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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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im Ernst, die Bullen kommen hier raus und lochen mich ein? Wo die dich gerade gehen lassen mussten ?« Billy lachte und schlurfte leicht torkelnd auf die Treppe zu. »Ich nehm das jetzt mal in die Hand und sag denen, wie das war. Ich weiß über alles Bescheid .«
    Caine war mit den verschiedenen Stadien der Trunkenheit seines Exvorarbeiters vertraut, die von rasender Empörung bis hin zu alles durchdringendem Selbsthass reichten. Offensichtlich hatte er genug getrunken, um sich für das, was er getan hatte, schuldig zu fühlen. »Nicht jetzt, Billy .«
    »Nein, ich schwöre. Diesmal mach ich es richtig .« Er winkte ab. »Ihr könnt das ganze Geld haben. Und Cee auch, wenn ihr wollt. Die ist beschissen im Bett, aber vielleicht lassen die beiden euch ja zugucken, wenn sie’s miteinander treiben .«
    Caine schnappte sich Billy, bevor er die erste Stufe nehmen konnte. »Wir gehen morgen zu Cecilia, wenn du nüchtern bist .« Er nahm ihm das Bier aus der Hand und schob ihn zum Wagen zurück. »Erst müssen wir uns über andere Sachen unterhalten .«
    Der Betrunkene verzog mürrisch das Gesicht. »Ich hab versucht, mit dir zu reden, und du hast mir dafür die Ohren vollgeheult .« Er spähte Caine ins Gesicht. »Du weißt ganz genau, dass ich die Sache so geregelt hab, wie du es wolltest .«
    Terri oder Garcia konnten jeden Augenblick aus dem Revier kommen, und Caine durfte nicht riskieren, dass sie Billy mit hineinnahmen und noch mehr Fragen stellten. Er reichte John das Bier und sah sich um, ob Polizisten in der Nähe waren. »Wir haben jetzt andere Sachen zu regeln .«
    »Mann, Scheiße, wenn du sie nicht willst, gib sie mir « , sagte Billy und wollte nach der Flasche greifen. »Ich kann verdammt gut eins ge - «
    »Mach ein Nickerchen, cher .« Mit einem blitzschnellen, knallenden Schlag rammte Caine Billy seine Faust in den Kiefer. Er fiel in sich zusammen wie ein abgefaultes Fischernetz.
    John half Caine, Billy zum Transporter zu schleppen und seinen schlaffen Körper hinten auf die offene Ladefläche zu heben. »Haben sie die Anklage wirklich fallen lassen ?«
    »Ich habe ein Abkommen mit ihnen geschlossen .« Caine umrundete das Führerhaus und stieg ein. »Hat jemand den Bullen oder Isabel gefunden ?«
    »Lacy hat gesagt, dass Hilaire Martin sie in ihrem Boot auf den See hinausgefahren hat .« John deutete mit dem Kopf in die Richtung, in der der Lake Pontchartrain lag. »Anscheinend waren sie eine Weile an der Nordküste im Cottage deiner Cousine, aber als Darel und Caleb da ankamen, waren sie weg .«
    Caine versuchte sich vorzustellen, wo Sable hingegangen sein konnte. Wenn ihr der Bulle half, konnte sie überall sein. »Sie wird Hilaire anrufen. Sag Lacy, dass wir erfahren müssen, wenn sie das tut, und von wo aus .« Er sah in den Rückspiegel, drehte sich um und fluchte.
    Billy war weg.
    Er hatte sie genommen, und alles, was J.D. jetzt wollte, war, in ihr zu bleiben und sie noch ein zweites Mal zu nehmen. Bei dem Gedanken daran und an all die Dinge, die er mit ihr machen wollte, bekam er wieder einen Steifen. Aber der Zug war fast am Ende des Quarter angekommen, und er wusste, dass dort eine kleine Armee von Reportern wartete, um die Stars der Leitwagen zu filmen. Langsam zog er sich aus ihrem Körper zurück und brachte seine Kleider in Ordnung.
    »Jean-Del .« Sie griff rückwärts nach ihm.
    Er nahm ihre Hand und ließ den Reifrock wieder herunter. »Wir müssen dieses Ding loswerden .«
    »Ich kann nicht – die haben mich festgeschnallt .«
    Er fand den Gurt und löste ihn von dem Gestell – und musste sie dann auffangen, weil sie in sich zusammensackte. Er war ein wenig zu hart mit ihr umgegangen. »Hab ich dir sehr wehgetan ?«
    »Es geht, mir ist nur ein bisschen schwindelig .« Sie fand wieder ihr Gleichgewicht, hielt sich aber weiter an seinem Arm fest. »Wo sollen wir hin ?«
    Er blickte in die Runde und sah seine Chance in Form eines am Straßenrand geparkten Lieferwagens, der einen Engpass verursachte. Sie waren zu weit von seiner Wohnung entfernt, und die wurde vermutlich sowieso überwacht. »Ich finde schon eine Übernachtungsmöglichkeit für uns .«
    »Jedes Hotel in der Stadt ist bis auf das letzte Bett ausgebucht « , sagte sie und biss sich auf die Lippe.
    Er wollte ihr auch auf die Lippe beißen, entschied sich aber für einen flüchtigen Kuss. »Ich weiß einen Ausweg. Ich will hier runter und nach da drüben .« Er zeigte auf den Lieferwagen. »Spring erst, wenn ich am Boden bin

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