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In aller Unschuld Thriller

In aller Unschuld Thriller

Titel: In aller Unschuld Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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weitermachen. Ich habe Hunger. Wir müssen also davon ausgehen, dass er das Haus der Moores beobachtet hat«, fuhr er fort. »Aber was hat ihn dazu veranlasst, dem Wagen des Kindermädchens zu folgen? Dahl war wie eine Frau angezogen.«
    »Ich schätze, das werden wir nie erfahren«, sagte Dawes. »Vielleicht konnte er von seinem Posten aus sehen, was in der Garage passiert ist. Er hätte vom Nachbargrundstück aus durch die Fenster sehen können.«
    »Wollen Sie damit sagen, er hat dabei zugesehen, wie Dahl die Richterin in den Kofferraum sperrt, und nichts unternommen?«, fragte Liska.
    »Warum auch«, sagte Tippen. »Er kriegt seine nächsten beiden Opfer im Doppelpack frei Haus an eine abgeschiedene Stelle geliefert, was will er mehr?«
    »Wir wissen nach wie vor nicht, wer die Richterin im Parkhaus überfallen hat«, stellte Liska fest. »Oder können wir das auch Dempsey zuschreiben?«
    »Es würde passen«, sagte Elwood. »Ihre Entscheidung hinsichtlich des Vorstrafenregisters von Dahl war bekannt geworden. Stan hielt sich in der Nähe auf. Er hat am Freitag gearbeitet.«
    »Und?«, sagte Liska. »Hat er auch sein schwarzes Räuber-Outfit dabeigehabt, um sich nach Dienstende umzuziehen, nur so für alle Fälle?«
    »Was hat denn unser Pornoheld dazu zu sagen?«, fragte Kovac.
    »Nichts«, sagte Dawes. »Er streitet ab, irgendetwas von dem Überfall zu wissen. Aber es gibt niemanden, der seine Geschichte bestätigen könnte, und ich bin sicher, dass er lügt, was seinen Aufenthaltsort zu der besagten Zeit an diesem Abend angeht.«
    »Er steht also immer noch auf der Liste.«
    »Warum sollte er das Risiko eingehen?«, fragte Tippen. »Der Kerl ist in jeder Hinsicht eine echte Größe in seinem Gewerbe.«
    Liska verdrehte die Augen. »Lasst uns das bitte nicht noch mal erörtern. Ich habe mich von dem ersten Schock noch nicht richtig erholt.«
    »O du Kleinmütige«, sagte Tippen. »Offen gestanden kann ich nicht glauben, dass du dir so was nicht auch schon mal angesehen hast.«
    »Darum geht es nicht. Es ist die Vorstellung, dass du dir so was ansiehst, die mich in die Psychiatrie bringen wird.«
    »Wenn ich der Allgemeinheit diesen Dienst erweise, stünde mir eigentlich eine Belohnung zu.«
    Liska schnappte sich eine seiner Schokokaffeebohnen und warf sie ihm an den Kopf.
    »Ginnie Bird ist Bergens Schwester«, sagte Kovac. »Vielleicht hat er sie ja wirklich gern. Seine kleine Schwester weint sich an seiner Schulter aus, dass ihr Freund seine Frau nicht verlassen will. Buhu, kannst du da nicht was machen, Donny? Und das ist es, was dem kleinen Genie schließlich eingefallen ist. Ich denke immer noch, dass er es war. Als die Kollegen von der Streife an seine Tür geklopft haben, war er gerade beim Packen. Er hatte ein Flugticket nach St. Kitts.«
    »Ist er schlau genug, um zu wissen, dass die Vereinigten Staaten keinen Auslieferungsvertrag mit St. Kitts haben?«, fragte Elwood.
    Kovac zuckte die Achseln. »Selbst der dämlichste Kriminelle, der schon in der Vorschule das erste Mal sitzen geblieben ist, scheint zu wissen, wie er es anstellt, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Ich hatte mal mit einem zu tun, der war so bescheuert, dass er in einem dunklen Zimmer seinen eigenen Schwanz nicht gefunden hätte. Aber der Clown hatte sämtliche Tricks auf Lager, wie man sich eine falsche Identität zulegt und der Polizei entkommt.«
    »Können wir Bergen daran hindern, die Stadt zu verlassen?«, fragte Elwood.
    »Chris Logan wird sein Bestes tun, um uns dabei zu helfen«, sagte Dawes.
    »Hat irgendjemand Wayne Haas über den Tod von Dahl informiert?«, fragte Liska.
    »Sie haben inzwischen eine Beziehung zu ihm aufgebaut, Nikki«, sagte Dawes. »Ich denke, das sollten Sie übernehmen.«
    Liska nickte.
    »Gut, Leute«, sagte Dawes. »Machen wir Schluss für heute. Ich bin am Verhungern. Ich gebe bei Patrick's eine Runde Hamburger und Bier aus.«
    Diese Ankündigung wurde freudig begrüßt, und rasch erhoben sich alle. Kovac und Liska blieben zurück, während ihre Kollegen zur Tür gingen.
    »Mensch, Kojak, du hast einen Fall ohne mich gelöst«, sagte Liska und zog eine Schnute. »Ich bin tief getroffen. Du hast mich mit Tippen betrogen.«
    Kovac lächelte und legte ihr einen Arm um die Schulter. »Tut mir leid, Kleine. Aber auf der Fahrt wäre dir sowieso nur übel geworden.«
    »Du bist gefahren?«
    »Ja.«
    »Dann verzeihe ich dir.«
    »Komm, auf zu Patrick's«, sagte Kovac. »Ich lass dich meine Pommes

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