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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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er vor sie hin. Dann hob er ihren Krug hoch und trank ihn halb leer. Das Gebräu im Fox and Hen ließ zu wünschen übrig, doch in der Mitte dieser Menschenmenge zu sitzen und seinen Krug mehr als fünf Minuten nicht anzurühren würde nur ungewollte Aufmerksamkeit erregen.
    Das Dartspiel war zu Ende. Der Jubel verklang, und alle wandten sich wieder ihren Getränken und der Unterhaltung zu.
    Der Jockey schaute in seinen Krug, als könne er darin eine Lösung finden. »Zweihundertfünfzig.«
    »Zweihundertfünfzig?« Der Kontaktmann schnaubte verächtlich. »Du bist ziemlich überzeugt von dir selbst, mein Junge.«
    Der Gesichtsausdruck des Jockeys wurde hart. »Zweihundertfünfzig. Ich bin derjenige, der bei diesem Rennen auf dem Rücken von Rowena sitzt, und sie ist in diesem Rennen der Favorit. Die Wetten werden hoch sein – sehr hoch sogar. Wenn du sie nicht als Gewinner sehen willst, dann kostet dich das zweihundertfünfzig.«
    »Hm.« Jetzt war es der Kontaktmann, der nachdenklich in seinen Bierkrug schaute. »Zweihundertfünfzig? Wenn du zweihundertfünfzig haben willst, dann musst du dafür sorgen, dass sie nicht einmal auf einen vorderen Platz kommt.«
    »Nee.« Der Jockey schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht. Wenn sie nicht unter die Ersten kommt, dann werden die Aufseher hinter mir her sein, und das wäre die Sache nicht wert. Ich werde für dich nicht meine Lizenz aufs Spiel setzen. Wenn ich sie als Zweite ins Ziel bringe … nun ja, das kann ich tun, aber nur, weil Cynster ein ausgezeichnetes Stutfohlen im Rennen eingesetzt hat. Rowena ist zwar besser, aber ich kann dafür sorgen, dass sie hinter dem Pferd von Cynster ins Ziel kommt, und es wird so aussehen, als ob alles in Ordnung wäre. Aber falls es nicht noch einen anderen Teilnehmer an diesem Rennen gibt, den wir bis jetzt noch nicht gesehen haben, sind diese beiden die einzig möglichen Gewinner. Auf keinen Fall kann ich dafür sorgen, dass Rowena nicht unter die ersten Plätze kommt.«
    Der Kontaktmann runzelte die Stirn, dann trank er seinen Krug leer. »Also gut.« Er sah dem Jockey in die Augen. »Zweihundertfünfzig dafür, dass sie nicht gewinnt – einverstanden?«
    Der Jockey zögerte, doch dann nickte er. »Einverstanden.«
    »Aaargh!« Ein lauter Schrei übertönte den Lärm. Alle wandten sich um und entdeckten einen wütenden, brutalen Kerl, der gerade seinem Nachbarn einen Bierkrug auf dem Kopf zertrümmerte. Der Krug zerbrach, und das Opfer sank zu Boden. Von irgendwoher kam eine Faust, und der Angreifer verlor das Gleichgewicht.
    Und dann ging es los.
    Alle sprangen auf, Stühle fielen um, Bierkrüge flogen durch die Luft. Alle gingen aufeinander los, einige Männer stürzten zu Boden. Von einem Augenblick zum anderen wurde das Durcheinander immer größer, weil mehr und mehr Gäste sich in den Streit einmischten.
    Demon wirbelte herum. Flick war aufgesprungen und sah sich mit großen Augen um. Mit einem Fluch stieß er die beiden Krüge vom Tisch und kippte den Tisch um. Dann packte er Flick an der Schulter. »Ducke dich!«
    Er zwang sie hinter die provisorische Barrikade, legte eine Hand auf ihren Kopf und drückte sie nach unten. »Bleib hier!«
    In dem Augenblick, als er die Hand wegnahm, hob Flick den Kopf. Er fluchte und griff nach ihr, und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.
    Er wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um dem Schlag einer großen Faust zu entgehen. Die Faust traf ihn am Kinn – und sein Temperament ging mit ihm durch. Als er die Balance wieder gefunden hatte, schlug er seinem Angreifer die Faust in den Magen, dann setzte er noch eine gerade Rechte auf sein Kinn.
    Der riesige Schläger schwankte zur Seite, dann fing er sich wieder, nur um inmitten der anderen Streitenden zu Boden zu gehen.
    »Demon!«
    Er duckte sich und warf seinen nächsten Angreifer zu Boden, wich schnell zur Seite, und der Schläger landete an der Mauer hinter Flick und fiel nicht auf sie.
    Ein Mietkutscher löste sich aus dem allgemeinen Durcheinander und kam auf Demon zu. Der Mann sah ihm in die Augen und blieb dann wie angewurzelt stehen, schwankte, dann wandte er sich um und stürzte sich wieder in das allgemeine Durcheinander von Körpern und fliegenden Fäusten.
    »Hört auf, ihr Halunken!« Der Barmann sprang über die Theke und ging mit einem Reisigbesen auf die Prügelnden los. Doch er hatte keinen Erfolg. Die Männer waren schon viel zu sehr in ihren Streit verwickelt und genossen ihn offensichtlich.
    Demon sah sich um. Die

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