dem wir die Jedi abladen können, oder sie beseitigen." Er benutzte dasselbe Wort, das die Kaminoaner für den Mord an ihm und seinen Brüdern gebraucht hatten. Normalerweise sprach er wie ein Soldat und sagte neutralisieren oder umlegen. Ny fragte sich, ob er die Kaminoaner bewusst so behandelte wie sie ihn? Oder hatte er sich so sehr an das Auslöschen von Leben gewöhnt, dass er es ebenso beiläufig verwendete wie seine Schöpfer? „Und wenn sie am Leben bleiben, müssen wir dafür sorgen, dass sie auf keinen Fall das Imperium hierherführen - ob absichtlich oder nicht."
    Skirata fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und rang offenkundig mit seinen Optionen. Ny vermutete, er wäre nicht so hin- und hergerissen, wenn sie nicht in der Nähe gewesen wäre. Er hatte von allen immer nur das Gleiche gehört. Schaff sie dir vom Hals. Du schuldest ihnen nichts. Sie werden dein Verderben sein. Stattdessen schaute er ihr in die Augen und sah die Furcht, dass sie ihn dafür hassen würde, die harte, aber sichere Option zu wählen.
    Sie war sich allerdings gar nicht sicher, ob sie ihn dafür hassen würde. Und genau das machte ihr Angst.
    „Sie einfach nur zu bitten, den Mund zu halten, ist nicht genug", sagte er. „Und man kann Leute nicht einfach wunschgemäß etwas vergessen lassen."
    „Doch, kann man", warf Besany ein. „Jusikkann."
    „Wie, die Kopfmassagen-Nummer?"
    „Er hat mir erzählt, wie er einem Twi'lek die Erinnerung daran gelöscht hat, von ihm und Scorch befragt worden zu sein, als ihr euch Ko Sai schnappen wolltet, bevor Delta an sie rankommen konnte."
    Skirata schnaubte belustigt. „Ja, das hat er. Und diese schmutzige Episode beschreibt mich ziemlich genau. Ich habe sogar Vaus Jungs getäuscht - alles für einen edlen Zweck natürlich. Wie die Jedi. Der Zweck heiligt die Mittel."
    Ordo biss die Zähne zusammen. „Hör jetzt mit den Schuldgefühlen auf und konzentriere dich auf Lösungen, Buir. Wir alle haben bei dieser Mission bereitwillig geholfen. Wir sind keine Kinder. Wir fällen unsere eigenen Entscheidungen. "
    Vielleicht versuchte er nur seinen Vater davon abzubringen, sich in Schuld zu suhlen, vielleicht meinte er es aber auch ernst. Wenn es um Skirata ging, erkannte Ny bei Or-do nur absolute Hingabe. Er konnte jedoch auch ziemlich sarkastisch sein, wenn er es drauf anlegte.
    „Entschuldige, Sohn."
    „Fragen wir Jusik, ob er bei anderen Jedi Erinnerungen löschen kann. Und wie."
    Besany nickte und hakte sich bei Ordo ein. „Ich bin dafür. Falls meine Stimme zählt."
    „Nur zu, Bes'ika. Dein Leben steht zusammen mit unseren auf dem Spiel."
    „Ich sage, wir nehmen uns vor, unseren Jedi-Gästen zu helfen, Kyrimorut zu vergessen, und überlassen sie dann Altis", sagte Ordo. „Denn wenn es uns nicht gelingt, nehme ich euch die Entscheidung ab und erledige es selbst. Ich liebe dich, Buir, und ich würde mein Leben für dich geben, aber ich riskiere es nicht für die Jedi. Nicht einmal für die netten. Das wäre eine Verhöhnung von allem, was wir durchgemacht haben." Ordo stand auf, um zu gehen. „Bes'ika und ich werden uns schlafen legen und morgen früh redest du mit Dar und Niner und beschwichtigst sie. Okay? Du bist ihr Vater. Auf dich werden sie hören."
    Nachdem Ordo gegangen war, stand Skirata noch eine Weile im Raum und starrte gedankenverloren auf den Boden. Ny wollte ihn nicht allein schmoren lassen.
    „Er will mir ersparen, dass ich mir die Hände schmutzig mache", sagte er schließlich.
    „Ich glaube, er tut es, weil er die Jedi endlich aus seinem Leben haben will, Kal."
    „Bin ich ein Fanatiker? In Bezug auf die Jedi, meine ich."
    „Na ja, du bist ein Fanatiker, aber du hast Jusik eine Chance gegeben. Und du hast Kina Ha und Scout noch nicht erschossen."
    „Du hast Zey vergessen."
    „Und Zey. Du hast Mitleid mit ihm."
    Skirata biss nicht an. Er legte seine Füße hoch und schloss die Augen. „Vielleicht."
    Ny setzte einen Topf Wasser auf und begann Caf zu kochen. Skirata spielte den messerschwingenden Verbrecher bis zur Perfektion, aber es war kein Theater. Sein Beruf war es, Leute gegen Bezahlung umzubringen. Aber er besaß immer noch diesen intelligenten, leidenschaftlichen Kern, der sie anzog. Er war ein Mann der Extreme, der in einer extremen Welt lebte. Sie wusste nicht, ob er die Chance hatte, jemals etwas anderes zu sein.
    Er rettet Leben. Er nimmt sie auch, ohne lange zu fackeln. Damit muss

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