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In der Glut der Leidenschaft

In der Glut der Leidenschaft

Titel: In der Glut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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sie auf den Rücken und senkte sich in sie. Michaela lachte über seine Hast und genoss ihre Macht, die ihm den Verstand raubte. Gemeinsam erlebten sie eng umschlungen den schönsten Moment.
    »Michaela, meine rasha«, flüsterte er und küsste sie. »Ich... verzeih mir. Ich wollte nicht so grob sein.«
    Ihr Lachen kam für ihn völlig überraschend.
    »Ich fand es wunderbar.«
    Er hob ruckartig den Kopf.
    »Habe ich dich schockiert?«, erkundigte sie sich, nicht im Geringsten reuig.
    »Eigentlich schon«, räumte er ein.
    »Ich wollte dich eben ein wenig quälen«, erklärte sie lächelnd und strich sein Haar zurück, um sein Gesicht in der Dunkelheit besser erkennen zu können. »Mein Hindi ist zwar nicht sonderlich gut, aber ich habe einige interessante Stellen gelesen.«
    Das Kamasutra, dachte er. »Kluge kleine Wildkatze.«
    Stolz beugte sie sich über ihn, drückte die Brüste an seine Brust und flüsterte: »Da war eine Stelle, die ich nicht ganz verstand: Die Freuden zweier Münder gleichzeitig...«
    Mit einem lustvollen Stöhnen ließ er sich zurücksinken und zeigte ihr, was gemeint war. Bis weit in die Nacht hinein genoss er die Leidenschaft einer Frau, die nichts mehr zurückhielt.
    Und dabei war er Michaela und ihren Wünschen schutzlos ausgeliefert.
     
     
    Licht fiel durch eine halb offene Tür, als Michaela leise den Korridor entlang zur Treppe ging, und zog ihre Aufmerksamkeit an. Aurora hielt das Baby in den Armen. Vor Müdigkeit sank ihr bereits der Kopf auf die Brust, doch sie richtete sich wieder auf. Max spielte auf ihrem Schoß mit einem Holzpferd, strampelte mit den Beinchen und kaute auf dem Kopf des Tieres herum. Voll Neid betrat Michaela den Raum und freute sich, als Max sie erkannte und auf dem Schoß seiner Mutter auf und ab hüpfte.
    »Bei der Göttin des Lichts, geh schlafen, Kind«, sagte Aurora leise und drückte einen Kuss auf den Kopf des Babys. Müde hob sie den Blick und lächelte. »Er ist ein typischer Mann. Weckt mitten in der Nacht ein Mädchen auf, um seine Bedürfnisse zu stillen.« Ihr Blick streifte den offenen Bademantel und die Brust, die sie dem Kind gereicht hatte.
    Michaela lächelte über die unverblümten Worte, trat näher und streckte die Hände nach dem Kind aus. »Geht zu Bett, Aurora. Ich kümmere mich um ihn.«
    Aurora schloss den Bademantel. »Eigentlich müsste ich dich zu Rein schicken, aber nach dem Lärm, den man durch die Wände gehört hat, solltest du ihn vermutlich eine Weile ruhen lassen.«
    »0 nein«, flüsterte Michaela und wurde rot. »Es tut mir leid.«
    Aurora winkte ab. »Liebe ist keine Schande.« Lächelnd erhob sie sich aus dem Schaukelstuhl. »Der Himmel weiß, dass ich das in ausreichendem Maß bewiesen habe.« Sie gab Max noch einen Kuss und lächelte mutwillig. »Es hat großen Spaß gemacht, so viele Kinder zu bekommen.«
    Michaela mochte die Direktheit dieser Frau.
    »Rein himmelt dich an, das weißt du.«
    »Ich liebe ihn, Aurora.« Bisher hatte Michaela sich davor gescheut, diese Worte zu ihm zu sagen. Sie hatte gefürchtet, er könnte sie abweisen.
    »Das weiß ich«, erwiderte Aurora zufrieden. »Und er braucht dich.«
    »Oft glaube ich, dass er niemanden braucht.«
    »Wir alle tun das, meine Liebe.« Sie sah Michaela tief in die Augen. »Ich kenne meinen Dahrein, aber nicht immer den Mann, den du geheiratet hast. Trotz all meines Zuredens und all meiner Ratschläge verschließt er noch immer viel zu viel in sich.« Sie schüttelte betrübt den Kopf. »Es wird nicht leicht sein, etwas zu ändern, fürchte ich.«
    Michaela dachte daran, dass ihr Mann seinen Eltern noch eröffnen musste, dass er seinen leiblichen Vater suchte.
    »Er wird schon noch lernen.«
    Michaela schüttelte den Kopf. »Ihr sprecht so selbstsicher und voll Überzeugung wie er.«
    »Bei Männern kann man seiner Sache nie sicher sein, nicht wahr?«, erwiderte Aurora lachend. »Schon gar nicht bei einem Montegomery.«
    »Das habe ich bereits erfahren. Colin ist ein Beweis dafür.«
    Auroras Gesicht verdüsterte sich. »Cohn muss noch den Mann in sich entdecken, doch er wird es schaffen.«
    Schon wieder diese Überzeugung.
    Als Aurora gähnte, nahm Michaela ihr das Baby ab. »Geht zu Bett«, drängte sie. »Ich komme mit Max zurecht. Er wird mir beim Zubereiten eines leichten Mahls helfen, nicht wahr, mein Kleiner?«, fragte sie den Jungen.
    Max lächelte strahlend und strampelte in ihren Armen, und Aurora lächelte zärtlich. »Er hatte schon sein leichtes

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