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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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möglich war.«
    Ravyn stieg völlig verblüfft die Metallstufen hinauf. »Wie bist du weggekommen?«
    »Ich hab das runde Waffending geschnappt, das bei dir an der Wand hängt, und hab es nach dem geschmissen, der am nächsten stand, dann habe ich geschrien wie ein Daimon und bin in die Garage gerannt. Du kannst von Glück sagen, dass du mich noch hast!«
    Susan fühlte den entsetzlichen Schmerz, der auf Ravyns Gesicht stand, als er Erika ansah. Dieser Blick besagte eher, dass er sich nicht für besonders glücklich hielt, dass sie nicht gefressen worden war.
    »Eine Frage«, sagte Susan zu Ravyn. »Ist das die gleiche Erika, die Dark Angel ist?«
    Erika sah sie mit einem bestätigenden Blick an.
    Dunkler verbotener Zorn überkam Susan. Wäre diese kleine Gruftitante nicht gewesen, wäre ihr Leben heute Nachmittag nicht zur Hölle geworden. »Vergiss es einfach, Ravyn. Ich bringe sie an deiner Stelle um!«
    Kyl hielt sie fest, als sie auf das Mädchen losging.
    Erika kreischte und sprang drei Schritte zurück. »Wer bist du denn?«
    Sie kämpfte gegen Kyls festen Griff, aber der kleine Bursche war stärker, als es den Anschein hatte. »Ich bin die durchgeknallte Susan, und ich habe eine Axt, die ich in deinen kleinen egoistischen Kopf schlagen werde.«
    »Da musst du dich hinten anstellen«, knurrte Kyl ihr ins Ohr.
    Erika verzog das Gesicht, als hätte sie etwas Schlechtes gerochen. »Die durchgeknallte Susan? Die Wahnsinnige, die mir heute gemailt hat? Du warst das?«
    Plötzlich erklang ein Pfeifen. »Hallo, die Damen«, schnauzte Leo sie von hinten an, wo er neben Jack und Patricia stand. »Bitte denkt mal eine Minute nach, Ravyn, vergiss das Auto, wir haben hier ein ganz anderes Problem. Wie konnte Erika, die nicht mal richtig Auto fahren kann, selbst wenn ihr Leben davon abhängt, einer Horde von Daimons entkommen?«
    Kyl ließ Susan endlich los. »Das konnte sie gar nicht.«
    Alle fluchten, als sie merkten, dass es sich um eine Falle handelte.
    »Rein mit euch«, sagte Leo hastig.
    »Dieses Gelände ist Eigentum der Stadt«, knurrte Kyl. »Hier haben wir keinerlei Sicherheit. Sie können hier eindringen.«
    Leo starrte ihn an. »Hast du vielleicht eine bessere Idee?«
    »Nein.«
    Erika und Jack rannten bereits zur Tür, die Patricia für sie aufhielt.
    Während Kyl und Leo ihnen folgten, blieb Susan, der der Gesichtsausdruck von Ravyn auffiel, auf der Rampe stehen.
    Patricia schloss die Tür.
    »Was ist los?«, fragte Susan, als Ravyn den Kopf wandte. Es schien, als höre er etwas.
    Als er sprach, klang seine Stimme, als käme sie von weit her. »Hier ist etwas merkwürdig.«
    Das war wohl die Untertreibung des Jahres. »Ach ja, findest du? Zu deiner Information: Seit ich heute Morgen mein Haus verlassen habe, habe ich nicht eine einzige normale Sache gesehen.«
    Er grinste sie genervt an. »Nein, ich meine, dass hier wirklich etwas nicht stimmt mit …«
    Ehe sie ihn fragen konnte, was er meinte, blitzte ein helles Licht neben seinem Auto auf, und nur Sekunden später kamen ein Dutzend Männer und Frauen aus dem Auto hervor. Es war wie in einem schlechten Science-Fiction-Film.
    Sie waren alle groß und blond und atemberaubend schön. Alle waren in Schwarz gekleidet und sahen aus wie Engel – abgesehen von der Tatsache, dass sie augenblicklich über Ravyn herfielen.
    »Ich nehme mal an, das sind Daimons.«
    Ravyn grunzte, als er den ersten, der ihn erreichte, zu Boden warf. Er zog ein Messer aus dem Stiefel und stach es dem Daimon mitten in die Brust. Der schrie auf und zerfiel in ein merkwürdiges goldenes Pulver, das wie Staub auf Ravyns Stiefelspitzen rieselte.
    Er starrte sie an, während ihn der nächste Daimon angriff. »Nein, das ist die Verkaufstruppe von Avon«, sagte er trocken. Er stieß dem Daimon den Ellenbogen in die Seite, fuhr herum und stand ihm gegenüber.
    Susan rannte los, um Hilfe zu holen, doch ein weiterer Daimon verstellte ihr den Weg. Er öffnete den Mund und fauchte sie an.
    »Du brauchst dringend eine Mundspülung«, knurrte sie und trat ihn dorthin, wo sie am meisten Schaden anrichtete.
    Er fasste sich an die bewusste Stelle und taumelte rückwärts.
    Sie war erleichtert, dass dieses Manöver bei den Untoten genauso wirkungsvoll war wie bei den Lebenden und machte sich erneut auf den Weg zur Tür, als sie merkte, dass Ravyn in Gefahr war. Sie hatten ihn gegen die Wand gedrängt, und er blutete stark aus Mund und Nase.
    »Haltet ihn gut fest«, sagte eine der Frauen schadenfroh und

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