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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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drei Mann starken Crew .« Als sie sich dem Anleger näherten, setzte sie sich die Sonnenbrille auf. »Er fischt hauptsächlich und macht Touren durch den Sumpf. Er lebt zurückgezogen und kann Bullen nicht ausstehen .« Sie beugte sich vor. »Ach du Scheiße. «
    »Ach du Scheiße was ?« Alles, was er sehen konnte, war ein am Straßenrand geparkter altersschwacher Chevy. »Lass uns das Nummernschild überprüfen .«
    Sie wollte es ihm nicht sagen, aber schließlich rückte sie doch mit der Sprache heraus. »Nicht nötig. Das ist der Wagen, der gestern Abend bei der Notaufnahme des Mercy als gestohlen gemeldet wurde .«
    Was bedeutete, dass sein Bruder oder Isabel Duchesne hier gewesen waren. Immer noch hier sein konnten. Cort zählte am Dock fünf Boote und fünfzehn Männer, als sie den Wagen parkte. Er stieg aus. Einer der Männer – der größte – kam bereits auf sie zu.
    »Ist das Gantry ?«
    »Allerdings .« Terri stellte sich vor Cort und hielt die Hand hoch. »Moment, Caine. Das hier ist rein dienstlich .«
    Gantry sah Cort über ihren Kopf hinweg an. »Du siehst aus wie ein Gamble .«
    »Das bin ich auch .«
    »Habt ihr einen Durchsuchungsbefehl ?« Als Terri den Kopf schüttelte, zeigte Gantry die Zähne. »Dann macht, dass ihr von meinem Grund und Boden verschwindet .«
    Cort lächelte zurück. »Einverstanden. Sobald du uns sagst, wo mein Bruder und Isabel Duchesne sind .«
    »Scheiße, woher soll ich das wissen ?« Der Dicke sah Terri an, und etwas von seinem Hass verschwand aus seinem Gesicht, als er ihr die Hand auf die Schulter legte. »Sollen wir beide das noch mal von vorn durchkauen, Therese? Haben wir beide letzte Nacht nicht schon genug getanzt ?«
    Ehe er darüber nachdenken konnte, hatte Cort schon einen Schritt nach vorn gemacht und Gantry von Terri weggestoßen. »Du lässt gefälligst die Pfoten von ihr und da, wo ich sie sehen kann, Cajun .«
    »Oder was ?« Schwarze Augen musterten ihn. »Du bist vielleicht groß genug, Gamble, aber ich bezweifle, dass du den Mumm dafür hast .«
    Cort verlagerte sein Gewicht in die Mitte. »Probier’s aus .«
    »He, Jungs. Mir bleibt gleich die Luft weg vor lauter männlichen Hormonen, die hier herumschwirren .« Terri trat zwischen die beiden und legte Cort beschwichtigend die Hand auf die Brust. »Marshal, wir sind nicht hier, um uns zu prügeln, sondern um ein paar Fragen zu stellen. Und du« – sie drehte sich zu Caine um und bohrte ihm einen Finger in die Brust – »du wirst dich abregen und sie beantworten .«
    »Gamble ist nicht hier. Und Isabel auch nicht .« Er wies mit dem Daumen hinter sich auf seine Boote. »Fragt meine Mannschaft. Wir haben den ganzen Morgen nach ihnen gesucht .«
    Cort verschränkte die Arme. »Wozu die Mühe ?«
    »Wir sind anständige Leute « , sagte Gantry, und seine Stimme klang genauso tonlos wie die von Cort.
    »Anständige Leute, die sich um ihresgleichen kümmern .«
    »Dein Bruder von einem Bullen und seine Schlampe gehören nicht zu uns .« Seine Oberlippe bog sich nach oben. »Ihr könnt sie mit in die Stadt nehmen, wenn wir sie gefunden haben .«
    »Bevor oder nachdem du ihnen den Schädel eingeschlagen hast ?«
    Gantrys Lächeln wurde noch breiter.
    »Willst du mir irgendwas sagen, Gamble? Na los, tu dir keinen Zwang an .«
    »Caine .« Terris Stimme hatte etwas Warnendes an sich. »Wir müssen wissen, ob du irgendetwas von deiner Ausrüstung vermisst .«
    Finstere Augen blickten ihr ins Gesicht. »Wie zum Beispiel ?«
    »Wie zum Beispiel eine Mordwaffe .« Cort begann, auf das Fischereihaus zuzugehen, aber der kräftige Mann stellte sich ihm in den Weg.
    »Ich kann gerne mit einem Durchsuchungsbefehl und einem Fischerei- und Jagdaufseher wiederkommen. Dann können wir den Laden nicht bloß durchsuchen, sondern ihn auch gleich dichtmachen. Genauso wie Marc es gemacht hätte .«
    »Nur zu. Ich führe hier ein legales Unternehmen, und mein Anwalt tut nichts lieber, als Arschlöcher wie dich vor Gericht zu bringen .« Gantry wandte sich an Terri. »Was ist mit dieser Mordwaffe ?«
    »Marc LeClare wurde mit einem Austernhammer getötet .«
    Gentry sagte nichts mehr. Dann sah er Terri an wie eine Giftschlange. »Du willst die Sache wohl ganz schnell hinter dich bringen, was, chère ? «
    Zu Corts Überraschung zischte die Brünette: »Es ist nicht, wie du denkst, Caine .«
    »Ich denke nichts – ich weiß es. Liegt wohl in der Familie .« Er blickte Cort an. »Also hast du sie dazu überredet, ihn dorthin zu

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