In der Gewalt des Jadedrachen
so, dass er noch vom Mantel bedeckt war. „Das ist gar nicht so schwierig. Und es wird dir gefallen.“
„Glaubst du, ich breche mir deinetwegen den Rücken?“ Lana schüttelte den Kopf, aber im Grunde fand sie die Szene und die Idee sehr attraktiv. Es war zwar eine demütige Geste, die Frau lieferte sich völlig aus, aber es war nur die erste Szene einer Sequenz. Denn in der nächsten beugte sich der Mann nach vorn und leckte an den Brustspitzen seiner Gespielin, während seine Hand über ihren Bauch gewandert war und nun zwischen ihren Beinen lag.
Trotzdem. Sie war zwar biegsam und im Training, aber das sah reichlich anstrengend aus.
„Diese beiden Damen werden dir dabei helfen. Sie werden dich halten.“
Lana drehte sich um. Die Frauen, die eben hereinkamen, kannte sie noch nicht. Es waren weder die Mädchen, die ihnen beim Baden behilflich gewesen waren, noch die Masseurinnen. Beide trugen rote Qipao, jene traditionellen chinesischen Kleider, die oben einen Stehkragen hatten und unten bis weit über den Schenkeln geschlitzt waren.
Forrester stellte sie vor. „Dies hier ist Lin. Und ihre Freundin ist …“ Er stockte und nahm die andere schärfer in Augenschein.
Die lächelte. „Ming. Name seien Ming.“ Mings Stimme war hoch, sie sprach einen seltsamen Sing-Sang.
Lana lächelte zurück.
Forresters Blick folgte Ming, als sie auf Lana zuging. Sie deutete auf die Szene an der Wand und nickte. „Seien gut Stellung. Lady machen.“
Lana hob die Schultern. Sie überlegte noch immer.
„Probier es einfach. Ich verspreche dir, du wirst deine Freude daran haben.“ Forresters und Mings Blicke trafen sich über Lanas Kopf hinweg. „Schöne Ming haben recht. Seien wirklich gut Stellung“, äffte er spöttisch den Tonfall und die Stimme der Frau nach.
„Na schön.“ Lana hatte sich entschieden.
Das zierlichere Mädchen kam heran, streifte ihr den Bademantel ab, nickte aufmunternd und lächelte. Mings Blick glitt intensiv und neugierig über ihren Körper, nahm zu Lanas plötzlicher Verlegenheit jede Rundung, jede Form wahr. Schließlich nahm sie leicht Lanas Hand und führte sie zu Forrester. Lana drehte ihm den Rücken zu, und Ming legte in einer zärtlichen Geste die Hände auf ihre Schultern. „Lady seien wunderschöne Frau.“ Sie sprach sehr leise und Lana stutzte, als sie der anderen ins Gesicht sah. Sie kam ihr bekannt vor.
Nun sah für eine Amerikanerin eine stark geschminkte Chinesin der anderen sehr ähnlich, aber diese hier hatte etwas im Blick, das sie schon einmal gesehen hatte. Diese Augen. Das Lächeln.
In diesem Moment beugte die andere den Kopf zu ihr herab. Sie war etwas größer als Lana, ungewöhnlich groß für eine Chinesin sogar, und Lana hielt überrascht still, als Ming sie auf die Lippen küsste. Der Kuss war alles andere als schwesterlich, denn obwohl er sanft war, lag ein unbestreitbares Verlangen darin. Ming atmete tiefer, als sie sich von ihr löste, und Lana gab irritiert dem Druck von ihren Händen nach und sank in die Knie.
Forresters Hände legten sich um ihren Hals, zart, aber doch fest. Eine wohlige Gänsehaut glitt über Lanas Rücken, als sie seine kräftigen Finger fühlte, die ihren Nacken massierten, dann ihre Schultern hinabwanderten, über ihre Arme, und ihre Handgelenke umfassten. Sie sah hoch zu Ming, die sie nicht aus den Augen ließ. Ihr Blick klebte an Lanas Brüsten.
„Gib einfach nach und lehn dich zurück.“ Forrester klang nicht dominant, sondern zärtlich. Ein wenig amüsiert sogar.
Ming kniete sich ebenfalls hin, ganz dicht an sie, ein starker Duft von Sandelholz umgab sie und dann noch ein anderer, intensiverer Geruch, dessen Ursprung Lana nicht ganz klar war. Sie kniete so eng an ihr, dass sie ihren Atem fühlen konnte, als sie ihren Arm um Lanas Taille legte und sie hielt. Sie war überraschend kräftig, als sie Lana so weit zurückbog, dass ihr kniender Körper einen Halbkreis bildete, der mit ihrem Kopf zwischen Forresters Schenkeln mündete.
Das hatte was für sich. Auch die Tatsache, dass er seinen Bademantel öffnete und den Blick auf seinen Penis freigab. Einmal eine ganz andere Sichtweise. Mit nach hinten gebogenem Kopf, von unten nach oben, die Lippen im wahrsten Sinn des Wortes nur eine Zunge lang von seinem Penis entfernt. Das Aroma von Sandelholz wurde intensiver, erfüllte den Raum. Auch der Geruch nach Moschus und erregtem Mann. Schwindel erfasste sie für einige wenige Momente. Bedingt durch die ungewohnte Haltung,
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