Imperial Commando - Die 501.
„Nur zur Kontrolle. Nichts."
Es wurde eine sehr, sehr lange Stunde. Als sie sich dem Ende näherte, nahm Uthan eine Blutprobe von ihrem Arm und steckte sie in einen Sterilbeutel. Gilamar schüttelte den Kopf. „Der Frau muss beigebracht werden, wie man richtig mit einer Monovette umgeht. Was, Scout? Dir auch."
Ordo sah auf den Chrono. Uthan hatte die Ausbruchszeit längst überschritten und sah immer noch gesund aus. Nach einer weiteren halben Stunde trat sie in die angrenzende Kammer und drückte auf die Bedientasten, um den gesamten Raum mit einem Dekontaminierungsmittel zu fluten, das ihn wie dichter weißer Rauch ausfüllte. Ordo empfand das als den schlimmsten Teil. Als sie die Tür öffnete, waberte der Rauch heraus wie Nebel und sie hustete.
„Stang, Mij - wo hast du den Kasten nur her?", wollte sie wissen. „Sieht aus wie eine biochemische FeldDekontaminationseinheit der GAR."
„Ist es auch", sagte er und umarmte sie. „Sie haben sie einfach unbewacht stehen gelassen. Ich dachte immer, dass ich mal Verwendung dafür finde."
Ordo war unsicher, wie er sich von ihnen verabschieden sollte, aber sie schienen zufrieden mit sich. Scout nicht. Sie wandte sich an Ordo.
„Wenn Bardan meine Erinnerungen an diesen Ort auslöscht, werde ich Mij und Qail dann vergessen?", fragte sie voller Trübsal. „Wird es alles weg sein?"
„Ich weiß es nicht", sagte Ordo. „Ich frage mich, ob es irgendjemand weiß."
„Ich will nicht fort", sagte Scout. „Jedenfalls noch nicht. Muss ich wirklich? Ich würde nie jemandem erzählen, dass es diesen Ort gibt. Ich lerne hier so viel."
Gilamar legte ihr seinen Arm um die Schultern wie ein Vater. „Und du musst auch nicht gehen, ad'ika. Ich werde mit Kal sprechen. Mach dir mal keine Sorgen."
„Der bekommt dich ruck, zuck in eine Rüstung gesteckt", meinte Ordo.
„Oh, danke, aber ich bin eine Jedi. Ich kann doch trotzdem eine Jedi sein, oder? Das ist alles, was ich jemals sein wollte."
Ordo hörte, wie Gilamar für den Bruchteil einer Sekunde zögerte, bevor er antwortete. „Natürlich kannst du das", sagte er. „Überlass das mir."
Ordo war der Meinung, das würde ... interessant werden. Kyrimorut, am nächsten Tag
„Ah, tut gut, deine Stimme wiederzuhören, Kal", sagte Shysa. „Hältst du das Comm inzwischen für sicher?"
Skirata versuchte das Angebot vernünftig auszudrücken. Je mehr er versuchen würde, sich nach allen Seiten abzusichern, desto verrückter würde es sich anhören. Uthan stand in Hörweite, um ihm bei dem technischen Kram beizustehen. Allerdings konnte er sich nicht vorstellen, dass Shysa etwas über Antigene und T-Zellen wissen wollte.
„Sicher genug", antwortete Skirata. „Ich habe Mandalo-re etwas anzubieten."
„Die Dienste eines feinen jungen, machtnutzenden Mando'ad?"
„Das nicht." Shysa vergaß nichts. Skirata atmete durch. „Du weißt, was mit Gibad passiert ist."
„Ja. Schmutzige Angelegenheit. Aber dafür wissen wir, mit wem wir uns anlegen."
„Falls der alte hutuun vorhat, das Virus bei uns einzusetzen, sind wir ihm eine Nasenlänge voraus. Aber wir müssen damit hinterm Berg halten, sonst wird er sich irgendeinen gefügigen Wissenschaftler besorgen, der ihm ein Neues erfindet."
„Also, welchen Trick hast du auf Lager?"
„Ein Immunogen. Oder so ein ähnliches Wort." Er blickte zu Uthan und sie nickte mitfühlend. „Ein Virus, das die Leute immun gegen das Ding macht. Und diese Immunität geben sie an ihre Kinder weiter. Ich verstehe die Wissenschaft dahinter nicht, aber wir können es an alle auf Mandalore verteilen, ohne dass die Leute für ein Hypo Schlange stehen müssen und die Imperialen neugierig werden."
Shysa gab ein hmmmm-Geräusch von sich. „Ist es sicher?"
„Na ja, wir sind noch nicht tot. Man bekommt nur etwas Fieber und eine Triefnase. Aber ich wollte deinen Segen, um es zu verteilen. Wir können ja schlecht jeden um Einwilligung bitten."
„Ah ... Kal, ich hätte nie gedacht, dass ich mal den Tag erlebe, an dem du dir einen schlimmen Fall von medizinischer Ethik zuziehst, du alter shabuir."
„Wir haben einfach nur bessere Wissenschaftler als Palpatine. "
„Dann hast du also die corellianische Lotterie gewonnen. Mal wieder."
„Genau." Skirata spürte plötzlich einen Schauer über den Rücken laufen, weil er seit Tagen nicht mehr mit Jaing die Clan-Konten überprüft hatte. Die Beträge vermehrten sich wie Bakterien. Er hätte eine kleine Armee für Shysa finanzieren können.
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