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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Sache jetzt beenden.“
    „Damit kommst du nicht davon“, sagte Aidan. „Diesmal nicht. Du wirst für deine Verbrechen bezahlen.“
    „Ich bezahle für gar nichts. Dir ist nichts passiert. Keiner von euch ist umgekommen.“
    „Machst du Witze?“, fragte Aidan ungläubig. „Blake ist fast gestorben bei dem Versuch, dich aufzuhalten. Kenzie hast du beinah auf der Blake’s Girl umgebracht und dann noch einmal, als du ihren Wagen in die Luft gejagt hast.“
    „Fast, mein Lieber, fast. Das wird keinem Gericht der Welt genügen. Ich wollte ihr sowieso nur Angst machen, damit sie Santa Rey verlässt. Der Wagen sollte eine Stunde vorher explodieren, aber der Zünder funktionierte nicht richtig. Und das mit dem Boot war ein Unfall. Ich wollte nur Blakes Laptop verschwinden lassen. Ich konnte ja nicht wissen, dass sie in jener Nacht dort war.“
    „Da ist noch etwas, was du nicht weißt“, klärte Aidan ihn auf. „Blake hat Kenzie Sicherungskopien gemailt.“
    Der Chief presste die Lippen zusammen. „Ich werde für nichts von all dem zur Rechenschaft gezogen werden. Ich bin der Chief.“
    „Nicht mehr lange“, sagte Blake. „Du wirst diesen Titel verlieren und ins Gefängnis gehen.“
    „Das kannst du vergessen“, entgegnete der Chief. „Ich gehe nicht ins Gefängnis, dafür habe ich gesorgt. Fast dreißig Jahre lang habe ich mein Leben riskiert, um Menschen zu retten. Mich wird man nicht als Brandstifter in Erinnerung behalten.“
    Aidans Magen verkrampfte sich. Es konnte nur einen Grund geben, warum der Chief so schamlos mit der Wahrheit herausrückte und seine Verbrechen zugab: Er hatte nicht die Absicht, sie am Leben zu lassen, damit sie jemandem davon berichten konnten. „Was immer du geplant hast, es wird nicht geschehen.“
    „Es ist zu spät. Niemand kann die Ereignisse noch aufhalten.“ Der Chief sah zuerst Kenzie und dann ihren Bruder an. „Es tut mir leid. Wirklich.“
    „Was hast du getan?“, fuhr Blake ihn an. „O Gott, du hast doch nicht …“ Ohne den Gedanken zu Ende zu bringen, fuhr er herum, hinkte zur Dachterrassentür und brüllte, während er nach unten lief: „Evakuieren! Alle raus!“
    Weiter kam er nicht, denn eine gewaltige Explosion erschütterte das Haus. Das gesamte Gebäude bebte und schwankte so heftig, dass Aidan und Kenzie zu Boden fielen.

17. KAPITEL
    Dumpfes Getöse wie Donnergrollen folgte der Explosion. Die Welt schien stillzustehen oder sich höchstens noch in Zeitlupe weiterzudrehen. Kenzie landete hart auf dem Betonboden der Dachterrasse. Es gelang ihr, den Kopf zu heben, als Aidan sich zu ihr hinüberrollte, das Gesicht starr vor Sorge. Ihr Onkel, der einige Schritte entfernt lag, regte sich nicht mehr. Kenzie rappelte sich auf die Knie auf und starrte auf die Tür, durch die ihr Bruder gerade verschwunden war. „Blake!“, schrie sie.
    Sie erhielt keine Antwort, und er tauchte auch nicht wieder auf. Eine dicke schwarze Rauchwolke quoll ihnen entgegen, bei deren Anblick sich ihr Herz zusammenzog. „O Gott, Blake …“
    „Geht es dir gut?“ Aidan kniete vor ihr, strich ihr das Haar aus dem Gesicht und musterte sie prüfend. Obwohl er äußerlich ruhig wirkte, verriet ihr sein Blick, wie besorgt er um sie war. „Geht es dir gut?“, wiederholte er noch einmal rau.
    Zutiefst erschüttert, aber körperlich unverletzt, nickte sie. „Blake …“, flüsterte sie und zeigte auf die Tür nach unten.
    Ein grimmiger Ausdruck erschien in Aidans Augen und um seinen Mund. „Ich weiß. Er ist nach unten zu den anderen gelaufen. Wir sind gleich bei ihm“, versprach er und sah sich nach dem Chief um.
    „Ist er tot?“, fragte Kenzie geschockt.
    Aidan prüfte seinen Puls. „Nur bewusstlos.“ Er zog Kenzie auf die Beine und riss gleichzeitig sein Handy aus der Hosentasche. Weit unter ihnen konnten sie neben dem Prasseln des Feuers Schreie und Gebrüll hören. Irgendwo gingen Autoalarmanlagen los.
    All das erinnerte Kenzie an die Nacht auf der Blake’s Girl und an den Brand und die Explosion, und es befiel sie die gleiche Panik, die sie dort empfunden hatte.
    Damals hatten sie ins Wasser springen können, jetzt war nichts außer Asphalt dort unten.
    „Ruf die Polizei an“, sagte Aidan und drückte ihr das Telefon in die Hand, dann lief er an seinem reglos daliegenden Vorgesetzten vorbei und beugte sich über den Rand des Daches. „Verdammt, ich kann nicht sehen, ob Leute herauskommen!“
    Das Café war nicht bis auf den letzten Platz besetzt gewesen, aber es

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