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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Einen Drachen erlegen, ein Duell austragen, was auch immer nötig wäre.
    Er fasste nach ihrer Hand. Sie schaute auf und legte ihre zarten, kalten Finger vertrauensvoll in seine. Ihr schüchternes Lächeln ließ ihr Gesicht erstrahlen wie die Farben eines Regenbogens.
    Und sie war jetzt seine Freundin. Seine Lenden regten sich bei dem Gedanken.
    »Warum geht Sean ausgerechnet ins Jacey’s?«, fragte sie ihn. »Die Kneipe ist eine Gefahr für die Gesundheit.«
    »Er peppelt seine Kraftreserven mit schlechtem Kaffee und Donuts auf«, erklärte Connor. »Sean hat da so eine Theorie, welche Arten von Kaffee sich mit welcher Situation kombinieren lassen. Die Jagd auf miese kleine Zuhälter verlangt nach starkem, ungenießbarem Jacey’s-Diner-Kaffee, der die ganze Nacht auf der Warmhalteplatte gestanden hat. Zu Starbucks geht man, wenn man ein Nusshörnchen essen, einen Caffè Mocha trinken und mit hübschen Mädchen flirten will, aber für ernste Geschäfte ist es die falsche Atmosphäre. Sean ist immer ein bisschen überdreht, deswegen ist Kaffee seine bevorzugte Droge.«
    Er wurde für diesen Unsinn mit einem weiteren Lächeln belohnt, das ihn anfeuerte und seinen Hunger nach mehr schürte.
    »Da wir gerade von Lieblingsdrogen sprechen«, sagte Erin und warf ihm einen neugierigen Seitenblick zu. »Du hast schon seit Tagen keine Zigarette mehr angerührt.«
    Er zuckte die Achseln. »Vermutlich war ich von all den anderen bewusstseinsverändernden Substanzen abgelenkt, die meine Drüsen neuerdings in meinen Blutkreislauf pumpen. Du bringst mein Hormonsystem auf Hochtouren, Liebling.«
    Erin lachte. »Wie romantisch! Rauchst du schon lange?«
    Wie von selbst klappte sein Mund auf, und die Worte purzelten heraus. »Willst du, dass ich aufhöre?« Er machte einen liebeskranken Narren aus sich, aber daran ließ sich nichts ändern. Er stand nun mal auf große romantische Gesten.
    Sie riss überrascht die Augen auf. »Himmel! Bist du sicher, dass du das auch willst?«
    Er fischte Tabak und Zigarettenpapier aus seiner Manteltasche und hielt beides über eine Mülltonne an der Ecke. »Du musst es nur aussprechen. Ich weiß, dass ich es aufgeben sollte. Jeder Raucher weiß, dass er es aufgeben sollte. Es hat mich bisher nur nie sonderlich interessiert. Gib mir einen Grund, es sein zu lassen.«
    Allein der flüchtige Moment, in dem ihr Gesicht seinen gehetzten Ausdruck verlor und diese niedlichen kleinen Grübchen an ihren Mundwinkeln auftauchten, war die Sache zehnfach wert.
    »Na schön«, sagte sie schließlich. »Hör auf damit, Connor.«
    Er ließ los. Das Päckchen landete in der Mülltonne. »Mit dir an meiner Seite wird das Aufhören ein Kinderspiel sein«, behauptete er. »Womöglich werde ich hin und wieder unter Nikotinentzug leiden, aber ich weiß genau, wie ich meine orale Fixierung in den Griff bekomme.«
    Kichernd drückte sie seine Finger.
    »Ich muss Seth anrufen, sobald wir uns um diese andere Sache gekümmert haben. Ich möchte, dass er vorbeikommt und sich deine Schlösser ansieht.«
    »Connor, du weißt, dass ich es mir nicht leisten kann, sie …«
    »Selbst unter normalen Umständen wärst du in deiner Wohnung nicht sicher, Erin. Außerdem werde ich mich mit deinem Vermieter über das Schloss in der Haustür unterhalten. Wohnt er auch in dem Gebäude?«
    »Machst du Witze?« Erin wirkte besorgt. »Bitte, leg dich nicht mit ihm an. Ich habe den ganzen Januar ohne heißes Wasser zugebracht, weil ich so dumm war, mich wegen der Wanzen zu beschweren.«
    Seine Miene verdüsterte sich. »Du solltest aus diesem Rattenloch ausziehen.«
    »Wohin denn? Ich kann mir im Moment nichts Besseres leisten, abgesehen davon …«
    »Zieh zu mir.«
    Ihre Augen wurden groß und furchtsam. Ihm rutschte das Herz in die Hose.
    Er hatte es offensichtlich vermasselt, aber jetzt musste er es bis zum bitteren Ende durchziehen.
    »Ich habe ein hübsches Häuschen«, setzte er bemüht beiläufig hinzu. »Es ist abbezahlt. Zwei Gästezimmer. Eins davon könntest du als Büro nutzen. Um von dort aus zu arbeiten.«
    Ihr Mund formte ein »Oh«, aber kein Laut drang heraus.
    Er sprach mit grimmiger Entschlossenheit weiter. »Ich habe die Küche vor ein paar Jahren umgestaltet. Es gibt auch einen Garten für deine Katze. Das Haus liegt in einer ruhigen Gegend. Und ich bin ein ganz passabler Koch. Frag Sean nach meinem Chili.«
    Genau. Und nachts hätten wir jede Menge Platz in meinem extrabreiten Doppelbett. Lieg unter mir, auf mir, wo immer

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