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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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…«
    »Ciao, Erin. Ruf mich nicht an, ich rufe dich an! Alles ist cool.« Damit brach die Verbindung ab.
    Erin wählte die Nummer erneut. Eine Computerstimme teilte ihr mit, dass der Teilnehmer derzeit nicht erreichbar sei.
    Als hätte sie das nicht auch so gewusst.
    Sie knallte den Hörer auf und rollte sich auf dem Bett zusammen. Dann fischte sie das Streichholzbriefchen, das Connor ihr gegeben hatte, aus ihrer Hosentasche und betrachtete es nachdenklich.
    Falls irgendetwas passiert, ganz egal, was, ruf mich an , hatte er gesagt. Versprich es mir!
    Es drängte sie so sehr danach, ihn anzurufen und sich wegen ihrer vielen Probleme bei ihm auszuheulen. Er war so warm und stark. Er schien ihr wie ein Leuchtturm in einem Gewittersturm. Zornig wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Das war keine Option. Connor war der Letzte, den sie um Hilfe bitten würde. Ganz egal, wie sehr sie sich ängstigte.
    Als Connor am nächsten Morgen aus dem Gästebad stolperte, entdeckte er auf dem Tisch, zu seinem Entsetzen in direkter Nachbarschaft zu einem großen Glas frisch gepressten Orangensafts, mindestens ein Dutzend riesiger, schaurig aussehender Vitamintabletten. Davy hatte sein unerschütterliches Macho-Zen-Gehabe praktisch zur Kunstform entwickelt, trotzdem bestand er weiterhin darauf, seinen jüngeren Bruder wie einen gottverdammten Invaliden zu behandeln.
    Davy guckte ihn an, machte eine knappe Kopfbewegung in Richtung der Vitaminpillen und kniff die Augen zusammen, als wollte er sagen: Widerstand zwecklos.
    »Ich trinke morgens Kaffee, keinen Orangensaft«, grummelte Connor.
    »Dies ist mein Haus. Und in meinem Haus bin ich der Boss. Wenn du sie alle brav schluckst, ohne mir auf die Nüsse zu gehen, kriegst du von mir einen Kaffee«, erklärte Davy. »Anschließend sehen wir uns den Mueller-Kram an.«
    Das machte ihn augenblicklich hellwach. »Hast du irgendwas Interessantes entdeckt?«
    Davy warf ihm einen schiefen Blick zu. »Möchtest du etwas essen?«
    Connor gähnte. »Verdammt, ja.« Sein Magen knurrte hörbar laut.
    Davy blinzelte verblüfft. »Ist das zu fassen? Ich hau dir schnell ein paar Eier mit Schinken in die Pfanne. Zwei oder drei?«
    »Vier.«
    Ein Grinsen breitete sich auf Davys ernstem Gesicht aus, und er verschwand in der Küche.
    Connor musterte gerade mit gerunzelter Stirn eine seltsam transparente, bernsteinfarbene Kapsel, als Sean auf die Veranda schlenderte. »Was ist das für ein Zeug?«, fragte er seinen jüngeren Bruder misstrauisch. »Sieht aus wie ein geronnener Klumpen Öl.«
    »Das ist ein geronnener Klumpen Öl, du ignoranter Dummkopf. Vierhundert Milligramm Vitamin E in einer einzigen Gelkapsel. Gut für Nägel, Haut, Haare und Narbengewebe. Nimm sie. Du brauchst alle Hilfe, die du kriegen kannst.« Sean stellte einen Kaffeebecher vor ihn hin. »Davy sagt, dass du den hier trinken darfst, sobald du alle Pillen geschluckt hast.«
    Connor musterte die elegante Erscheinung seines Bruders mit staunenden Augen. Sean sah immer tadellos gepflegt aus, sogar wenn er gerade aus dem Bett kam. Irgendein rezessives Gen, das Connor komplett übersprungen hatte.
    Sean hatte sich mit einem weinroten Pullover herausgeputzt, der seine Muskeln zur Geltung brachte. Dazu eng sitzende Designerjeans, die Haare mit Wachs stylisch verstrubbelt. Eine Wolke teuren Rasierwassers driftete zu Connor und attackierte seine Geruchsnerven.
    Er schloss die Augen, um Seans strahlenden Glanz auszublenden, während er die gummiartige Kapsel runterwürgte. »Warum bist du immer noch hier?«
    Sean zog eine Grimasse. »Ärger mit den Frauen. Julia kampiert in ihrem Auto vor meiner Wohnung. Ich hab ihr von Anfang an gesagt, dass sie die Sache zwischen uns nicht zu ernst nehmen darf, weil ich mich im Moment auf nichts Festes einlassen will. Hat nicht funktioniert. Tut es nie. Deshalb hab ich mir gedacht, dass ich ein paar Nächte nicht vor Morgengrauen heimkomme, damit sie daraus schließt, dass ich eine andere vögle, und die Konsequenzen zieht.«
    »Alter Gauner«, brummte Connor. »Irgendwann wirst du noch die Quittung bekommen.« Er nahm die letzte Vitamintablette, eine große, gelbbraune Pille. »Das hier ist doch die, die deine Pisse hellgrün verfärbt, oder?«
    Sean musterte sie flüchtig. »Ganz genau. B-Komplex. Großartiges Zeug.«
    »Das Ding sieht aus wie Kaninchenfutter. Und riecht wie Pferdescheiße. Warum quält ihr Jungs mich mit diesem Mist?«
    »Weil wir dich lieben, Arschloch. Jetzt halt die Klappe und

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