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Implantiert

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Titel: Implantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
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Monitor erschien. Währenddessen las er die E-Mail noch einmal.
    VON: FARM GIRL
    AN: BIG POPPA
    BETREFF: KOMISCHE STREICHE ZU HAUSE
    ICH HABE VON DEM KOMISCHEN SCHERZANRUF BEI DAD
    GEHÖRT. DIESE VERRÜCKTEN SCHERZANRUFER!
    ES WAR DUMM, DASS DER SCHERZBOLD SO EINEN
    STREICH DURCHGEZOGEN HAT. DADS JUNGS IM BÜRO
    WERDEN DEN ANRUF ZURÜCKVERFOLGEN. SIE WERDEN
    MINDESTENS FÜNF, HÖCHSTENS SECHS TAGE
    BRAUCHEN. ÜBRIGENS WÜRDE ICH DEN WAGEN STEHEN
    LASSEN. DAD SUCHT IHN. GANZ ENERGISCH.
    TTYL — FARM GIRL
    Es war vorbei. Sogar Danté musste das jetzt einsehen. Sie konnten nirgendwo mehr hin. Die C-5 aus dem Hangar zu holen, war bestenfalls ein Glücksspiel, und selbst wenn sie es schafften, von der Insel zu starten, ohne entdeckt zu werden, gab es nirgendwo eine weitere geheime Forschungseinrichtung. Fischer hatte Zugang zu mehreren Überwachungssatelliten. Ihm standen Leute zur Verfügung, die nach ihnen Ausschau hielten. Gewiss, er konnte nicht jeden Ort auf der Welt gleichzeitig im Auge behalten, aber alle wüssten, dass es galt, nach einer C-5 zu suchen. Es wäre nicht mehr möglich, Fluglotsen zu bestechen. Wenn die C-5 an einem Radarsystem vorbeikam – selbst wenn es sich nur um einen kleinen Flugplatz handelte –, war die Sache gelaufen.
    Bestenfalls noch fünf Tage, vielleicht sechs.
    Endlich verschwand das Genada-Logo und das von Panik erfüllte Gesicht seines Bruders war zu sehen.
    »Magnus, was zum Teufel geht da vor? Die Jungs an den Computern haben mir gesagt, dass von unserem System aus das USAMRIID angerufen wurde.«
    »Das war Jian«, sagte Magnus. »Sie hat sich in den gesicherten Terminal gehackt und dein Ende der Verbindung benutzt, um Fischer anzurufen.« Er beobachtete Dantés Gesicht und sah darin die zu erwartende Welle der Gefühle – Ungläubigkeit, Verärgerung und schließlich Besorgnis.
    »Was … was hat sie ihm gesagt?«
    »Das Übliche. Was es zum Mittagessen gab, der Stand beim Ancestor-Projekt, solche Dinge. Das einzig Gute ist, dass sie es nicht mehr schaffte, ihm unsere Position durchzugeben. «
    »Du hast die Verbindung rechtzeitig unterbrochen?«
    »So könnte man das nennen, ja.«

    »Du … du hast doch nicht …«, begann Danté. »Magnus, bitte, sag mir, dass du das nicht getan hast.«
    Magnus schwieg.
    »Aber sie ist das ganze Projekt, du Idiot! Scheiße, was sollen wir denn ohne sie nur machen?«
    Magnus war vor Ort, er traf Entscheidungen in Echtzeit, er rettete Genada den Arsch – und ausgerechnet ihn nannte Danté einen Idioten?
    »Was nun?«, schrie Danté und schüttelte in mehreren hundert Kilometern Entfernung die Faust vor der Kamera. »Das ist wirklich eine brillante, für unsere Geschäfte besonders hilfreiche Entscheidung, du verdammter Irrer. Was zum Teufel sollen wir nur machen?«
    »Wir bringen die Sache zu Ende, ehe der Schaden noch größer wird«, sagte Magnus. »Wir verwischen alle Spuren und bereiten uns auf die nächste Gelegenheit vor.«
    »Was meinst du damit – die Sache zu Ende bringen, bevor der Schaden noch größer wird?«
    »Mein großer Bruder, du solltest besser den Kopf aus deinem Arsch ziehen, und zwar schnell. Kapierst du das denn nicht? Jian hat Fischer angerufen. Er will Colding und Rhumkorrf. Er hofft, dass sie die Seiten wechseln, so dass er uns wegen anderer Dinge anklagen kann. Aber wenn wir Colding und Rhumkorrf Fischer tatsächlich überlassen, werden wir dafür sorgen, dass sie nicht mehr reden. Er hat dieses Spiel so aufgezogen, nicht wir. Er soll bekommen, was er will, und die G8 werden sich absolut zweifelsfrei davon überzeugen können, dass Genada nicht mehr mit transgenen Organismen experimentiert. Mehr wollen die Regierungen doch gar nicht. Unsere Anwälte werden dafür sorgen, dass die Konten wieder freigegeben werden. Presto chango, und wir machen weiter.«

    Danté beugte sich so weit zur Kamera vor, dass sein Gesicht den gesamten Bildschirm ausfüllte. »Das können wir nicht tun! Das sind unsere Leute, und wir sind so kurz vor dem Ziel! Sobald diese Wesen zur Welt gekommen sind, werden die Öffentlichkeit und die Presse dafür sorgen, dass sich uns niemand mehr in den Weg stellt. Dann haben wir gewonnen! Wir brauchen nur noch ein paar Tage.«
    Magnus achtete darauf, dass seine Miene völlig ausdruckslos blieb, doch tief im Innern fühlte er etwas, das er nur selten empfand – Traurigkeit. Der arme Danté. Er schaffte es nie, die Entscheidungen zu treffen, die getroffen werden mussten.
    Plötzlich strahlte Dantés

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