In Den Schatten Lauert Der Tod -1-
ihren Nähutensilien herum. Mit einem triumphierenden Strahlen hielt sie eine Garnrolle hoch. »Beige!«
Er unterdrückte ein Lachen. »Das freut mich für dich, Schatz.«
Connor war im selben Moment fertig, als er die Kleidungsstücke, die sie ihm reichte, angezogen hatte, aber Erin fing gerade erst mit der komplizierten Prozedur an. Ohne ihren Protest zu beachten, folgte er ihr ins Bad, um zuzusehen. Es war so sexy und weiblich und faszinierend, wie sie ihr Gesicht mithilfe all der vielen kleinen Tuben und Tiegel und Pinsel herausputzte. Das Beste waren die Haare. Sie bürstete sie, bis sie glatt und glänzend waren, dann nahm sie sie hoch und zwirbelte sie, bis sie richtig saßen. Zuletzt steckte sie die schimmernden Strähnen mit Haarnadeln fest. Das Ergebnis war eine technische Meisterleistung.
Schließlich waren sie bereit zu gehen. Connor deinstallierte die Alarmvorrichtungen und warf sie in seinen Seesack. Er trat in den Flur, wo er sich nach beiden Seiten umsah, bevor er ihr bedeutete, ihm zu folgen. Sie hob die Hand, strich ihm eine verirrte Locke nach hinten und zupfte seinen Kragen zurecht.
Er versteifte sich. »Was ist? Sehe ich nicht passabel aus?«
Sie berührte sein Gesicht und glättete die Sorgenfalte zwischen seinen Augenbrauen mit einer Fingerspitze. »Du siehst umwerfend aus«, beruhigte sie ihn sanft.
Er schaute sie an und fand keine Worte.
Als er sich endlich aus seiner Hypnose lösen konnte, gab er ihr mit einem Winken zu verstehen, ihm vorauszugehen. Sie warf einen flüchtigen Blick auf sein Bein, als er zu ihr aufschloss. »Du humpelst stärker als gestern. Hast du Schmerzen?«
Er drückte den Fahrstuhlknopf. »Mein schlechtes Bein ist nicht an wilden, verrückten Sex unter der Dusche gewöhnt.«
»Oh! Das tut mir leid.«
»Es war die Sache wert«, sagte er, als die Tür aufglitt. »Glaub mir.«
Erin beobachtete fassungslos, wie viel er aß. Einen ganzen Stapel Blaubeerpfannkuchen, vier Eier in Form eines Omeletts, Bratkartoffeln, Muffins und scharfe Wurstpasteten. Er schaufelte all das mit unermüdlichem Eifer in sich hinein.
»Meine Güte«, entfuhr es ihr. »Wo steckst du das alles hin?«
»Keine Ahnung.« Connor grinste. »Es schmeckt einfach zu gut.« Er winkte die Kellnerin an ihren Tisch. »Könnten Sie mir noch eine Belgische Waffel bringen?«
Erin versteckte sich mit schamroten Wangen hinter ihm, als er an der Rezeption die Rechnung beglich, anschließend gingen sie zum Auto.
»Wie lange dauert die Fahrt zum Silver Fork Resort?«, fragte sie.
Connor wusste, dass Ärger ins Haus stand. »Circa vierzig Minuten.«
»Großer Gott!« Erin schaute auf ihre Armbanduhr. »Wir werden zu spät kommen! Ich hatte keine Ahnung, dass es so weit ist. Warum hast du nichts gesagt?«
»Wozu?« Er hielt ihr die Wagentür auf. »Sie werden es überleben, wenn du dich ein paar Minuten verspätest, Erin.«
»Du versuchst tatsächlich, mich zu sabotieren, oder?«
Die Kälte, die ihm entgegenschlug, als er ins Auto stieg, hatte er sich selbst zuzuschreiben, und er wusste es, trotzdem ging es ihm an die Nieren. Er hatte ihr neu gefundenes Gleichgewicht zerstört, und er vermisste es schon jetzt. Die vierzig Minuten eisigen Schweigens während der Fahrt auf der kurvigen Schnellstraße entlang der Küste gaben ihm ausreichend Zeit, über seine Motive nachzudenken, aber als sie endlich vor den protzigen schmiedeeisernen Toren des Resorts hielten, wusste er noch immer nicht, ob er ihre Verspätung bewusst herbeigeführt hatte oder nicht. Scheiß drauf! Sie waren nur siebzehn Minuten zu spät.
Der Wagen war kaum zum Stehen gekommen, als Erin heraussprang. Connor stieg aus, setzte ihr nach und hielt sie am Arm fest. »Hey! Nicht so schnell!«
»Fass mich nicht an!«, zischte sie. »Ich bin stinksauer.«
»Du bist jetzt meine mich anbetende Verlobte, vergiss das nicht! Leg dich nicht mit mir an, Erin, weil es mir nämlich scheißegal ist, was diese Leute über mich denken. Und ich werde nicht zögern, dich zu blamieren, falls es mir notwendig erscheint.«
»Du überheblicher Rüpel!« Sie befreite sich aus seinem Klammergriff.
Er legte seinen Arm um ihre Schultern und hob ihr Gesicht an, sodass sie ihn ansehen musste. »Wenn du streiten willst, sollten wir besser wieder ins Auto steigen«, schlug er vor. »Dass du zu spät kommst, interessiert mich nicht. Wir können hinter diesen Dünen parken, es uns auf der Rückbank bequem machen und die Sache ausdiskutieren. Ich mag es, wie wir unsere
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