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In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: In den Armen des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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Hexer an. » Wage es, mein Auto zu berühren, und du wirst diesen Fehler keine dreißig Sekunden überleben«, warnte er.
    Ein anderer Dämon löste sich aus dem Schatten hinter Magellan und Rasmus und stellte sich zwischen Nikodemus und das Auto. Seine Magie loderte heiß. Er wollte kämpfen, wie es seiner Natur entsprach.
    Nikodemus schaute Magellan an. » Schaff mir deine Jungs aus den Füßen, oder ich lasse diesen hier genauso zu Eis erstarren wie deinen bösen Dämon dort drinnen.« Er deutete mit dem Kopf auf das Gebäude.
    » Nein.« Das geflüsterte Wort hallte in Nikodemus’ Kopf wider. Carsons Magie wirbelte in wilden Kreisen, heizte sich auf, so sehr, dass es ihn schmerzte, doch ohne wirklich unangenehm zu sein. Sie war kurz davor, außer Kontrolle zu geraten. Nur einen Moment lang wünschte Nikodemus sich, er könne die ganze gewaltige Hitze in sich aufnehmen. Ihm verlangte so sehr nach ihrer Magie, danach, sich in dieser Energie zu verlieren, sie zu trinken und zu kosten, sie zu vereinnahmen genau wie ihre ganze Lebenskraft, ob es sie nun umbrachte oder nicht. Nicht viele Menschen überlebten einen derart intensiven Kontakt mit einem Dämon oder büßten zumindest ihre geistige Gesundheit ein.
    » Aber sie ist sehr krank«, wandte Magellan ein und breitete die Arme aus. Seine übrig gebliebenen Dämonen hielten sich zurück. » Überlass sie uns, und wir werden dafür sorgen, dass sie angemessen behandelt wird. In diesem Zustand kann sie dir kaum von Nutzen sein.«
    » Sorry, Hexer, sie will nicht mit dir gehen«, mischte sich Harsh ein.
    Magellan zog tief an seiner Zigarette und blies den allzu süßlichen Rauch wieder aus.
    Carson hustete und wedelte den Qualm mit der Hand weg. Harsh stellte sich hinter sie, überragte sie wie ein sehr großer, sehr beschützender Rottweiler.
    » Sie weiß doch gar nicht mehr, was gut für sie ist«, widersprach Magellan und zupfte an der Manschette seines Hemdes.
    » Ich hasse es wirklich, noch einen von deinen Jungs auszuschalten«, sagte Nikodemus und manipulierte einen weiteren Dämon. Und noch einen, um seinen Standpunkt zu unterstreichen. Er spürte, dass Kynan kurz davor war, das Bewusstsein zurückzuerlangen. Mist. Der war wirklich nicht kleinzukriegen. Doch noch hatte er ihn unter Kontrolle. Aber sie mussten das hier beenden. Eine Möglichkeit war, alles auf eine Karte zu setzen und zu sehen, wer gewann.
    Magellans Grinsen verblasste. Die ihm noch gehorchenden Dämonen starrten Nikodemus an. Die anderen torkelten umher, desorientiert und ungefähr so hilfreich wie ein unbewaffneter Mensch. Mit anderen Worten: vollkommen nutzlos.
    Nikodemus lächelte. » Was wollt ihr schon unternehmen, ihr beide? Also, noch einmal: Ihr pfeift eure Jungs zurück, oder ich bringe sie alle um.«
    Er spürte, wie Magellans Magie aufflammte, und instinktiv nahm er Carsons Kraft zu Hilfe. Tief in seiner Brust versengte ihn ihre veränderte Magie, vergiftet und verdreht durch die verworrenen Reste von dem, was auch immer mit ihr in Rasmus’ Haus geschehen war. Dazu war sie nun außerdem mit etwas anderem verbunden, was er nicht erkannte. Nikodemus schaltete sämtliche verbliebenen Dämonen aus, auch die von Rasmus. Es war so einfach. Nicht einen Tropfen Schweiß hatte es ihn gekostet.
    Carson stand neben ihm, die Waffe immer noch in der Hand. Sie schwankte, ihre Augen waren weit geöffnet, die Pupillen so groß, dass sie die Iris fast verschluckten.
    Ein Grollen drang aus Nikodemus’ Brust, Widerhall der Kraft, die ihn erfüllte.
    Hinter ihnen trat Kynan aus der Apotheke.
    » Die Schlüssel!« Harshs Stimme hallte durch die Nachtluft. Er schob den Erste-Hilfe-Kasten in seinen Hosenbund und streckte die Hände aus, als spielten sie Football und als wäre er bereit, die weit geworfenen Pässe des Quarterbacks aufzufangen.
    Nikodemus warf ihm die Wagenschlüssel zu, und er fing sie aus der Luft und rannte auf den Mercedes zu. Mit einem Riesensatz sprang er über den Wagen und landete mit einem dumpfen Aufprall auf der Fahrerseite.
    Nikodemus schnappte sich Carson, und sie eilten an zwei desorientierten Dämonen vorbei zum Auto. Er riss die hintere Tür auf, schob Carson hinein und folgte ihr, musste blitzschnell die Füße einziehen, um die Tür schließen zu können.
    Harsh glitt auf den Fahrersitz. Kynan warf sich auf die Motorhaube. Der Wagen wackelte.
    » Whooo-hoo!«, rief Harsh.
    Carson lag auf dem Rücksitz, Nikodemus lehnte sich über sie und schützte sie mit seinem

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