Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
Vom Netzwerk:
Mund und sein Kinn waren voller Blut, das aus seiner gebrochenen Nase strömte, und eines seiner Brillengläser war zertrümmert. »Ich will lernen, so zu kämpfen wie ihr.«
    Die anderen drei wechselten ironische Blicke. Miles hatte keine Ahnung, wie viel Arbeit dahintersteckte, so kämpfen zu können. Ihr Vater hatte sie praktisch, seit sie laufen konnten, im Zweikampf unterrichtet, was ein Glück für sie war, nachdem die wilden Söhne des verrückten Eamon eine beliebte Zielscheibe für jedes wütende Arschloch waren, das in Endicott Falls und Umgebung Streit suchte. Sie wären regelmäßig zusammengeschlagen worden, hätten sie nicht trainiert, als gehörten sie einer Kommandotruppe an.
    Eamon war ein Experte in verschiedenen Disziplinen gewesen, doch im Laufe der Jahre hatte jeder der Brüder seine eigene Vorliebe entwickelt. Davy hatte sich zu dem mystischen Kram hingezogen gefühlt: Kung-Fu, Aikido, Tai-Chi und der ganzen rätselhaften Philosophie, die damit einherging. Connor liebte die geradlinige, unkomplizierte, praktische Anwendbarkeit von Karate. Sean bevorzugte den akrobatischen Kram mit seinen fliegenden Tritten und Rückwärtssaltos. Und dieses Training hatte ihnen den Arsch gerettet. Viele Male. Genau wie ihr Vater es vorausgesagt hatte. Das Können, das der verrückte Eamon ihnen vermittelt hatte, war extrem anspruchsvoll. Miles hatte nicht die leiseste Vorstellung.
    Aber der gutmütige Sean gab Miles einfach einen freundlichen Klaps auf den Rücken. »Klar, Mann! Aber stell dich darauf ein, jeden Tag stundenlang so hart zu trainieren, bis jeder einzelne Muskel um Gnade fleht und jeder Zentimeter deines Körpers vor Schweiß glänzt. Dann wirst du den richtigen Dreh schon rausbekommen.«
    Miles wirkte entmutigt, trotzdem nickte er, als er sich mit dem Ärmel das Blut vom Mund wischte. »Ich will nie wieder so einstecken müssen wie heute.«
    »Es gibt keine Garantien, Kumpel«, warnte Sean ihn. »Ich musste Dutzende Male einstecken. Da ist immer irgendein Trick, den man nicht kennt.«
    »Oder sie greifen dich zu sechst an«, ergänzte Davy. »Das ist immer Scheiße. Aber Training hilft.«
    »Da wir gerade von einstecken reden«, warf Connor ein. »Mir ist zweimal aufgefallen, dass du deine Eier komplett ungeschützt gelassen hast, Sean. Kümmere dich mehr um deine Deckung. Es geht hier nicht darum, Eindruck zu schinden, es geht darum, den Kampf unbeschadet zu überstehen. Du alter Angeber.«
    »Selbst mit meiner schriftlichen Einladung hätte keiner dieser Clowns meine Deckung durchbrechen können«, knurrte Sean. »Und du bist bei deiner Erfolgsgeschichte ja auch genau der Richtige, um über unnötige Risiken zu palavern, Kollege. Wenn du mich in einem echten Kampf dabei erwischst, kannst du mir meinetwegen Feuer unterm Arsch machen. Bis dahin halt einfach die Klappe!«
    Erin rannte zu Connor und packte ihn am Arm. »Geht es dir gut?«
    Die Angst in ihrer Stimme entlockte ihm ein Lächeln. »Ja. Miles hat ziemlich was abgekriegt, aber er ist noch auf den Beinen«, beruhigte er sie. »Kein Grund zur Sorge.«
    »Kein Grund zur Sorge? Neun gegen drei? Das nennst du keinen Grund zur Sorge? Gott, Connor! Das ist alles so schnell gegangen!«
    Er wollte sie in seine Arme ziehen, aber sie sprang mit einem Satz von ihm weg. »Du hast mir nicht gesagt, dass du das vorhattest!«, fuhr sie aufgebracht fort. »Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass du gegen ihn kämpfen würdest! Du sagtest ›unterhalten‹, erinnerst du dich? Tu mir das nie, nie wieder an, Connor McCloud! Hörst du?«
    »Er fing an«, verteidigte er sich. »Und ich habe nicht …«
    »Spar dir die Mühe!«, fauchte sie. »Halt einfach die Klappe!«
    Er versuchte sie zu küssen, aber sie ließ es nicht zu. »Beruhige dich, Liebling«, sagte er beschwichtigend. »Warum gehst du nicht zurück zum Wagen und siehst nach deiner Mutter und Cindy, während wir ein bisschen mit Billy plaudern?«
    »Ach, du möchtest, dass die junge Dame schön artig im Hintergrund wartet, während die starken Männer ihre Starke-Männer-Nummer abziehen, hmm?«
    Erins Augen funkelten vor Zorn. Gott, sie war so unglaublich sexy, wenn sie wütend war! Er bekam einen Ständer, wenn er sie nur ansah.
    »Hey«, rief Davy. »Du kannst dir die Diskussion sparen, Con. Miles hat ihn k.o. geschlagen.« Davy beugte sich über Billy, berührte mit der Fingerspitze seinen Hals und spähte unter seine Lider. »Er wird noch eine Weile bewusstlos sein.«
    Plötzlich stürzte die

Weitere Kostenlose Bücher