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In den Armen eines Playboys

In den Armen eines Playboys

Titel: In den Armen eines Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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dem sie dann zu später Stunde in seine Wohnung fuhr, um am frühen Morgen wieder aufzubrechen. Von Marco gab es dagegen Dutzende solcher Fotos.
    Marco schien die Scheidung nicht viel ausgemacht zu haben. Allerdings gab es ein Foto kurz nach dem Scheidungstermin, auf dem er so aussah, als hätte ihn das Ganze doch mitgenommen.
    Sie betrachtete das Foto noch einmal genauer. Die Fotografen hatten ihn beim Verlassen seines Büros aufgenommen. Er wirkte betrübt, etwas Untröstliches lag in seinem Blick.
    Vielleicht hatte er doch Gefühle. Vielleicht war ihm Lucinda untreu geworden und er deswegen am Boden zerstört?
    Bei dem Gedanke zog Isobel die Stirn kraus. Warum nur nahm sie Marco in Schutz? Wahrscheinlich hatte er an jenem Tag einfach nur so mitgenommen ausgesehen, weil er die ganze Nacht aus gewesen war oder weil er in der Woche nicht so viele Millionen verdient hatte, wie erwartet – und nicht weil das Scheidungsurteil ausgesprochen worden war. Sie musste die Wahrheit herausfinden. Wenn sie schon ein Interview mit einem Prominenten führen sollte, dann musste sie eben das Beste daraus machen.
    Isobel seufzte und beendete ihre Internet-Sitzung. Sie nahm sich fest vor, die Wahrheit herauszufinden. Gleich heute Abend beim Essen wollte sie Marco ein paar Fragen stellen.
    Sie stand auf und ging in ihr Zimmer, um sich umzuziehen.
    Es war schon seltsam. Normalerweise war sie immer auf eine gute Geschichte aus und kein bisschen nervös. Aber als sie kurze Zeit später die Treppe hinunterging, war es plötzlich um ihr Selbstbewusstsein geschehen. Als sie sich im großen Spiegel in der Eingangshalle erblickte, sank ihr Mut noch weiter. Der schwarze Rock und die Bluse passten vielleicht ins Büro, für ein Essen mit Marco wirkten sie allerdings entschieden zu langweilig.
    Isobel ärgerte sich. Sie hatte in den letzten Jahren so viele Leute interviewt, und jetzt machte sie sich zum ersten Mal Gedanken darum, was sie dabei trug! Sie wollte doch nur einen guten Artikel schreiben. Sie war nicht hier, um einen guten Eindruck auf Marco zu machen. Es geht nur um die Arbeit .
    Im hinteren Teil des Flurs sah sie eine Tür, die einen Spalt weit geöffnet war. Sie ging hin und warf einen Blick hinein. Marco saß hinter seinem Schreibtisch. Er war in die Arbeit vertieft und bemerkte sie erst, als sie an die Tür klopfte. Er sah auf und lächelte sie an.
    Sein Lächeln ließ ihren Puls in die Höhe schnellen. „Entschuldigung, ich wollte nicht stören …“
    „Schon gut. Ich bin gerade fertig. Komm herein“, forderte er sie auf.
    Es machte ihm Spaß, sie zu beobachten – sie wirkte wie ein scheues Reh, das sogleich die Flucht ergreifen wollte. Und auch ihr Kleidungsstil war äußerst zurückhaltend. Sie sah gepflegt aus, aber kein bisschen sexy. Ihr schwarzes Oberteil saß locker und ließ nichts von ihren Kurven erkennen. Sie hat Angst, dass ein Mann ihren Körper anschauen könnte, dachte er. Und warum trägt sie das Haar so streng zu einem Pferdeschwanz gebunden?
    Isobel tat so, als würde sie seinen prüfenden Blick nicht bemerken, spürte allerdings, dass ihre Anspannung noch wuchs. Sie wusste ja, dass sie nicht das Zeug zum Model hatte, dennoch hatte er kein Recht, sie so anzusehen!
    „Also, woran arbeitest du?“ Ihre Stimme klang kalt und sachlich.
    Marco lachte. „Darf ich aus deiner Frage schließen, dass du gedanklich immer noch bei der Arbeit bist?“
    „Nun, ja, deshalb bin ich ja hier.“ Sie hob den Kopf, als wollte sie ihm damit sagen, dass es ihr völlig gleichgültig war, was er von ihr dachte. Es mochte Millionen von Frauen geben, die alles in der Welt für ein Essen mit Marco Lombardi gegeben und sich dafür herausgeputzt hätten – sie gehörte nicht dazu. Sie interessierte sich nur für ihre Arbeit.
    Zu ihrer Beunruhigung beobachtete er sie weiterhin interessiert. Das bilde ich mir nur ein, versuchte sie sich einzureden.
    Wahrscheinlich bedachte er jede Frau mit diesem herausfordernden Blick.
    „Du wolltest mir gerade erzählen, woran du arbeitest“, versuchte sie es erneut.
    „Nein, eigentlich nicht“, antwortete er spöttisch. „Aber weil du so nett fragst, gebe ich dir doch eine Antwort. Ich setze gerade einen Vertrag auf, um die französische Firma Cheri Bon zu kaufen.“
    „Der Name sagt mir etwas …“ Sie überlegte. „Ach, ja. Ich habe letztes Jahr etwas über sie gelesen. Das ist ein Süßwarenhersteller, der als kleines Familienunternehmen begonnen hat und dann sehr schnell groß wurde.

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