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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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den letzten Stunden träumen und Pläne für weitere Verführungen schmieden. Dieses heimliche Verhältnis hatte einen größeren Reiz, als er gedacht hätte. »Schon gut. Was wollen Sie?«
    »Sie dazu bringen, sich wie ein Mann und Gentleman zu benehmen!«
    »Und was sollte ich als solcher tun?«, fragte Jack interessiert. »Ihnen den Hosenboden strammziehen, weil Sie mich belästigen?«
    Charles sprang auf ihn zu, hob die Hand und wollte Jack eine Ohrfeige geben, aber Jack fing ihn ab. Charles war fast ebenso groß wie er, wenn auch schlanker und sichtlich nicht gewohnt, sich im Nahkampf zu bewähren. Jack packte ihn an den Jackenaufschlägen und gab ihm einen Stoß, so dass Charles zurücktaumelte, dann setzte er seinen Weg fort.
    »Ein Feigling!«, schrie Charles, außer sich vor Zorn, ihm nach. »Der sich in die Hosen macht, wenn er sich duellieren soll.«
    »Ich habe keinen Grund, mich von Ihnen fordern zu lassen.« Jack war schon bei seinem Pferd, nahm von dem Diener die Zügel entgegen und drückte dem Mann ein paar Münzen in die Hand.
    »Sie werden der Spott der Stadt sein«, brüllte Charles weiter. »Ohne Ihre Pistolen und Ihre Entermesser sind Sie ein Nichts!«
    Jack setzte den linken Fuß in den Steigbügel. Er wollte sich nicht provozieren lassen. Der Mann war sichtlich eifersüchtig und nicht zurechnungsfähig. Er war ehrlich genug zuzugeben, dass er an seiner Stelle noch viel wütender geworden wäre. Vermutlich hätte er nicht erst ein Duell vorgeschoben, sondern Daugherty gleich das Genick gebrochen.
    »Ich werde Sie aus der Stadt treiben lassen und Jessica heiraten!«
    Jack verharrte in der Bewegung. »Sie können mich nicht beleidigen, weil ich Sie nicht ernst nehme. Aber das ist eine Art von Drohung, die Sie sich besser verkneifen sollten«, sagte er leise.
    »Ich gebe Ihnen vierundzwanzig Stunden, dann sind Sie aus der Stadt. Sie gehört mir! Sie ist meinetwegen gekommen. Mit Piraten wie Ihnen machen wir hier kurzen Prozess, und Jessica wird froh sein, Sie loszuwerden. Sie wird mir noch dankbar sein, sobald sie einmal Ihrem schlechten Einfluss entronnen ist!«
    »Sie glauben doch nicht wirklich«, sagte Jack, während er langsam den Fuß wieder auf den Boden setzte und sich zu Charles umdrehte, »dass Jessica hierbleiben wird. Sie wird mit mir heimfahren.« Er lächelte, aber es war jenes Wolfslächeln, das bei Jessica auf der Stelle Alarm ausgelöst hätte.
    »Das werde ich zu verhindern wissen. Bevor Sie hier aufgetaucht sind, war alles zwischen uns klar. Sie wird …« Charles wurde unterbrochen. Jack hatte ihn gepackt und gab ihm links und rechts eine schallende Ohrfeige, bevor er ihn zurückstieß. Charles fiel jedoch nicht zu Boden, sondern taumelte nur und fing sich wieder.
    Jack sah ihn kalt an. »So. Jetzt können wir uns duellieren, wenn Sie unbedingt wollen. Jetzt haben Sie einen guten Grund.«
    Charles warf ihm einen hasserfüllten Blick zu. Er zog ein Taschentuch hervor und wischte sich über den Mund. »Erwarten Sie morgen meinen Sekundanten.«
    »Ich freue mich schon darauf«, knurrte Jack. Als er sich umdrehte und endlich aufsitzen wollte, stand Smithy vor ihm. Er hielt sein Pferd am Zügel und sah von Jack auf Daugherty, der das Taschentuch auf die blutende Lippe presste.
    »Kann man dich nicht mal fünf Minuten aus den Augen lassen?«, fragte Smithy kopfschüttelnd. »Was soll denn das jetzt werden?«
    »Das hast du doch gehört. Ein Duell. Und du bist mein Sekundant.« Jack stieg auf.
    »Hey, warte mal.« Smithy starrte von ihm zu Charles und wieder zurück. Hinter ihm tauchte nun ein zweiter Mann auf. Martin. Sie beide wirkten etwas durchfeuchtet, als wären sie im Regen spazieren geritten. »Was soll das? Du willst doch diesem Knäblein da nicht wirklich in die Birne schießen, oder?«
    »Ob es die Birne wird, weiß ich noch nicht«, knurrte Jack gereizt, »es kann durchaus auch ein anderer, passenderer Körperteil werden. Aber ich will verdammt sein, wenn er das Duell in einer Weise übersteht, die ihn noch dazu befähigt, Jessica nahezukommen oder mir noch einmal zu drohen.«
    Smithy schnitt eine Grimasse. »Junge, du weißt, dass ich der Letzte wäre, der dir keinen Spaß vergönnen würde. Aber reicht es nicht, ihn zu verprügeln, wie jeder anständige Mann das tun würde? Ich kann mir nich vorstellen, dass Jessica sehr erfreut wäre, wenn du hier einen abknallst.«
    »Vielleicht knallt ja er mich ab«, erwiderte Jack finster. Er warf einen Blick zu Charles hinüber,

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