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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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an.«
    »Das ist mir bewusst. Haben Sie meine Anweisungen verstanden?«
    »Ja, Madam, aber –«
    »Ende der Durchsage.«
    »Ach, verdammt.« Jetzt klang Prestons Stimme leicht beunruhigt, und ohne den Hörer wieder aufzulegen, wandte er sich ab. »He, Knight! Dallas hat die Bastarde erwischt … Keine Ahnung, wie. Sie hat mal wieder nur das Nötigste gesagt. Mach mir noch schnell ein Sand…«
    Eve hörte ein Krachen, einen Ruf und dann das Geräusch rennender Füße.
    »Stimmensimulator«, stellte Roarke in ihrem Rücken fest. »Klang ein bisschen blechern und nicht ganz so melodiös, wie wenn du selber sprichst. Ich schätze, früher oder später wäre ihm das selber aufgefallen, und er hätte bei dir angerufen und die Sache überprüft.«
    »Einer hat also hier angerufen und dadurch einen von den Polizisten einen Augenblick hier oben festgehalten, während die anderen beiden unten reingekommen sind. Wahrscheinlich hatten sie Körperwärmesensoren dabei. Sie wussten ganz genau, wo Knight und Preston waren. Einer oben, einer unten. Das war für sie ideal. Sie
haben Knight aus dem Verkehr gezogen, bevor er auch nur blinzeln konnte, aber Preston hat es noch geschafft, auf sie zu schießen. Trotzdem haben sie ihn ebenfalls erwischt, und er ging zu Boden, bevor er uns signalisieren konnte, dass er in Schwierigkeiten ist.«
    »Wenn sie Sensoren hatten, muss ihnen bewusst gewesen sein, dass nur zwei Menschen im Gebäude waren. Zwei Erwachsene, und kein Kind.«
    Sie würde das Link an Feeney schicken, damit der es auseinandernahm. »In einigen der Frauenhäuser gibt es extra abgeschirmte Zimmer, die selbst für Sensoren unerreichbar sind. Vielleicht dachten sie, die Zeugin wäre in einem solchen Raum. Sie hatten die Adresse dieses Hauses und haben sich vielleicht gesagt, sehen wir auf alle Fälle einmal nach.«
    Sie verließ das Zimmer, ging wieder hinunter und sah, dass Whitney angekommen war.
    »Commander.«
    »Lieutenant.« Er nickte Roarke kurz zu, trat vor den ersten Toten und sah ihn sich schweigend an. Dann blickte er auch auf den anderen gefallenen Polizisten und erklärte mit gefährlich leiser Stimme: »Sie kennen den Zorn der Polizei noch nicht. Aber sie werden Augen machen, wenn dieser Zorn sie trifft. Lieutenant, erstatten Sie Bericht.«
     
    Sie ging noch einmal alles mündlich durch, nahm weiter die Umgebung auf, sammelte weiter Eindrücke vom Tatort und unterdrückte den in ihrem Innern tosenden heißen Sturm.
    Dann erschien auch Morris und sah sich die beiden Toten an.
    »Sie wurden erst betäubt. Und zwar beide mit Stunnerschüssen in den Bauch.«

    »Preston muss mitten auf der Treppe gestanden haben. Er hat einmal auf die Angreifer geschossen«, fügte Eve hinzu. »Vielleicht hat er einen von ihnen erwischt. Nirgends in den Wänden ist ein Einschussloch zu sehen. Die Kriminaltechnik hat sich schon umgeguckt. Nirgends gibt es irgendwelche Spuren, das heißt, dass jeder Schuss ein Treffer war. Jeder, der gefeuert hat, hat sein Ziel erwischt.«
    »Ich schätze, dass er nicht gestürzt, sondern eher in sich zusammengebrochen ist. Genaueres kann ich erst sagen, wenn ich ihn im Leichenschauhaus habe, aber die blauen Flecken und die Position der Leiche weisen darauf hin, dass er von dem Schuss nach hinten geworfen, in sich zusammengesunken und dann die Treppe hinuntergeglitten ist. Sie haben ihm erst die Kehle durchgeschnitten, als er am Boden war.«
    »Knights Kopf mussten sie anheben, um ihm die Kehle durchschneiden zu können. Der Schuss hat ihn zurückgeworfen, weshalb Teller und Becher durch die Luft geflogen sind. Danach ist er vornüber auf den Boden gekracht. «
    Sie ging zur Haustür zurück. »Sie sind gleichzeitig reingekommen, einer hoch und einer tief. Dem Einschusswinkel zufolge hat der Kerl, der in der Hocke war, auf Knight gezielt. Der andere auf Preston. Sie waren schnell und haben keine unnötigen Bewegungen gemacht.«
    Mit gezückter Waffe spielte sie die Szene nach. »Einer schießt auf Knight.« Sie trat vor den Leichnam, zog den Kopf des Toten an den Haaren hoch und tat, als schlitze sie mit einem Messer seine Kehle auf. »Dieses Mal mit links. Diese Schweinehunde scheinen wirklich vielseitig zu sein. Hatten also die Stunner jeweils in der rechten und die Messer jeweils in der linken Hand.«
    Morris sah sie schweigend an.

    »Der Zweite geht sofort zu Preston und schneidet ihm die Kehle durch. Mit einem schnellen Schnitt. Dann geht er nach oben, und sein Partner sieht sich unten um. Bei

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