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In den Armen des Eroberers

In den Armen des Eroberers

Titel: In den Armen des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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anlangten. Vor ihnen lag die Duke Street; Devil hatte nur noch wenige Schritte bis zu seiner Haustür.
    Abrupt wandte Charles sich ihm zu. »Es fällt mir nicht leicht, ein so heikles Thema anzusprechen, aber ich glaube, ich muß es tun.«
    Devil fiel es nicht leicht, sich an seine Toleranzbereitschaft zu erinnern.
    »Es ist unnötig grausam, Honoria so kurz nach der Hochzeit nach London zu bringen und sie deinen Liaisons auszusetzen. Sie mag mit den Sitten und Bräuchen des ton nicht vertraut sein, aber sie ist ausgesprochen intelligent. Es wird ihr nicht entgehen, daß du deine Aufmerksamkeit anderweitig verschenkst. Frauen sind überaus empfindlich in dieser Hinsicht – hättest du sie in Somersham zurückgelassen, wären ihr derartige Kränkungen erspart geblieben.«
    Mit ausdruckslosem Gesicht blickte Devil auf Charles herab. Seine Toleranz war ihm völlig abhanden gekommen – er hatte vielmehr größte Mühe, sein aufbrausendes Temperament zu zügeln. Wenn Charles nicht zur Familie gehörte, hätte er ihm die Zähne eingeschlagen. Er mußte alle seine Kraft zusammennehmen, um nicht die Zähne zu fletschen. »Da irrst du dich, Charles. Es war Honorias Wunsch, mich zu begleiten, und ich sah keinen Grund, ihr diesen abzuschlagen.« Angesichts seines kühl-beherrschten Tonfalls erstarrte Charles; Devils Blick hätte die Hölle gefrieren lassen können. »Außerdem bist du auf dem Holzweg – zur Zeit habe ich nicht die Absicht, irgendwelche Liaisons zu pflegen – meine Gattin ist die einzige Frau, die mich interessiert.«
    Das entsprach der Wahrheit, sogar noch viel eindeutiger, als er es sich selbst eingestanden hätte.
    Charles blinzelte verdutzt.
    Devils Lippen verzogen sich zu einem kühlen Lächeln. »Die Ehe gefällt mir entschieden besser, als ich je erwartet hätte. Du solltest es auch versuchen – ich empfehle es dir als eine abenteuerliche Herausforderung.«
    Mit einen knappen Nicken ging er zur Tür und ließ Charles fassungslos zurück.

20
    Am nächsten Morgen begab sich Devil, sobald er die dringendsten Geschäfte erledigt hatte, in den Morgensalon.
    Bei seinem Eintritt lächelte Honoria ihm verliebt entgegen. »Ich dachte, du hättest noch stundenlang zu tun.«
    »Hobden ist auf dem Weg nach Somersham Place.« Devil ging zur chaise und setzte sich neben Honoria auf die Armlehne. Einen Arm legte er über die Rückenlehne, mit der anderen Hand nahm er eine der Listen von Honorias Schoß. »Unsere Gäste?«
    Sie warf einen Blick auf das Papier in seiner Hand. »Das sind die Bekannten. Das hier ist die Liste unserer Freunde.«
    Devil nahm das Blatt und überflog die Namen. Am Abend zuvor hatten sie über ihre Idee eines spontanen Balls gesprochen. In der Hoffnung, daß die Vorbereitungen Honoria von anderen Dingen – wie Bromley und seinen Aufgaben – ablenken würden, hatte Devil bereitwillig zugestimmt. »Ein paar Namen müßtest du noch hinzufügen.«
    Honoria griff nach dem Stift und schrieb pflichtschuldigst die Namen, die er ihr nannte, auf. Als er »Chillingworth« sagte, hob sie erstaunt den Blick. »Ich dachte, du magst den Earl nicht besonders?«
    »Im Gegenteil. Ich mag ihn sehr.« Devil lächelte hintergründig. »Wen sollte ich denn ärgern, wenn Chillingworth nicht anwesend ist?«
    Honoria antwortete lediglich mit einem vielsagenden Blick, fügte den Earl aber ihrer Liste hinzu. Chillingworth konnte sich seiner Haut wohl wehren.
    »Hättest du vielleicht«, fragte Devil, während er ihr Profil betrachtete, »Zeit für eine kleine Spazierfahrt?«
    Honoria verzog das Gesicht. »Ich kann nicht.« Sie wies auf das Briefpapier auf dem Tisch. »Wenn der Ball am nächsten Freitag stattfinden soll, muß ich heute die Einladungen abschicken.«
    Devil hatte noch nie in seinem Leben eine Einladungskarte geschrieben. Trotzdem wollte er gerade seine Hilfe anbieten, als Honoria fortfuhr: »Louise bringt die Zwillinge, damit sie mir helfen.«
    Lächelnd streckte Devil die langen Beine aus. »In diesem Fall überlasse ich dich deiner Arbeit.«
    Er strich ihr zärtlich über die Wange, stand auf und ging zur Tür. Als sich diese hinter ihm schloß, blickte Honoria noch eine Weile versonnen auf die Paneele, dann verzog sie das Gesicht und widmete sich wieder ihrer Arbeit.
    Der Tag, an dem der spontane Ball der Herzogin von St. Ives stattfinden sollte, begann mit klarem, kaltem Wetter. Im Park wallten Nebelschwaden unter den Bäumen; schrille Vogel-schreie hallten in der Stille nach.
    Devil ritt durch

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