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In der Gewalt des Jadedrachen

In der Gewalt des Jadedrachen

Titel: In der Gewalt des Jadedrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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hatte sich vorhin sogar leicht zurückgelehnt und unauffällig versucht, unter die Frontplatte zu blicken. Forrester hatte das dumme Gefühl, durchschaut zu sein.
    Chen sah ihn gleichmütig an. „Ich? Welchen Vorteil hätte ich, dem Vertreter eines Landes, mit dem meine Unternehmen Geschäfte machen, zu drohen?“
    „Das frage ich mich auch“, erwiderte Forrester knapp. Dann setzte er sich auf. „Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen. Der Termin …“
    „Gewiss.“ Wong erhob sich sofort. Er hatte die Botschaft seines Auftraggebers überbracht. Chen folgte seinem Beispiel etwas langsamer. Er musterte von Neuem den Tisch und dann Forrester, beugte sich sogar nieder und hob etwas vom Boden auf, um es interessiert zu betrachten, bevor er es bedächtig vor Forrester auf den Tisch legte.
    Ein abgerissener Blusenknopf.
    Forrester hob energisch den Telefonhörer ab, um Joe hereinzurufen. „Ich kann Sie leider nicht hinausbegleiten“, - sein bestes Stück lag dank der Besitzerin eben dieses Knopfes schließlich frei -, „aber mein Assistent wird so freundlich sein.“
    Als sich die Tür endlich hinter ihnen geschlossen hatte, gab Lana seinem Rollsessel einen Schubs zur Seite und kam unter dem Tisch hervorgekrochen. Als sie an ihm vorbei wollte, geriet sie in Forresters unerbittlichen Griff.
    „Oh nein, so nicht. Du beendest jetzt das, was du angefangen hast. Aber vorher muss ich noch etwas erledigen.“ Er hielt sie mit einer Hand fest, mit der anderen zog er das Telefon heran und wählte eine Nummer, dabei überflog er ein zweites Mal seinen Nachruf. Er hatte schon Drohanrufe und Drohbriefe bekommen, war in der Gewalt von Verbrechern gewesen, aber noch nie hatte er seinen eigenen Nachruf gelesen. Im Grunde wunderte es ihn, dass sein Schwanz dabei nicht gleich wieder von selbst schlaff wurde, sondern wieder nach Lanas Behandlung gierte. Man las nicht oft von seinem eigenen Tod, der darin bestand, dass man in seine Bestandteile zerlegt aufgefunden worden war.
    Jemand meldete sich auf der anderen Seite der Leitung. Er sagte ihm den Namen der Zeitung, las ihm den Nachruf kurz vor, improvisiert ins Kantonesische übersetzt, damit Lana nicht mitbekam, worum es ging.
    Als er auflegte, sah er, dass sie auf die Zeitung starrte. Er drehte das Blatt um, sodass die Todesanzeige nicht mehr sichtbar war. „Ich habe gesagt, dass du noch nicht fertig bist. Also: Worauf wartest du?“
    Lana riss ihren Blick von der Zeitung los und sah auf seinen Penis, der halb erigiert aus seiner Hose ragte. Sie zögerte. Einerseits wollte sie ja selbst, aber andererseits fragte sie sich, ob es richtig war, ihm diesen Triumph zu vergönnen.
    „Na, los. Mach schon.“
    Nichts leichter, als sich schulterzuckend anzuziehen und wegzugehen. Sie wusste, dass er sie nicht dazu zwingen würde. Er war mies, aber so mies denn doch nicht. Seine Stimme klang jedoch nicht befehlend, sondern müde und weckte damit Lanas Mitleid. Außerdem wollte sie noch herausfinden, was mit dieser Zeitung war. Seine Erwähnung der „Hinterbliebenen“ hatte sie alarmiert.
    Sie kniete sich vor ihn hin, nahm seinen Penis in beide Hände und setzte ihre Tätigkeit von vorhin fort. Es dauerte keine zwei Minuten, bis er wieder die ursprüngliche Härte hatte. Sie nahm ihn einfach und ohne viele weitere Spielchen in den Mund und saugte und streichelte, bis er kam. Ohne lange zu überlegen, schluckte sie sein Sperma hinunter. Eine Gewohnheit. Ein Zeichen von Vertrautheit und … Zuneigung. Und eine Behandlung, die sonst niemand so leicht von ihr erhielt.
    Forrester hatte die Hände auf die Stuhllehnen gelegt und umfasste sie so fest, dass seine Sehnen deutlich heraustraten, und sich die Knöchel weiß abzeichneten. Als er kam – in Lanas Mund kam, dessen war er sich sehr erregend bewusst – lehnte er den Kopf zurück, die Augen halb geschlossen. Er öffnete sie erst, als sie danach sogar so weit ging, seine Hose wieder fachgerecht zu verschließen.
    Etliche Herzschläge lang tauchten ihre Blicke ineinander. Seine Lippen zuckten. „Danke.“
    Lana gab ihm einen kleinen, freundschaftlichen Klaps aufs Knie, stand auf und richtete sich ihre eigene Kleidung, während Forrester sich hinunterbeugte und ihre Strümpfe von seinen Füßen band. Er warf sie ihr zu. „Hier.“
    Seine Bewegungen waren ungewohnt langsam. Links und rechts von seinem Mund hatte er tiefe Linien, die sie bisher an ihm nicht gekannt hatte. Er sah wirklich müde aus. Richtig fertig.
    Lana fing ihre

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