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In deinen Armen (German Edition)

In deinen Armen (German Edition)

Titel: In deinen Armen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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amüsiertes Lächeln legte sich für wenige Sekunden auf seine Lippen. Dann setzte er sich kommentarlos wieder an sein Notebook. Na clever angestellt! Sie konnte es ihm nicht einmal verübeln.
    Verdammt, tu etwas!, dachte sich Johanna, Panik hin oder her. Sie erwachte endlich zum Leben, schaffte es, ihre Augen von Roman zu lösen und sah sich um. Ein XXL-Bett mit zerwühlten Laken, ein Ledersofa, benutzte Gläser auf dem Tisch, eine geöffnete Balkontür, das Bad. Und ein Ankleidezimmer. Johanna preschte voran. Das war doch ein Anfang, vertrautes Terrain! Unzählige Hemden und Anzüge hingen ordentlich an Stangen und Bügeln. Trug der Typ nichts Anderes? Sie schaute kurz über die Schulter. Nein, offensichtlich entsprach das genau seinem Stil. Er schien mit Dunkelblau, Dunkelgrün und Schwarz gleich welcher Marke verwachsen zu sein. Wahrscheinlich hatte er auch einen Designer-Schlafanzug in seinen drei Lieblingsfarben. Der kleine, böse Gedanke heiterte sie etwas auf.
    »Also gut, wo sind die Klamotten für Mamas Party?«, murmelte Johanna, fuhr mit den Fingern über Hemden und Jacketts, während sie Roman im Zimmer wieder sprechen hörte. Schließlich blieb ihre Hand an einem edlen Frack hängen. Uhhh! Kein Wunder, dass der Typ weder auf die Feier noch auf Mama Bock hatte. Aber danach ging es nicht.
    »Schau mal, was ich gefunden habe, Sweetheart!«, trällerte Johanna. »Was hältst du davon, wenn du schnell duschst? Dann sind wir pünktli-« Sie hatte sich die Klamotten geschnappt und sich mutig zurück in Romans Territorium gewagt. Ihr blieben jedoch, sobald Roman van Bergen in Sichtweite kam, alle weiteren Worte im Halse stecken.
    »Ich mag das noch nicht ausprobiert haben … Johanna May. Mein Schrank hat abschließbare Türen. Ich kann mir sehr bildlich vorstellen, dich ohne Widerrede da einzusperren.« Roman überlegte kurz und lächelte dann böse: »Vielleicht sollte ich dich dazu knebeln. Und fesseln. Wäre doch zu schade, wenn du mit deinem Designer-Kleidchen meine Ordnung durcheinander bringst. Also sei ein kluges Mädchen und lass es, okay?«
    Johannas Mund war trocken geworden und ihr Kopfkino zu Romans Fesselszenario hatte unpassenderweise dafür gesorgt, dass ihr zwischen den Beinen wärmer geworden war. Komm zu dir!, ermahnte sie sich, sei professionell, er ist ganz sicher nicht der erste Gott, mit dem du zu tun hast. Warum brachte er sie so durcheinander? Sein Blick holte sie zum Glück schnell wieder in die Gegenwart. Er war schneidend wie unmissverständlich: Das war eine besonders gut gemeinte Warnung und Johanna zweifelte keine Sekunde, dass jeder, der mit ihm zu tun hatte, sie auch als solche verstand. Als hätte sie eine Wahl!, fluchte der Profi in ihr. Der Auftrag war ja wohl eindeutig gewesen: ab auf die Party! Mit Roman van Bergen! Frustriert schielte sie zur Uhr. Viertel nach Acht. Wie brachte man einen Stier dazu, nicht auszuflippen und wie einen sturen Esel, brav zu gehorchen?
    »Versuch es erst gar nicht, Darling. Meine Geschäftspartner kommen gerade alle in ihr Office. Ich werde diesen Platz heute Abend ganz sicher nicht mehr verlassen.«
    Wieder streckte Roman ihr demonstrativ seinen breiten Rücken entgegen. Diskussion beendet? Von wegen! So leicht würde Johanna nicht den Schwanz einziehen! Sie hatte Eier! Wetten? Sauer schaute sie zu dem Fetzen an Frack, den sie ehrlicherweise auch nicht anziehen würde, und begann fieberhaft nach einem Weg zu suchen, Roman von seinen Bildschirmen, Terminals und Papieren wegzulotsen. Nur eine drastische Aktion fiel ihr ein. Die würde ihm nicht gefallen. Johanna musste schlucken und bekreuzte sich innerlich. Die würde selbst ihr an seiner Stelle nicht gefallen. Aber hatte sie eine Wahl? Nein. Also dann …
    »Schau ich mich eben um«, sagte Johanna zuckersüß. Wie zu erwarten, ignorierte Roman sie. Sein Pech. Ihre Augen suchten den Raum ab und sie bewegte sich möglichst unauffällig und leise von einer Ecke zu anderen. Dann entdeckte sie, was sie gesucht hatte: den zentralen Stromschalter für seine Technik.
    Johanna atmete noch einmal tief durch. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Timing war jetzt alles. Sie müsste nur so schnell wie möglich Richtung Bad hechten, hinter sich absperren und in sicherer Entfernung bis drei zählen. Wenn er sich wieder beruhigt hätte, dann würden sie reden und er würde einsehen, dass er mit ihr zur Party gehen müsste. Ihr Kopf würde noch dran bleiben und alle wären glücklich: Sie, Philipp, Mama van Bergen

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