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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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zurückrutschte, wenn sie ihren Körper hob, und wieder in sie hineinglitt, wenn sie ihn senkte. Sie hatte das Gefühl, sich um ihn herum zu verflüssigen, was ihm den Weg zurück erleichterte. Gleichzeitig wurde der pulsierende Schmerz heftiger und breitete sich von der gleitenden Reibung ihrer sich bewegenden Körper bis in ihren Bauch und ihre Brüste hinauf. Das grüne Samtkleid schien sie jetzt regelrecht zu erdrücken. Schweißperlen sammelten sich in der Falte unter ihrer Brust und unter der engen Perücke.
    Er umfing ihre Hüften fester und bewegte sich dabei langsam weiter. »Tut es noch weh ?«
    Atemlos schüttelte sie den Kopf.
    »Gut .« Er hob die Hand, nahm ihr Hut und Perücke ab, ließ sie zur Seite fallen und kämmte ihr mit den Fingern durchs feuchte Haar. »Besser wäre es, wenn du unter mir wärst .«
    »So lange kann ich nicht warten « , flüsterte sie und presste sich so heftig auf ihn, bis er unsagbar tief in ihr steckte. Sie sah in die begeisterten Gesichter hinab und fragte sich, wie sie auf sie wirkte. Dann legte er ihr den Arm um die Taille und plötzlich war es ihr egal. »Ich brauch dich jetzt .«
    »Ich bin hier .« Und das war er, seine breite Gestalt umfing sie, während er in ihren Körper stieß, sie immer schneller ausfüllte, den Schmerz massierte, der sie bei lebendigem Leibe zu verzehren drohte. »Ich verschaffe dir Erleichterung, Baby .«
    Er tat mehr als das – er ließ das French Quarter und die Touristen und die ganze Stadt auf ein entferntes Rauschen schrumpfen, während er sie liebte. Selbst ihre Erinnerungen an ihre jugendliche Beziehung, die sie in sich getragen hatte, verblassten. Der Junge, den sie geliebt hatte, hatte sie geneckt und auf Händen getragen, doch der Mann, der er jetzt war, gab ihr mehr und verlangte von ihr dasselbe.
    Diesmal wird er mir alles nehmen, was ich bin , dachte sie in dem Moment, als ihr Körper durch die Dunkelheit emporstieg und die eiskalten Wellen einer rauen See der Lust durchbrach. Ich werde es ihm geben.
    »Sag meinen Namen « , murmelte er, und sein Mund war heiß an ihrem Hals zu spüren, und seine Hüften prallten immer schneller gegen ihren Körper.
    »Jean-Del .« Der Plastikbeutel zerriss ihr in den Händen, und Perlen und goldene Münzen prasselten über die Vorderseite ihres Rocks hinab.
    Er packte so fest zu, dass es schmerzte. »Du wirst mich nie wieder verlassen, schwör’s mir .«
    »Nein …« Sie sträubte sich gegen ihn, versuchte, sich festzuhalten, während er sich in ihr vergrub, und krümmte sich dann, als ein zweiter Schub feuriger Lust sie überkam, der sie zu versengen und völlig zu vereinnahmen drohte. Die restlichen Goldmünzen in ihrer Hand bohrten sich in ihre Finger, als sie sie fest zusammenkrampfte. »Ich schwör’s dir .«
    »Isabel .« Er klammerte sich an sie, als er ein letztes Mal in sie tauchte, und erschauderte dann, während er seinen Samen in sie ergoss. »Du gehörst mir « , sagte er mit rauer Stimme dicht an ihrer Wange. »Mir allein . «
    Sable streckte die Arme aus und streute die letzten Krewe-Münzen auf die Hände unter ihnen. Sie gehörte wieder ihm, hatte ihm immer gehört.
    CaineverließdasPolizeirevierundentdeckteBillyundJohn,dieamStraßenrandvorseinemTransporteraufihnwarteten.SeinfrühererVorarbeitergrinstewieeinAlligator,derumeineuntergehendePirogekreist.CainebemerktedenSchnapsgeruchschonauseinemMeterEntfernung,aberdasüberraschteihnnicht.BillyhatteJackDanielsschonalsMundspülungbenutzt,alssienochJungenwaren,undCainehatteihmdrohenkönnen,sovielerwollte,erhatteihnnichtzumAufhörenbewegenkönnen.
    »Boss .« John warf ihm seine Schlüssel zu, mied aber seinen Blick. Billy dagegen hatte nur ein geringfügiges Problem damit, und das auch nur, weil er betrunken war. Das blaue Auge und die Blutergüsse, die Caine ihm zugefügt hatte, waren farbenfroher denn je, aber er hielt ihm mit unruhiger Hand eine Flasche Bier hin.
    »Alles klar, Kumpel ?« Er blickte zu der Schrift über dem Eingang. »Ach ja, diesmal warst du ja im Gefängnis. Stell dir vor: Meine Frau hat mich wegen ’ner Lesbe sitzen lassen .« Er lachte, als sei das der beste Witz, den er je gehört hatte.
    Caine beachtete ihn gar nicht und warf einen prüfenden Blick über die Schulter, bevor er John wütend anfunkelte. »Was zum Henker hat der hier zu suchen ?«
    »Er ist am Anleger aufgetaucht und hat dich gesucht .« John zuckte die Achseln. »Ich dachte mir, entweder bring ich ihn um – oder mit .«
    »Was, glaubt ihr

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