In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

wand sich in seinem Griff.
    » Nikodemus!«
    » Halt deine verdammte Klappe!« Xia wandte sich um und sah gerade noch, wie einer der Magiegebundenen durch die Luft flog. Verdammte Bande. Alles Loser. Durian war immer noch nicht vollkommen genesen und konnte wahrscheinlich nicht schnell genug reagieren. Bevor er eingreifen konnte, um Nikodemus zu töten, hatte der Warlord diese Schwächlinge wahrscheinlich alle bereits ausgeschaltet.
    Besser, wenn die Hexe das nicht sah. Er zog sie weiter. » Rasmus und Magellan wissen, wo sich die Warlords treffen«, sagte er und fügte lachend hinzu: » Wahrscheinlich scheren sie sie gerade.« Er senkte den Kopf. » Wär doch nett, wenn wir dabei zuschauen könnten, nicht?«
    Damit hatte er endlich einen empfindlichen Punkt getroffen. Carsons Magie brauste auf, himmelhoch, und es machte ihn unglaublich an. Ihre Hüften berührten sich, während er sie weiterzerrte, und seine Haut prickelte erneut, als ihre Magie ihn traf. Er roch Carsons Duft, fühlte ihren weichen und warmen Körper und konnte nicht widerstehen. Er musste sie einfach anfassen.
    Carson hieb ihm den Ellbogen in die Niere.
    Xia ging unbeirrt weiter, sicher über die Brücke, trotz des brüchigen Holzes. Dann waren sie auf der anderen Seite des Flusses, nahmen die Stufen am Ufer, und als sie oben angekommen waren, bog Xia nach links in eine recht belebte Einbahnstraße ab und hielt auf ein viktorianisches Haus zu, ein Eckhaus in einem scheußlichen Gelb, das neben einem Lagergebäude stand.
    Durch einen Seiteneingang betraten sie das Haus. Die Treppe war eng. Über dem Absatz machte sie einen Knick, sodass Xia von unten nicht erkennen konnte, was ihn oben erwartete. Er legte eine Hand auf Carsons Rücken.
    » Rauf mit dir«, befahl er.
    Ihr Fuß stieß gegen eine Stufe.
    » Rauf mit dir, habe ich gesagt.« Er hatte plötzlich alles satt, wollte es nur noch hinter sich bringen. Einen weiteren Verrat an seinem Volk. Ihn konnten die Warlords, die sich dort oben befanden, nicht spüren, aber sie würden gleich die Hexe fühlen. Das würde sicher eine kleine Panik auslösen, bevor sie zum Höhepunkt des Abends gelangten, und die Warlords wären abgelenkt, wenn Rasmus und Magellan angriffen.
    » Ich kann nichts sehen.«
    Heul doch, dachte er missmutig. Wenn sie ihre Magie vernünftig benutzen würde, so wie jeder andere Magier, dann hätte sie jetzt ein Problem weniger.
    Xia legte einen Arm um Carsons Kehle und zog sie dicht an seinen Körper. » Hoch mit dir«, fuhr er sie an.
    Sie packte seinen Arm mit beiden Händen und zog ihn weg, damit sie wieder Luft bekam. Magie sickerte unter seine Haut, dunkel, wild und chaotisch. Ihre magische Kraft war erstaunlich, und sie erregte ihn. Er presste Carson eng an sich, damit ihr ja nicht entging, in welchem Zustand er sich befand. Vielleicht turnte es sie ja sogar an.
    Wieder legte er seinen Arm um ihre Kehle, aber nicht mehr so fest, der andere glitt um ihre Taille. So stieg er mit ihr die Treppe hinauf.
    » Lass mich los!«, sagte sie.
    » Ich gehöre Rasmus, dem Hexer«, erwiderte er. » Nicht Carson, der Hexe. Du hast mir gar nichts zu befehlen. Also halt, verdammt noch mal, den Mund.«
    Die Spitze seines Messers schnitt durch ihren Ärmel und ritzte ihre Haut. Er roch Blut, und verdammt wollte er sein, wenn nicht auch sie davon erregt wurde. Und wieder fühlte sie sich wie eine aus der Sippe an.
    » Sieh zu, dass das aufhört.«
    » Wie denn?«
    » Scheiße.« Seine Arme schlossen sich fester um sie.
    » Lass mich los, du Idiot.« Sie versuchte sich aus seinem Griff zu winden, und sie schaffte es tatsächlich, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass er stolperte. Aber er ließ sie nicht los.
    » Ich könnte dich gleich hier auf der Treppe nehmen«, drohte er, den Mund nah an ihrem Ohr. Eine seiner Hände glitt unter ihr Shirt. Ihre Haut war so weich. Rasmus erlaubte ihm so gut wie nie, Sex zu haben. Wann war das letzte Mal gewesen? Vor Jahren!
    Aber das war eine besondere Situation. Die Hexe musste so viel Magie wie möglich ausstrahlen, sobald sie in Reichweite der Warlords kamen, und wenn das nur erreicht werden konnte, wenn er mit ihr schlief, dann würde Rasmus es gutheißen.
    Xia streichelte ihre bloße Haut, drängte seine Hüften gegen sie. Ließ die Hand zu ihrem Oberschenkel gleiten und wieder hinauf zu ihrem Bauch.
    » Er erlaubt es mir. Er mag es, wenn sie Angst vor mir haben.« Sein warmer Atem strich über Carsons Kehle, kalt, wenn er ihn einsog, als atmete er