In Den Schatten Lauert Der Tod -1-
er wie ein glühendes Kohlestück in seinem Bewusstsein wahrnahm, weiter anfachte. Mit jedem Klatschen von Fleisch gegen Fleisch, mit jedem lustvollen Stöhnen schwankte der Tisch auf seinen wackligen Beinen. Erin war tropfnass, sie wimmerte vor Lust, und ihre Scheide war nun so gelockert, dass er es wagen konnte, sich gehen zu lassen und sie so tief und hart zu nehmen, wie er es ersehnte, ohne ihr dabei wehzutun.
Sie keuchte auf, und ihr Körper verkrampfte sich um ihn. Die pulsierenden Zuckungen ihres Höhepunkts katapultierten ihn um ein Haar mit ihr über die Klippe, aber er beherrschte sich. Gerade noch rechtzeitig. Der Tisch drohte zusammenzubrechen. Er zog Erin taumelnd zum Bett, und sie fiel mit dem Gesicht voran auf die Tagesdecke.
Aber noch bevor er sie von hinten besteigen konnte, drehte sie sich um und sah ihn an. Nicht gut. Er wollte sich in rammelnder Vergessenheit verlieren. Aber er wollte dabei absolut nicht von ihren großen dunklen Augen, die alles sahen, die bis in seine Seele blickten, beobachtet werden.
Dann betrachtete er ihr Haar, das in wirren Strähnen auf dem Kissen lag, das Heben und Senken ihrer üppigen Brüste, die gespreizten Beine, ihre feucht glänzende Scham. Ein dünner Schweißfilm ließ ihren Körper in dem roten Pufflicht wie eine Perle schimmern.
Ihr Anblick brachte ihn schier um den Verstand. Er hatte den Reiz verruchter erotischer Requisiten und Spielereien nie verstanden, aber die halterlosen schwarzen Strümpfe, diese Fick-mich-Schuhe und die verschmierte Wimperntusche machten ihn wild, sie waren wie Peitschenhiebe, die ihn in einen blindwütigen, chaotischen Zustand der Lust und Rage trieben. Das verfluchte Bett war zu schmal, um ihre Beine weit genug zu spreizen. Mit einem Ruck zog er es von der Wand weg. Er zerrte sich seine Stiefel und seine Jeans vom Körper.
Vor ihr gab es sowieso keine Geheimnisse, keine Masken. Er würde sie von vorn nehmen, und zur Hölle damit, was sie in seinem Gesicht las.
Connors Gesichtsausdruck wurde nicht weicher, als er sich auf sie legte. Erin zuckte zusammen und machte sich bereit, indem sie sich an seinen Schultern festklammerte. Es war so anders als sonst. Da war nichts von der Wärme und Zärtlichkeit der letzten Nacht. Nichts von der Lebensfreude. Nur Hunger und Verlangen und blanke Wut. Selbst als er sie mit seinem starken Körper eroberte, fühlte sie sich einsam und allein.
Sie presste die Hände gegen seine Brust, fühlte die Bewegungen seiner Muskeln unter seiner heißen, geschmeidigen Haut, während seine Hüften in hartem Rhythmus gegen ihre pumpten.
»Ich möchte nicht, dass es so zwischen uns ist«, flüsterte sie.
Er begrub sie unter seinem Gewicht und drückte sie auf das Bett. »Es ist, wie es sein muss. Ich könnte dir heute Abend keine anderen Gefühle vorgaukeln, selbst wenn ich es wollte. Aber ich will auch nicht. Welchen Sinn hätte es auch?«
»Ich bitte dich nicht, mir etwas vorzugaukeln. Ich bitte dich, mir zu vertrauen. Letzte Nacht sagtest du, dass wir …«
»Letzte Nacht hattest du mich noch nicht belogen und verarscht. Letzte Nacht hattest du mich noch nicht rasend vor Eifersucht gemacht. Letzte Nacht war alles ganz anders, Erin.« Er schob ihre Beine nach oben und stieß so hart zu, dass sie aufkeuchte. »Du warst es, die die Dinge verändert hat. Nicht ich. Also übernimm die Verantwortung!«
Seine Worte entfachten einen zornigen Funken in ihr, der mit jeder verstreichenden Sekunde heller und heißer brannte.
»Ich übernehme immer Verantwortung«, fuhr sie ihn an. »Immer. Schon mein ganzes Leben lang. Für jede verdammte Kleinigkeit. Doch dieses Mal werde ich es nicht tun.« Sie schlug ihm gegen die Brust und versuchte, sich unter ihm herauszuwinden. »Dieses Mal ist es nicht meine Schuld, Connor! Diese Sache ist … nicht … meine … Schuld! «
Er hielt ihre wild um sich schlagenden Hände fest und sah mit schmalen Augen zu ihr hinunter. »Willst du damit andeuten, dass es meine Schuld ist?«
»Ich weiß es nicht! Ich verstehe nicht, was mit uns geschieht. Es ist, als stünden wir unter einem bösen Zauber. Aber ich weiß, dass ich dich liebe, Connor McCloud! Ich liebe dich!« Sie fasste nach seinen Schultern und zog ihn an sich.
»Nein, verflucht! Ich will nicht … verdammt noch mal, Erin!« Fluchend kämpfte er gegen sie an, aber sie klammerte sich mit aller Kraft an ihm fest. Er würde ihr wehtun müssen, um sie abzuschütteln, und sie wusste, dass er dazu nicht fähig
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