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In der Glut der Leidenschaft

In der Glut der Leidenschaft

Titel: In der Glut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Kuss auf das Bäuchlein. Er
    lachte und strampelte. So hatte Rein seine Frau noch nie lächeln gesehen. Es kommt aus tiefstem Herzen, dachte er und trat näher.
    »Sollte ich eifersüchtig werden?«, fragte er und streichelte Max.
    »Ja, unbedingt. Ich bin rettungslos in ihn verliebt.«
    »Wirklich?«
    »Es ist soeben geschehen.« Sie küsste den Jungen auf die Wange, und Max versuchte erneut, nach der Butter zu greifen.
    »Ich würde ihn deinetwegen sofort zum Duell herausfordern, aber ich fürchte, das wäre ein sehr ungleicher Kampf.« Noch während Rein sprach, legte er ihr die Hand an die Taille und zog sie an sich, küsste sie und ließ die Zungenspitze über ihre Lippen gleiten. Michaela seufzte lustvoll und drückte sich an ihn. Max beschwerte sich.
    Rein spürte, wie sich mehr als die üppigen Formen seiner Frau an ihn drückten. Max hatte die Butterschale gepackt und gegen ihn gestoßen! Rein öffnete ein Auge und fing blitzartig den Tiegel auf, küsste Michaela noch einmal und warf dem Kind einen warnenden Blick zu. Dann stellte er die Butterschale wieder auf den Tisch. Seine Mutter würde mit dem Kleinen noch viel Arbeit haben. Als ob Viva nicht schon für ausreichend Wirbel gesorgt hätte. Er nahm Michaela den Jungen ab und drückte ihr noch einen Kuss auf den Hals.
    »Ich habe dich in unserem Bett vermisst.«
    »Du hast geschnarcht und mich gar nicht vermisst.«
    »Ich schnarche nicht!«, behauptete er beleidigt.
    »Na schön, dann waren eben Bienen in unserem Schlafzimmer.«
    Er presste sie fester an sich, als sie sanft seine nackte Brust streichelte und mit den Nägeln über seine Haut kratzte.
    Er stieß den Atem aus. »Bring das Tablett nach oben, und wenn wir gegessen haben ...« Noch ein Kuss auf ihre feuchten Lippen. »Dann werde ich dich verspeisen.«
    Seufzend kam sie seinem Kuss entgegen. »Ich stehe dir liebend gern zur Verfügung«, sagte sie leise.
    Sie ging mit dem Tablett voraus durch das Haus. Rein drückte seinen schläfrigen Bruder an seine Brust und legte ihn mitten auf das Bett. Mit untergeschlagenen Beinen saßen sie neben dem Kind, ließen es sich schmecken und tauschten Küsse warme Blicke. Max drehte sich schließlich auf die Seite und schlief ein.
    Michaela blickte auf ihn hinunter und strich ihm die dunklen Locken aus der Stirn. »Er ist schön«, sagte sie gerührt und bewunderte die winzigen Hände und Finger. Im Traum zog er das Näschen kraus.
    »Du kannst sehr gut mit ihm umgehen.«
    »Er ist ein liebenswertes Kerlchen. Es ist doch unmöglich, ein so hilfloses und unschuldiges Wesen nicht zu lieben.«
    Reins Miene verschloss sich. Das hatte er auch gedacht, als er Colin das erste Mal gesehen hatte. Doch Rein war von seinem leiblichen Vater wie ein alter Stiefel weggeworfen worden. Das war der Beweis, dass manche Menschen einem Kind den Rücken kehren und ihr eigenes Leben führen konnten.
    Er holte tief Atem und sagte leise: »Du könntest jetzt schon schwanger sein.«
    Sie lächelte. »Ich weiß. Stört dich das?«
    »Würde es mich stören, Michaela, hätte ich es verhindert.« Sie sah ihn fragend an.
    »Meine Mutter versteht sich auf Tinkturen, auch wenn sie nicht absolut sicher wirken.«
    »Offenbar«, meinte sie leise lachend. Das ganze Haus war von Kindern erfüllt.
    Da er kein Blutsverwandter war, erwähnte er nicht, dass die Montegomerys für ihre Potenz bekannt waren. »Willst du ein Kind?«
    »Nein«, erwiderte sie. Als er die Stirn runzelte, fügte sie hin zu »Ich will viele Kinder.« Eine Weile betrachtete sie Max. »Wieso jagst du deinen leiblichen Vater, Rein, wenn du das alles hier hast?«
    »Michaela«, warnte er leise.
    »Er ist nichts weiter als ein selbstsüchtiger Narr. Er verdient deine Aufmerksamkeit gar nicht.« Sie strich ihr Haar zurück und sah ihn direkt an. »Gib doch endlich auf.«
    »Das kann ich nicht. Ich muss es hinter mich bringen, damit ich neu beginnen kann.«
    »Ich dachte, das hätten wir bereits getan«, sagte sie enttäuscht.
    Rein sah ihr forschend in die Augen. »Kannst du das Gleiche von deiner Revolution sagen?«
    Wie jedes Mal, wenn er über ihre Herzensangelegenheit sprach, funkelten ihre Augen. »Das ist nicht das Gleiche, und du weißt das. Bei mir geht es um viele Menschen und nicht um eine Einzelperson. Deshalb wird die Rebellion auch siegreich sein. Wenn es soweit ist, werden viele gewinnen.«
    »Du würdest auch weiterhin spionieren?«
    »Ich muss es zu Ende bringen.«
    Er zog die Hand zurück. »Wie ich die Suche nach

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