In der Glut der Leidenschaft
weh tun kann. Ich habe dir versprochen, dich nie im Zorn zu berühren. Ich habe es fest versprochen.«
Die Decke glitt von ihrem warmen Körper und enthüllte die fraulichen Rundungen.
Michaela öffnete die Augen. Rein war nichts weiter als ein Schatten vor dem silbrigen Mondlicht, das in ihr Zimmer fiel.
»Verzeih mir«, flüsterte er heiser. »Ich wollte nicht so grausam sein.«
Sie strich sein Haar zurück und legte ihm die Hände an die Wangen. »Colin hat dich verletzt, ich weiß. Hättest du bloß mit mir geredet, Rein, hätten wir...«
Er legte ihr den Zeigefinger an die Lippen. »Ich hatte Angst, dich zu berühren. Womöglich hätte ich dich so begehrt und versucht, meinen Schmerz auf dir abzuladen, dass ich dich mehr als mit Worten verwundet hätte.«
»Ach, Rein!«, rief sie voll Mitgefühl, zog ihn zu sich herunter und stöhnte, als sie seine Lippen und seinen warmen, nackten Körper fühlte. Er drückte sie auf die Matratze, hielt sie an sein Herz gepresst und erwiderte ihren Kuss. Mit den Fingern in seinem Haar entlockte sie ihm ein tiefes Stöhnen. Rein ließ sich auf den Rücken sinken und zog sie mit sich.
Seine Hände marterten sie mit langsamen und gezielten Zärtlichkeit, sein Mund suchte die weiche Haut an ihrem Hals. Michaela bog sich ihm entgegen. Sein Mund fand ihre Brustspitze, und Michaela überließ sich ihm, gab sich seinen erregenden Berührungen hin.
Rein drehte sie auf den Bauch und ertastete ihre Weiblichkeit, Während er sie streichelte, raunte er ihr zu, wie sehr er ihren Körper liebte, wie verführerisch sie war und wie er sich danach sehnte, sich mit ihr zu vereinigen. Er beschrieb ihr, wie ihn ihr Stöhnen entflammte. Und er ermutigte sie, selbst Lust zu suchen, schob die Hände auf ihre Brüste und versprach ihr sie bis zum Sonnenaufgang zu lieben. Und während er jeden Zentimeter ihres Körpers genoss, drückte Michaela sich ein Kissen auf den Mund, um ihr Stöhnen zu dämpfen. Mehr und immer mehr schenkte Rein ihr, ließ sich jedoch nicht von ihr berühren. Er wollte den Höhepunkt in ihr und mit ihr erleben.
Michaela fühlte sich unter seinen Blicken begehrt und verwöhnt, verführerisch und verlockend. Ihr Haar fiel auf die weißen Laken. Den Kopf in den Nacken gelegt, bot sie ihm ihre Brüste dar und tastete nach ihm, doch er wehrte sie ab und brachte sie nur in die Nähe des Gipfels, bis sie ihn anflehte, sie zu erfüllen, und sogar drohte, zu schreien und das ganze Haus zu wecken. Mit einem rauen Lachen drückte er ihre Hände gegen das geschnitzte Kopfteil des Betts und flüsterte ihr zu, dies wäre eine Nacht fleischlicher Genüsse, und sie wäre dabei das köstlichste Hauptgericht.
»Genug, Rein, bitte. Komm zu mir«, keuchte sie und verschlang den Anblick seiner breiten Schultern und des muskulösen Körpers, schwang sich über ihn und führte ihn. Er warf den Kopf in den Nacken, vereinigte sich mit ihr und strich ihr Haar beiseite, um ihren Hals und ihre Schulter zu küssen. Sie zog sich zurück, und Rein stieß zischend die Luft aus.
Ihre Körper bewegten sich rhythmisch.
Haut schimmerte feucht.
Nur heftiges Atmen war zu hören.
Rein liebte seine Frau in der Abgeschiedenheit seines ehemaligen Kinderzimmers, klammerte sich an sie, flüsterte ihren Namen und ergriff von ihrer Schönheit Besitz. Nur sie konnte sein Verlangen stillen. Und sie gab sich hin und beherrschte seine Seele mit jedem Atemzug und jeder Berührung. Gemeinsam erreichten sie den Höhepunkt, und Rein fand auch jetzt wieder die Bestätigung dessen, was er von Anfang an gewusst hatte. Sein Leben begann mit ihr.
Rein erwachte von einem Prickeln im Bein. Er öffnete die Augen, drehte sich auf den Rücken und versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Ein Schatten beugte sich über seine Füße und küsste die vernarbte Wade und das Knie. Lächelnd genoss er die Aufmerksamkeit.
»Du stellst erstaunliche Dinge mit deinem Mund an.«
»Danke, Liebster. Lass dir zeigen, was ich alles kann.«
Ihre Lippen umschlossen ihn und lösten eine Lust aus, die fast schon an Schmerz grenzte. Als er Michaela über sich ziehen wollte, verstärkte sie nur ihre Anstrengungen, und er konnte bloß hilflos zusehen.
»Beim Donner!« Er grub die Finger ins Bettlaken. »Michaela!«, zischte er.
»Soll ich aufhören?«
»Nein! Ja!«
Leise und zufrieden lachend widmete sie sich ihm, brachte ihn zum Erbeben und stützte sich auf seine Schenkel. Als er es nicht länger aushielt, packte er sie, drehte
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