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In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: In den Armen des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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ihre Magie. » Hast du Angst vor mir, Hexe?«
    » Ja.« Ihre Stimme klang zu sachlich, als dass er ihr geglaubt hätte. » Aber wenn du von Rasmus getrennt werden willst, dann solltest du auf mich hören.«
    Seine Antwort bestand darin, dass er den Daumen unter den obersten Knopf ihrer Jeans schob. Er spürte, wie er aufsprang, und das erregte ihn noch stärker. Je mehr er Carson berührte, desto mehr fühlte sie sich wie ein Dämon an. Sie öffnete sich ihm, ohne jeden Widerstand, und für einen Moment schien es ihm, als wäre er nie versklavt worden.
    » Lass es zu, Xia«, flüsterte sie.
    Es beunruhigte ihn, dass sie sich so sehr wie ein Dämon anfühlte.
    » Ich habe auch Iskander getrennt. Das war schon das zweite Mal. Du könntest der Dritte sein.«
    » Wie wäre es, wenn ich dich auf der Stelle nähme? Während Rasmus alles mitbekommt. Er ist hier. Nah genug, um in meinem verdammten Kopf zu sein. Er will genau wissen, was zwischen uns beiden passiert.« Seine Hand glitt tiefer, und wieder ließ er sie spüren, wie erregt er war.
    » Was willst du, Xia?« Das hörte sich so herablassend an, als wäre sie zweimal so groß wie er, und kurz bekam er die gesamte Kraft ihrer Hexenmagie zu spüren. Sein Magen zog sich zusammen. » Sex oder deine Freiheit. Du hast die Wahl. Und glaub mir, du kannst nur eines davon haben.«
    » Du hast schon einmal versagt.«
    Mit der Hand, in der er sein Messer hielt, berührte er ihre Schulter, und Carson zuckte zusammen. Die scharfe Klinge zerriss ihr Shirt, biss sich in ihre Haut, und erneut stieg ihr der Geruch von Blut in die Nase.
    Xia ließ Carson los, und sie wandte sich um, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand.
    » Lass es mich versuchen.«
    Er konnte sie in der Dunkelheit genau erkennen. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Während er sie beobachtete, berührte sie ihre verletzte Schulter. Blut klebte an ihren Fingern. Doch sie wischte es nicht wie ein Mensch an ihrer Hose ab, nein, sie leckte es ab und schloss die Augen dabei, als genieße sie den Geschmack.
    » Ist es das, was du willst?«, fragte Xia. Er ritzte sich selbst mit der Klinge in der Ellenbeuge. Eine federleichte Berührung nur, und Blut quoll hervor.
    Tief atmete die Hexe ein, und in diesem Moment hätte er geschworen, dass sie zur Sippe gehörte. Er hielt ihr seinen Arm hin, und sie machte einen Schritt auf ihn zu. Ihre Lippen legten sich auf seine Haut, warm und feucht, ihre Zunge glitt den Schnitt entlang, den er gezogen hatte.
    Sie stöhnte auf, und der Geschmack nach Eisen tanzte auf ihrer Zunge.
    Xia lehnte sich ihr entgegen, gierig, sie zu berühren, gierig, ihre Magie zu spüren.
    Doch Carson schob ihn weg, und er trat einen Schritt zurück, hob die Hände. Sie schauderte, und ihre Magie loderte auf. Ihre großen Augen waren hexengrün.
    Xia stieß ein Schimpfwort aus und zuckte zusammen, als ob er gebissen worden wäre.
    » Halt still«, sagte sie. » Beweg dich nicht.«
    Sie legte eine Hand auf seine Brust, spreizte die Finger, und es schien ihm, als wäre ein elektrischer Kontakt entstanden. Als hätte sich ein Schaltkreis geschlossen. Schmerz raste durch seinen Körper.
    Er konnte nicht mehr atmen. Bekam keine Luft. Rasmus war in seinem Kopf, schrie auf, und es erschien ihm, dass seine Trommelfelle bluteten. Er hielt sich die Ohren zu. Seine Knie drohten nachzugeben.
    Die Hexe sog tief den Atem ein, und nun bekam auch er wieder Luft. Sie stieß den Atem aus, und seine Lungen leerten sich. Carson wurde in seinem Kopf lebendig, unglaublich lebendig, denn ihre Magie war in seinem Bewusstsein. Sein Herz klopfte heftig, im gleichen Rhythmus wie ihres, dann setzte sein Herzschlag aus und gleich darauf wieder ein. Shit. Was, zum Teufel, war das?
    » Du hast dich bewegt«, warf sie ihm vor. Sie klang wütend, verdammt wütend. Typisch Magier, sich gleich so aufzuregen? » Du hast alles verdorben.«
    Nun war nur noch ein Magier in seinem Kopf: Rasmus. Und auch er war wütend, weil Carson sich dieses » Spielchen« erlaubt hatte. Und weil sie immer noch nicht in Reichweite der Warlords war.
    Der Zwang zu gehorchen legte sich wie ein schweres Gewicht auf Xia. Er packte Carson und drehte sie um, schob sie die Treppe hinauf.
    » Sei still!«, fuhr er sie an. » Sei, verdammt noch mal, endlich still.«
    Als sie oben angekommen waren, hatte er wieder das merkwürdige Gefühl, mit der Sippe verbunden zu sein. Aber er war es nicht. Weil es unmöglich war.
    Die Hexe war stehen geblieben. Xia stieß sie vor sich

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