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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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knallte die Terrassentür mit solcher Wucht zu, dass der Rahmen wackelte. Seine Brüder wussten, was kommen würde. Rums , krachte auch die Haustür ins Schloss.
    Sean senkte den Kopf und hämmerte seine Stirn auf die Tischplatte. »Scheiße, scheiße, scheiße. Bitte erschieß mich. Erlös mich von meinem Elend!«
    »Ja, das war wirklich brillant«, meinte Davy säuerlich. »Du triffst doch immer den richtigen Nerv. Mal wieder voll ins Schwarze.«
    »Das liegt bei uns in der Familie.« Sean schaute ihn aufgebracht aus schmalen Augen an.
    »Du warst derjenige, der von seinem Elend erlöst werden wollte«, erinnerte Davy ihn. »Nicht ich.«
    Sean sackte auf seinem Stuhl zusammen. »Und ich dachte, die Dinge könnten für ihn nicht noch schlimmer werden, als sie es schon sind. Da habe ich mich wohl geirrt.«
    »Es kann immer noch schlimmer kommen«, belehrte Davy ihn. »Immer.«
    »Ach, halt doch die Klappe«, brummte Sean. »Verdammter Pessimist!«

 
    5
    Im Wald ging die Sonne unter. Sie war nackt unter ihrem hauchdünnen Kleid. Ihre Haare waren offen, ihre Brüste hüpften unter dem zarten Stoff. Ströme warmer Luft streichelten ihre Haut. Goldenes Licht sickerte durch die Bäume, die sich fröstelnd in der sanften, duftenden Brise wiegten.
    Connor folgte ihr mit langsamen, gemessenen Schritten durch die Unendlichkeit ihres Traums. Seine Augen waren voll Verlangen, und das Begreifen reifte so langsam in ihr heran, dass sie es im Grunde schon immer gewusst hatte. Er würde sie niemals einholen können, solange sie ihm den Rücken zukehrte.
    Sie blieb auf einer von Bäumen umstandenen Lichtung stehen, unter ihr duftendes Gras und über ihr nur der Himmel, dann zögerte sie noch einen letzten, furchtsamen Moment … und drehte sich zu ihm um.
    Sein Gesicht erstrahlte vor triumphaler Freude. Der Wind nahm zu, als er sich ihr näherte, und wehte ihr die Haare ins Gesicht. Sie hatte das Rätsel gelöst, und nun erhoben sie endlich Anspruch auf das, was ihnen schon immer zugestanden hatte.
    Die Luft summte wie ein Hummelschwarm. Liebliche, harmonische Obertöne schwangen darin mit. Er legte die Hände auf ihre Schultern und schob ihr Kleid nach unten. Es glitt ihren Körper hinab und landete im duftenden Gras. Es gab keine Worte. Dies war ein zeremonieller Tanz, eine magische Vereinigung.
    Unbändige Begierde durchströmte sie, und sie streckte ihm die Arme entgegen. Sie bot ihm all ihr Verlangen, all ihre verborgene Wärme und Weichheit dar. Er küsste sie mit einer rauen Dringlichkeit, die ihre eigene widerspiegelte, dann drängte er sie zu Boden. Er schenkte ihr seine Hitze und seinen Hunger, die sehnige Kraft seines Körpers, die elektrisierende Energie, die die dunklen Regionen in ihr erhellte. Er verscheuchte ihre Furcht und ihre Scham, wie die Sonne den Nebel vertrieb.
    Neue Lebenskraft erfüllte sie, und tausendblättrige Blumen in jeder Farbschattierung erblühten in ihrem Geschlecht, ihrem Herz, ihrem Kopf. Das Gras war ihr weiches, duftiges Bett, als er in sie eindrang – tief und voller Verlangen …
    Der Wecker schrillte. Erin fuhr mit einem Ruck hoch. Sie brachte den Alarm gewaltsam zum Schweigen, dann bedeckte sie ihr Gesicht mit zitternden Händen. Der Wecker hatte sie an der besten Stelle geweckt, und jetzt saß sie auf dem Trockenen. Was für ein mieses, grausames Timing. Sie war so erregt, dass sie kaum Luft bekam.
    Sie hatte diesen Traum schon seit Jahren. Connors äußere Erscheinung variierte, je nachdem was sie gerade recherchierte. Manchmal trug er Jeans und T-Shirt, manchmal war er ein keltischer Krieger, manchmal ein römischer Soldat. Die Details waren nicht wichtig. Diese Träume hatten jedes Mal zur Folge, dass sie sich keuchend vor Erregung in ihrem Bett wand, die Schenkel verkrampft um einen Quell flüssiger Hitze. Vor Lust halb von Sinnen. Das war das Letzte, was sie heute brauchen konnte.
    Sie versuchte, das Ganze aus einem objektiven, erwachsenen Blickwinkel zu sehen. Träume waren Botschaften des Unterbewusstseins. Das war völlig in Ordnung, und sie wusste diese Gefälligkeit durchaus zu schätzen. Doch was konnte dieser Traum zu bedeuten haben, wenn man ihr Leben betrachtete, so wie es war? Sie hatte nie Sex mit Connor gehabt. Es war ihr kaum je gelungen, mit einem anderen Mann Sex zu haben, zumindest nicht erfolgreich. Warum also sollte ihr Unterbewusstsein Sex benutzen, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen? Um ihre Aufmerksamkeit zu wecken?
    Noch immer zitternd zog sie die Knie an

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