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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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ging stoßweise, als sei sie gerannt.
„Sieh mich an!“, zischte sie mit dunkler Stimme und umfasste Brians Gesicht. „SIEH MICH AN!“, schrie sie jetzt. Brian löste den Blick nicht von mir. „BRIAN!“ Sie drückte Brians Kopf in ihre Richtung. Noch immer ließ er mich nicht aus den Augen. Ganz plötzlich schien er in Flammen zu stehen. Sein ganzer Körper glühte kurz und heftig im heißen Licht dieser merkwürdigen Zeichen.
„Ich gebe dich nicht auf“, sagte er mit dunkler Stimme und etwas in mir reagierte darauf. Ich spürte ein eigenartiges Ziehen in meiner Brust. Er machte einen großen Schritt auf mich zu.
„Himmel nochmal! Was habt ihr angerichtet?“, fluchte Lucinda, die er einfach vor sich herschob. Plötzlich stellte sie sich auf die Zehenspitzen. Ihr Hinterkopf verbarg Brians Gesicht. Doch ich musste es nicht sehen um zu wissen, dass sie ihn gerade küsste. Ungezügelte Wut kochte in mir hoch. Ich knurrte. Lucinda zog den Kopf zurück und sah Brian irritiert an. Der schubste sie mit einer schnellen Bewegung zur Seite und überbrückte den Abstand zwischen uns. Er stützte den linken Arm auf der Matratze ab und umfasste mit der anderen Hand meinen Hinterkopf. Dann zog Brian mein blutverschmiertes Gesicht zu sich, langsam aber bestimmt.
„Ich hab gerade gekotzt“, piepste ich und mein Herz schlug mir hart gegen den Kehlkopf. Brian zog mich an seine Brust. Was war nur los? Wieso benahm er sich so eigenartig und was hatte dieses lebende Tattoo zu bedeuten? Seine Hand strich über meinen Rücken und glitt unter das dünne Hemdchen. Blut brannte in meinen Wangen.
„Ehm … B…brian?“, stammelte Lucinda. „Was machst du da?“ Das fragte ich mich auch als seine Hand zu meinem Hintern wanderte. Er drückte mich zurück in die Kissen und presste seine Lippen an meine wild pochende Halsschlagader.
„Sie gehört jetzt zu mir“, knurrte er.
„Mach dich nicht lächerlich!“, blaffte Lucinda. Unter  ihm fühlte ich mich sehr zerbrechlich und die Tatsache, dass wir nicht allein waren, ich wie ein Schwein blutete und er seine Finger nicht stillhielt, machten die ganze Sache nicht besser. Gerade war ich noch dabei gewesen auszubluten und plötzlich schmiegte sich mein liebestoller Vampir an mich, als wolle er dort weitermachen, wo wir vor wenigen Stunden aufgehört hatten. Die Erinnerung trieb mir trotzt der abgefahrenen Situation die Hitze in meinen Schoß. Brian schien das zu spüren und schnurrte wie eine Katze.
„Du weißt, dass das Schwachsinn ist!“, schnauzte Lucinda jetzt und versuchte doch allen Ernstes ihn von mir herunter zu ziehen.
„Lucinda?“, kam es von Jenks. „Was ist hier eigentlich los?“
„Das hat dich kleinen Vampir nicht zu interessieren!“, zischte sie und zog weiter an Brian, der sich nicht rührte. Mit angehaltenem Atem spürte ich seine Hand unter der blutgetränkten Decke an meiner Hüfte entlang gleiten. „Oh
Gott“, flüsterte ich und wurde rot wie eine Tomate. „Was ist hier los?“
„Ich will dich!“, meinte Brian voller Inbrunst und biss mir ins Ohrläppchen.
Lucinda schlug ihm hart gegen die Schulter. „Was redest du da für einen Mist?“ Ihre Stimme überschlug sich fast. „Jenks?“, rief ich hilflos und versuchte Brians Finger zu ignorieren, die über meine vom Blut verschmierten Oberschenkel strichen. Mir wurde echt heiß, was wirklich krank war. Immerhin starb ich gerade und lag auf einer Liege, die sich mit meinem Hämoglobin vollsaugte, mit aufgerissenen Wunden, aus denen das Blut nur so heraussuppte. Das war absurd!!!
„Brian Jordan Parcival Farmer!“, donnerte Lucinda mit einer Stimme, die mehrfach von den Wänden wiederhallte. Ihre Augen schienen regelrecht Funken zu sprühen. Die Luft um sie herum knisterte. Brian erstarrte, zog sich zurück und stand dann steif wie ein Soldat da. „Ich muss ihn umgehend erneuern“, murmelte sie und wischte sich Schweißperlen von der Stirn. Sie musterte die pulsierenden Kringel auf seiner Haut, die verschwanden, als sie ihre Hand in einer Geste auf Brians Schulter legte, die mir ganz und gar nicht gefiel.
„Musst du ihn anfassen?“, knurrte ich.
„Sie gehört zu mir!“, dröhnte Brians Stimme voller Stolz.
Lucinda entglitten sämtliche Gesichtszüge. „Was habt ihr getan?“, krächzte sie und griff sich an die Kehle. Sie sah von Brian zu mir und wieder zurück. „Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?“, schrie sie und schlug Brian hart ins Gesicht. Irgendeiner ihrer Zauber brachte ihn dazu

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