Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
legen, oder war es ihre Idee ?«
    Cort wusste, dass Terris Vater Polizist gewesen, aber dabei erwischt worden war, wie er Beweisstücke an einem Tatort manipuliert hatte, weshalb man ihn suspendiert hatte. Doch dieses schandbare Vergehen war nicht allgemein bekannt, und bevor er dem Cajun den Kiefer brechen würde, würde er rausfinden, woher Gantry das wusste. »Terri ?«
    »Caines Vater ist der Bruder meiner Mutter .« Sie rieb sich mit der Hand den Nacken. »So ungern ich es zugebe, wir sind Cousins ersten Grades .«
    Kalte Wut setzte sich in Cort fest. »Deshalb wolltest du den Fall abgeben .«
    Sie nickte. »Sobald ich erfahren hatte, dass es um Marc LeClare geht. Wenn nicht Caine das Feuer gelegt und ihn getötet hat, dann wahrscheinlich ein anderes Mitglied meiner umfangreichen Familie .«
    Gantry packte sie am Arm und schüttelte sie heftig. »Du wirst nicht mit dem Finger auf deine Verwandten zeigen, Mädchen .«
    »Gantry .« Eine widerliche Hitze stieg in Cort auf. »Ich hab dir gesagt, nimm deine Pfoten von ihr .«
    Der Dicke ließ Terris Arm los und gab ihr einen Stups unters Kinn. »Warum hast du ihm denn nicht gesagt, dass du ’ne Cajun-Schlampe bist? Vielleicht wärst du dann schneller mit ihm in der Kiste gelandet .« Er grinste Cort höhnisch an. »Weißt du, es ist egal, ob du das Licht ausmachst oder nicht. Verflucht, ein Cajun-Mädchen kann dir zeigen, wozu dein Schwanz wirklich da ist .«
    Es war, als habe sich der Schalter in Corts Kopf zum ersten Mal in seinem Leben umgelegt auf unzivilisiert. Er stürzte sich auf ihn, und Gantry traf ihn auf halbem Weg. Sie gingen ringend zu Boden.
    »Cort !« Terri lief aufgeregt um sie herum. »Scheiße, Caine, hör auf !«
    Gantrys schwere Faust flog gegen Corts Kiefer, während der ihm mit einem Schlag ins Zwerchfell die Luft aus den Lungen presste. Er stieß den Cajun von sich und kam im gleichen Augenblick auf die Beine wie Gantry. Die beiden Männer umkreisten einander und lauerten auf eine günstige Gelegenheit. Der Knall einer Pistole, die drei Mal hintereinander abgefeuert wurde, ließ sie beide erstarren.
    »Jetzt, da ich eure Aufmerksamkeit habe « , sagte Terri und richtete ihre Waffe auf sie, »würde ich gerne etwas Kooperation sehen. Caine Gantry, du bist verhaftet wegen tätlicher Beleidigung und was mir sonst noch auf dem Weg zum Revier einfällt. Marshal Gamble .« Sie warf Cort ein Paar Handschellen zu. »Würden Sie die ehrenvolle Aufgabe übernehmen ?« Sie drehte sich zu der näher rückenden Mauer aus Caines Männern um und nahm diese nun ins Visier. »John, du hast die Verantwortung. Wie viele von deinen Jungs willst du heute in die Notaufnahme einliefern lassen ?«
    »Kaltherziges Miststück « , murmelte Caine, als Cort ihm die Handschellen anlegte.
    »Liegt wohl in der Familie « , stimmte Terri ihm fröhlich zu. »John, du warst doch schon mal bei meinem Daddy zu Hause und hast dort im Schaukasten im Esszimmer die Trophäen meiner Treffsicherheit gesehen. Lass uns keine mehr hinzufügen .«
    »Ich rufe den Anwalt an, Caine .« Der Vorarbeiter hob die Hand, und die Mannschaft blieb auf der Stelle stehen. »Lasst sie gehen .«
    Cort brachte Gantry zum Wagen und bugsierte ihn auf den Rücksitz, bevor er sich selbst ans Steuer setzte. Terri stieg auf der anderen Seite ein und behielt dabei die mürrischen Gesichter der Fischer im Auge.
    »Du machst einen großen Fehler, chère « , sagte Gantry. »Er ist auf mich losgegangen. Es war Notwehr .«
    »Es ist, was immer ich sage .« Sie beobachtete ihn im Rückspiegel. »Und jetzt halt die Klappe, Cousin .«
    Gantry verfiel in Schweigen, und Terri war damit beschäftigt, jemanden mit dem Handy anzurufen. Cort wagte auf dem ganzen Weg zurück in die Stadt nicht zu sprechen. Er eskortierte den dicken Mann ins Polizeihauptquartier und übergab ihn dem diensthabenden Polizisten, bevor er sich auf den Weg zum Aufzug machte. Terri rief etwas hinter ihm her, aber er reagierte nicht darauf.
    Als er eine halbe Stunde später wieder hinunterkam, traf er sie dabei an, wie sie gerade den Haftbericht tippte und Gantry immer noch in Handschellen auf einem Stuhl neben dem Schreibtisch saß. »Terri .«
    »Jepp .« Sie zog den Bericht aus der Schreibmaschine und wühlte in der Schublade, bis sie einen Aktenordner zum Vorschein gebracht hatte. »Bin gleich fertig. Willst du mit mir seine Aussage aufnehmen? Es wird bestimmt ein völlig unverhältnismäßiges Lügenmärchen .«
    »Terri .« Cort wartete so

Weitere Kostenlose Bücher