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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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den Rücken frei, selbst jetzt.
    Jedi, Zivilpiloten, Deserteure, Söldner. Okay, ich hab's, Captain.
    Niner hatte keine Ahnung, was versehentlich auf dem Chip verborgen war - oder vielleicht auch nicht versehentlich -, aber er wusste, dass er, ganz gleich, was als Nächstes passieren würde, um jeden Preis Jaing kontaktieren musste.
    „Hört sich für mich nach einem Mythos an", meinte Ni-ner. „Vorandi, sagen Sie?"
    „Genau. Und man brauchte einen phänomenal begabten Techie, um damit etwas anzufangen, falls es überhaupt möglich ist. Ich glaube nicht, dass wir so jemanden haben, nicht einmal in Imperial City."
    „Zu schade", sagte Niner mit aufgewühltem Magen. „Dann gibt es also nichts, was Sie sonst mit dem Chip anfangen können?"
    Er hatte verstanden, dass ihm hier eine Nachricht zugespielt wurde. Das Problem war, dass er nicht wusste, wie sie lautete oder wie er sie weitergeben sollte. Obrim zuckte mit den Schultern und zog den Chip aus der Anschlussbuchse.
    „Nicht viel", sagte er. Er ließ den Chip so behände in seiner Hand verschwinden, dass er für einen Augenblick zwischen den anderen identischen Chips, mit denen er auf dem Tisch herumspielte, verschwand. „Aber ich werde ihn trotzdem als Beweisstück registrieren. Verwaltungskette und so."
    Obrim schüttelte Niner wieder die Hand - mit beiden Händen -und nickte ein paarmal. Niner spürte, wie sich etwas Festes gegen die Handfläche seines Handschuhs drückte. Instinktiv schloss er seine Finger darum, als er seine Hand zurückzog, und verschränkte dann die Arme.
    „Allein das Ding zu bergen, war schon gute Arbeit von euch." Obrim steckte den Datenchip - nein, einen Datenchip - zurück in die Buchse und tippte auf den Schirm. „Siehst du? Nur Teile des Betriebssystems übrig. Tut mir echt leid wegen eures Kumpels. Aber bitte, Niner. Glaube nicht, dass sein Opfer umsonst war. Irgendetwas Positives kann hierbei herauskommen."
    Das war nicht Obrim, ganz und gar nicht. Er war ein Mann, der einen ganzen Raum zum Schweigen bringen konnte, indem er ihn betrat. Er ging nicht sentimental mit Leuten um. Er war ein abgebrühter Cop, selbst unter CSK-Maßstäben, ein Mann mit Nerven aus Durastahl. Niner zog seine Handschuhe zurecht, wobei er mit seinem linken Daumen den Chip in den rechten Handschuh drückte.
    „Danke, Captain", sagte er. „Würde uns freuen, mal wieder mit Ihnen arbeiten zu dürfen."
    Obrim klopfte ihm auf die Schultern. „Mich auch, Junge. Ihr wisst, dass ihr auf uns zählen könnt. Unsere Jungs sollen alles haben."
    „Dar hat all Ihr ganzes Gebäck eingesackt, Captain."
    „Wie ich sagte, alles."
    Darman warf Niner einen eigentümlichen Blick zu, als der Turbolift in Richtung Erdgeschoss jagte. Niner platzte fast, so gerne hätte er Darman davon erzählt, was gerade passiert war, wie er an entscheidende Daten gekommen war, die er unbedingt an Jaing weitergeben musste, wenn er nur wüsste, wie er ihn finden konnte, aber sein Bauchgefühl sagte ihm, es wäre am sichersten für alle Beteiligten, damit bis zum letzten Moment zu warten.
    „Ich werd Ennen etwas vom Gebunkerten abgeben." Darman öffnete eine seiner Taschen und betrachtete seine Ausbeute. „Allerdings nicht die Warranussschnitten. Die sind für mich reserviert. Meinst du, die haben Überwachungskameras da oben?"
    „Wir werden's wissen, wenn sie heute Nacht eine Razzia in der Kaserne machen und deine Warranüsse konfiszieren."
    Obrim musste ebenfalls angenommen haben, dass eine permanente Überwachung stattfände oder zumindest, dass ein erhöhtes Risiko bestand, wenn er seine Scharade so sorgfältig spielte. Niner fühlte sich dadurch viel besser.
    Er war nicht paranoid, nicht im Sinne von verrückt. Das Imperium hatte es auf ihn abgesehen.

    Kyrimorut Mandalore 

    Besany hielt den ausgerollten haarshun-Teig mit beiden Händen gegen das Licht. „Ist der dünn genug, Ny?"
    Ny blickte zu ihr hoch. Besany war so groß wie Ordo, einen Kopf größer als Ny und Scout. „Kannst du durch ihn durchsehen? Rav sagt du musst deinen Verlobungsring durch ihn durchsehen können." „So ungefähr."
    „Tja, für mich sieht er gut aus."
    „Wenn er hart durchgebacken wird, wie soll man ihn dann als Trockenration verwenden?" Besany hielt den dünnen Teigfladen wie ein Wäschestück zwischen ihren Fingerspitzen. „Den bekommt man doch nie in einen Rucksack."
    „Man rollt ihn zusammen, bevor man ihn backt", erklärte Ruu. „Und dann weicht man ihn in Wasser auf, um ihn wieder weich

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