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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Riggs!«
    »Ich bin mir sicher, dass das alles therapeutisch sinnvoll ist, aber könnten wir jetzt von hier verschwinden?«, fragte Sean.
    »Ja, lasst uns abhauen. Du und Miles, ihr kommt mit zu mir nach Hause«, sagte Davy. »Wir müssen den Jungen sauber machen. Ach, Con! Ich habe einen von Seths Peilsendern in Billys Zigaretten versteckt, während deine Schwiegermutter den Jaguar vermöbelt hat. Wir können ihn damit morgen aufspüren, entspann dich also heute Abend – falls du das kannst.« Davy guckte mit mitleidsvollen Augen zu Connors Cadillac, der mit komplizierten Riggs-Frauen vollgestopft war. »Viel Glück mit ihnen. Und nimm dich vor Erins Mutter in Acht. Mit der ist nicht gut Kirschen essen.«
    »Glaub mir, das hab ich längst bemerkt«, grummelte Connor.
    Er befreite die Krücke aus Barbaras kalten Fingern, warf sie in den Kofferraum, wo sie keinen weiteren Schaden anrichten konnte, und schloss die Tür. Er lenkte den Wagen auf die Straße und machte sich innerlich auf absolut alles gefasst.
    »Mom?«, wimmerte Cindy. »Hast du einen Nervenzusammenbruch?«
    Barbara zog ihre Tochter in die Arme. »Aber nein, Schätzchen. Keineswegs.«
    »Ich denke, es wird Ihnen bald wieder besser gehen, Mrs Riggs«, meinte Connor. »Sie haben eindeutig keine Probleme damit, Ihrem Zorn Ausdruck zu verleihen.«
    Ihre Blicke trafen sich im Rückspiegel. »Du solltest besser damit anfangen, mich Barbara zu nennen, Connor«, entgegnete sie kühl. »Umso schneller werde ich mich daran gewöhnen.«
    »Ach herrje, vielen Dank.«
    »Aber ich fühle mich tatsächlich schon viel besser«, stellte Barbara staunend fest. »Mir geht’s so gut wie seit einer Ewigkeit nicht mehr.«
    »Oh, das glaube ich gern«, brummte Connor. »Nichts hebt die Stimmung so sehr wie eine kleine, mutwillige Zerstörung fremden Eigentums.«
    Barbara blinzelte. »Ach du liebe Zeit! Denkst du, er wird mich anzeigen? Oje! Wäre das nicht lustig? Wenn ich Eddie einen Brief schicken müsste … tut mir leid, Liebling, aber ich kann am Besuchstag nicht kommen … ich sitze auch im Gefängnis! Ich bin eine Gefahr für die Öffentlichkeit!«
    »Das ist nicht komisch, Mom.« Erins Stimme klang erstickt.
    »Ich weiß, dass es das nicht ist, Herzchen. Aber warum lachen wir dann?«
    Jetzt brachen alle drei Frauen in Gelächter aus. Dann fingen sie an zu weinen. Es war ein schreckliches Durcheinander. Connor hielt den Kopf gesenkt und den Mund geschlossen und steuerte einfach nur den gottverdammten Wagen.
    Dieser Auftrag machte Rolf Hauer mehr als nervös.
    An der geschäftlichen Seite gab es nichts auszusetzen. Die Bezahlung war hervorragend, der Kontaktmann hatte sich als diskret und professionell erwiesen, und der Vorschuss war wie vereinbart in amerikanischen Dollars nach Marseille transferiert worden. Diesbezüglich gab es überhaupt kein Problem; alles war in bester Ordnung.
    Es waren die Einzelheiten dieses Auftrags, die ihn beunruhigten. Eine Liste pingeliger, grausiger Details, von denen jedes einzelne bei Nichtbefolgung die Vereinbarung null und nichtig machen würde. Rolf war stolz auf seine Professionalität, aber falls ihn dieses Geschäft eines gelehrt hatte, dann die Tatsache, dass es immer Überraschungen geben konnte. Ein Künstler brauchte Raum, um improvisieren zu können. Aber dieser Job ließ ihm keinen Raum für Improvisation. Er engte ihn ein.
    Genau wie sein Versteck in dem verdammten Garagenschrank. Er saß seit Stunden hier fest, war steif und zu Tode gelangweilt. Er sah auf seine Uhr. Die Zielpersonen sollten in Kürze eintreffen, vorausgesetzt, die Dinge liefen so, wie es ihm der Kontaktmann versichert hatte. Die Sprengsätze befanden sich an Ort und Stelle. Die Liste mit Instruktionen kam ihm wie ein Geheimcode vor. Nicht, dass er ihn entschlüsseln wollte. Je weniger er wusste, desto glücklicher war er. Er war nur ein Füller, der mit Feuer und Blut eine Nachricht schrieb. Er wurde dafür bezahlt, dass die Tinte floss.
    Ah, endlich! Das Garagentor fuhr rumpelnd nach oben. Scheinwerfer strahlten grell in die Garage unter dem abgelegenen Haus. Ein Adrenalinstoß jagte durch Rolfs Adern. Er machte sich kampfbereit, dann öffnete er die Schranktür einen Spalt breit und spähte nach draußen. Mit seiner schwarzen Skimaske war er nur ein weiterer Schatten in der Dunkelheit.
    Die Fahrertür des Kleinbusses wurde geöffnet. Stimmen. Ein Licht ging an. Ein Mann drehte sich um. Er war groß, breitschultrig und trug eine Baskenmütze. Er

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