Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In der Gewalt der Banditen

In der Gewalt der Banditen

Titel: In der Gewalt der Banditen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Norton
Vom Netzwerk:
Perkins zusammen. Auf seinem Rücken breitete sich ein rötlich schwarzer Fleck aus.
    Mein Herz krampfte sich zusammen und ich musste die Augen schließen, um nicht die Fassung zu verlieren.
    Wenn ich mich nicht wehrte, nicht zu fliehen versuchte – vielleicht würde ich dann mit dem Leben davonkommen …
    Ich blickte den Ochsen an, der seine Pistole zurück hinter den Gürtel schob, und wusste, dass dies mein Ende war.
    Und so sehr es mich schmerzte, Perkins dort tot im Moos liegen zu sehen, so ahnte ich doch, dass ich ihn bald beneiden würde.
    „Wer bist du, Weib?“, herrschte mich der Ochse an.
    Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Welche Folgen hätte dies? Er würde denken, ich sei vermögend und verstecke nur irgendwelche Reichtümer. Nie und nimmer würde er mir glauben, dass ich nichts besaß , als das, was sich in meiner Reis e tasche in der Kutsche befand.
    Meine Situation war aussichtslos.
    „Georgiana nennt man mich.“
    „Georgiana … So so …“, knurrte er, packte mein Kinn und fixierte meine Augen.
    „Ein recht vornehmer Name …“
    Vorsichtshalber schwieg ich.
    „Wer oder was bist du, die man Georgiana nennt?“
    Von seinem Körper ging ein übler Geruch aus. Eine Mischung aus Dreck, Schweiß und Schießpulver.
    „Ich bin eine Angestellte aus Dark Hill House“, sagte ich leise.
    Jetzt konnte ich nur beten, dass er mir dies abnahm.
    „Eine Angestellt, so … so. Und dein Herr lässt dich mit seiner Kutsche reisen? Willst du mich auf den Arm nehmen, Weib?“ Das plötzliche Donnern in seiner Stimme kam so unvorhergesehen, dass ich zusammenzuckte.
    Darauf wusste ich keine Antwort.
    „Wir haben was gefunden!“, ertönte es aus dem Holz und dann sah ich meine Tasche in der Hand des Räubers, der sie in die Höhe hielt und dabei schwenkte wie eine Fahne.
    „Mach auf!“, kommandierte der Ochse. Dann inspizierte er den Inhalt, indem er jedes Stück emporhielt und dem Gelächter und den Zoten seiner Männer ausli e ferte.
    Nie in meinem Leben hatte ich mich derart erniedrigt gefühlt. Ich wollte und konnte doch meine Ohren nicht vor ihren Witzen und ihrem dreckigen Gelächter verschließen.
    „Ohne Zweifel, Francis. Bei der ist nichts zu holen!“, lachte einer der Räuber, als meine Unterwäsche präsentiert wurde.
    „Wer sagt das?“ Die Blicke des Ochsen trafen mich wie Flammen. Ich erkenne die Lüsternheit eines Mannes, wenn ich in seine Augen sehe.
    „Da hast du auch wieder Recht“, kam es lachend von einem unsichtbaren Rä u ber.
    „Wer will zuerst?“ Der Ochse drehte sich wie suchend um die eigene Achse und eine Welle aus Übelkeit schwappte über mich hinweg.
    Ich betete, dass der gütige Gott mich wenigstens in Ohnmacht sinken lassen würde.
    „Du hast den Vortritt, Francis.“
    „Ja, bahne uns den Weg mit deinem Prügel!“, johlte es.
    Ich würde mich nicht wehren. So fest nahm ich es mir vor, dass mein Körper wie taub wurde. Nicht treten, beißen oder schlagen würde ich.
    „Leg dich hin, Weib!“, befahl der Ochse und öffnete seinen Gürtel, wobei er die Pistole seinem Kumpan reichte.
    Zitternd ließ ich mich, nun nicht mehr im eisernen Griff des Räubers, zu Boden sinken. Es war so kalt und nass unter meinem Rücken, dass ich noch mehr zi t terte.
    Denk jetzt an irgendetwas, sagte ich mir. Die Baumwipfel über mir … Versuche, die Blätter zu zählen!
    Mit klappernden Zähnen fixierte ich das Laub …
    „Hoch mit dem Röckchen, meine Taube!“, säuselte der bullige Kerl und da machte ich den Fehler, zu ihm hin zu blicken.
    Sofort sah ich sein gewaltiges Gemächt, das sich vor seinem haarigen Bauch erhob. Mit letzter Kraft drängte ich das Würgen zurück, das mich überkam. Sonst hätte ich mich im gleichen Augenblick übergeben.
    „Na, gefällt dir das? Ich geb mir auch Mühe, dein Fötzchen nicht zu zerreißen !“
    „Mit dem Teil … “, rief einer der Räuber, woraufhin alle in wildes Gelächter au s brachen.
    Er kam über mich. Kniete sich rittlings über meinen Bauch und blickte auf mich herab.
    „Na? Erfreut dich der Anblick?“
    Sein Gestank war kaum zu ertragen.
    „Komm … mach deinen Mund auf“, sagte er so schmeichelnd, dass ich eine Gänsehaut bekam. Ohne zu wissen, was ich tue, presste ich die Lippen aufe i nander, so fest ich irgend konnte.
    „Mach – den – Mund – auf!“, kam es gepresst.
    Dann packte er meinen Kiefer und drückte mit Macht meine Zähne auseinander.
    „So macht man es mit Hunden, die sich verbissen haben und so macht man

Weitere Kostenlose Bücher