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In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: In den Armen des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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Nikodemus eine Sekunde aus den Augen zu lassen. » Also hau ab, verstanden?« Er lachte. » Ich schätze, deine Hexe mag, was ich für sie tue.«
    Nikodemus zögerte nicht einen Moment. Die Verbindung zwischen Carson und ihm war wiederhergestellt, und durch sie konnte er Xia fühlen. Nicht komplett, aber ausreichend, um ihn zu überraschen. Hitze schoss aus ihm hervor, zielte genau auf Xias Brust. Der Dämon krachte gegen die Wand, doch das setzte ihn nicht außer Gefecht. Aber Nikodemus entdeckte eine Lücke in Xias Verteidigung, und schon war er halbwegs hindurch. Indem er auf Carsons Magie zurückgriff, schnitt er den Dämon von dessen Kraft ab und zwang ihn so in vollkommene Unbeweglichkeit. O verdammt, Xias Energie war gewaltig.
    Nikodemus schnappte sich Carsons Jeans und warf sie ihr zu. » Wir müssen verschwinden.«
    Sie rollte sich vom Tisch, die Jeans in einer Hand, drehte sich dann aber nach Xia um.
    Der Dämon mochte in diesem Moment nicht in der Lage sein, seine Magie einzusetzen, aber er war immer noch ein gottverdammt großer und kräftiger Freak. Nikodemus schätzte, dass es vielleicht fünf, bestenfalls sechs Minuten dauern würde, bis sich Xia aus der Erstarrung lösen konnte, in die er ihn versetzt hatte.
    » Zieh dich an, Carson! Los!«
    Noch einmal warf sie Xia einen Blick zu, bevor sie mit einem Bein in ihre Jeans stieg. Sie hüpfte ein paar Mal, weil sie durch Xia abgelenkt war. Wenn sie in diesem Tempo weitermachte, dann würde er sie mit blankem Po durch die Mall tragen müssen. Doch schließlich hatte sie es geschafft und streifte ihre Schuhe über.
    » Komm endlich, Süße.«
    Sie drehte sich erneut zu Xia um. » Aber ich kann ihn fühlen, Nikodemus.«
    » Carson!« Er griff nach ihr, und als er seine Hand um ihren Arm schloss, traf ihre Magie ihn mit voller Wucht. Ihre Kraft war so durcheinander wie immer, schien sich aber nun zu ordnen. Carsons Hexenkraft war nach wie vor durch Magellan eingeschränkt, nicht jedoch die Dämonenmagie. Und die bewirkte nun etwas Erstaunliches.
    Carson kümmerte sich nicht um Nikodemus’ Aufforderung. Sie stand da, die Augen geschlossen, und konzentrierte sich. Machte einen Schritt auf Xia zu.
    Der magiegebundene Dämon blinzelte.
    » Ich kann es spüren, Nikodemus. Das, was ihn bindet. Bisher war ich nicht in der Lage dazu, aber jetzt kann ich es.«
    » Was, zum Teufel, tust du da?« Nikodemus griff erneut nach ihrem Arm, doch sie streckte die andere Hand nach Xia aus.
    » Ich kann es jetzt«, wiederholte sie. » Aber du musst ihn freigeben, Nikodemus. Ich schaffe es nicht, wenn er von seiner Magie abgeschnitten ist.«
    Xia stierte sie an. Wütend und gleichzeitig unsicher. » Lass die Hände von mir, Hexe!«, stieß er hervor, als bereue er nun, sie um Hilfe gebeten zu haben. » Lieber sterbe ich, als an dich gebunden zu sein.«
    Nikodemus wusste, dass er Xia nicht mehr lange würde unter Kontrolle halten können. » Carson, glaub mir, du möchtest nicht in seiner Nähe sein, wenn er seine Kraft zurückgewinnt. In dem Zustand, in dem er sich befindet, könnte er das gesamte Gebäude einreißen!«
    » Lass es mich versuchen!«
    » Nein!«, erwiderte er und zerrte sie aus dem Raum.
    Xias Erstarrung wich in dem Moment, als sie den Seitenausgang erreichten, an dem Harsh auf sie warten sollte.
    Doch Harsh war nicht da. Nikodemus blickte sich um, hielt Ausschau nach seinem Mercedes. Und was er sah, gefiel ihm nicht. Fußgänger überall. Autos. Zu viele Menschen. Er spürte Rasmus, verdammt nah, und das bedeutete, dass auch dessen Dämonen in der Nähe sein mussten.
    Carson schien die Ruhe selbst. Sie blickte zum Gebäude zurück, und Nikodemus konnte die Veränderung in ihr spüren, erkannte ihren Wunsch, zu Xia zurückzukehren. Ihre Magie stieg kraftvoll in ihr auf, und es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren. Er ging mit ihr in Richtung der westlichen Ausfahrt, hatte eine Hand auf ihren Rücken gelegt.
    Doch nur ein paar Meter weiter signalisierten seine Sinne ihm erneut Gefahr. » Shit«, sagte er. » Magellan wartet hier irgendwo.«
    Keiner der beiden Magier würde es wagen, in aller Öffentlichkeit etwas zu unternehmen. Nicht hier, in diesem gut besuchten Einkaufszentrum. Es sei denn, Magellan versuchte nicht einmal mehr, seine Magie zu verbergen, und das wäre äußerst beunruhigend.
    Dank Carson war er zumindest in der Lage, die Magiegebundenen aufzuspüren, die sich hier herumtrieben. Durch Carsons Magie bekam er eine Vorstellung davon, wie es sich

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