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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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erhitzt, fiebrig, zittrig. Bis in die Haarwurzeln.
    Seine Stöße waren tief und schnell, im Takt mit ihrem Herzschlag.
    Schneller.
    Schneller.
    »Okay?«, fragte er mit tiefer, gepresster Stimme.

    Sie machte die Augen zu, konzentrierte sich auf den langsamen unaufhaltsamen Aufstieg. »Ziemlich. Fabelhaft. Verdammt. Du?«
    Er lachte, und sein Vergnügen erfasste auch sie, verband sich mit all den anderen Gefühlen zu einem überwältigenden Ganzen.
    Er küsste sie wieder. Tief, fleischlich, ein Spiegelbild dessen, was ihre Körper taten. Ihre Muskeln spannten, ihr Rücken schmerzte, und sie schrie von Freude überwältigt seinen Namen heraus. Ihr Höhepunkt kam wie eine Supernova.
    Als die Wellen nach ein paar Minuten schließlich abflachten, war sie erstaunt, sie beide noch aufrecht vorzufinden, während das Wasser sich noch weiter über sie ergoss. Kane war noch immer hart in ihr.
    Er verwöhnte ihren Hals mit offenem Mund, und die Haut dort schien für seine Berührung noch empfänglicher zu sein als zuvor. Sie hätte am liebsten geschnurrt.
    »Wie hat es Madam gefallen«, fragte er und nibbelte an ihrem Kinn.
    »Zufriedenstellend«, sagte sie hochmütig, während sie mit den Wirbeln seines Brusthaars spielte. »Ein klein wenig Übung noch, und Madam wird das sehr gut -«
    »Verdammt!« Kane packte AJ am Oberarm, löste sich von ihr, drehte sie um und warf sie heftig gegen die Rückwand der Dusche.
    Nicht nur heftig, brutal.
    Ihr Füße gerieten ins Rutschen und sie taumelte über den nassen Boden, während ihr Verstand sich den blitzschnellen Wechsel vom Geliebten zum Angreifer zu erklären suchte. Immer noch berauscht vom Sex, blinzelte sie in seine Richtung, während ihre Füße auf dem rutschigen Boden Halt suchten. »Du meine Güte, Kane. Was, zur Hölle, sollte -«

    Die halb geschlossene Badezimmertür flog auf und prallte an die marmorne Wand. Einmal. Zweimal.
    Diesmal brauchte AJ das Kreischen nicht zu spielen. Es brach unwillkürlich aus ihr heraus, als die vier Männer ins Badezimmer stürmten.
    Sie versuchte, die Gestalten zwischen den Rinnsalen auf der Glaswand zu erkennen, sich aus ihrer Position, halb verdeckt hinter Kanes großem Körper, ein komplettes Bild zu machen. Der Schattenmann ganz vorne wankte, während er in Zeitlupe die Waffe erhob.
    »Neiiiiiin -«
    Die Glaswände der Duschkabine zerbarsten in einem Schauer aus Glas, Wasser und hellem roten Blut.

20
    Zwei der Männer zerrten AJ den Gang hinunter. Die anderen beiden folgten dichtauf. AJ war splitterfasernackt und triefnass, trat um sich und schrie wie am Spieß.
    Die Sache mit dem Nacktsein störte AJ nicht die Bohne. Die vier Gorillas, die sie den prachtvollen Gang entlang »eskortierten«, störten sie ebenso wenig. Wie hätte sie das auch kümmern sollen, wenn alles, was sie sah, immer und immer und immer wieder, Blut war.
    Kanes Blut.
    Sie machte die Augen zu und sah es schon wieder, wie ein grotesker roter Fächer wuchs es in die Luft. Und - oh, Gott - trotz ihres heftigen Widerstands spürte sie die heiße Eiseskälte des Bluts ihre Arme und ihre nackten Beine hinuntertriefen. Sie spürte es schmierig auf den Handflächen. Und zwischen den Zehen. Auf ihrer Haut.

    Oh, Gott, Kane .
    AJ versetzte sich im Geiste einen Schlag. Ihr war bewusst, dass sie unter Schock stand. Dass sie verängstigt war. Richtig verängstigt. Und wütend. Aber sie schaltete all das besser aus. Alles. Jetzt .
    Es spielte keine Rolle, dass sie nackt war wie am Tag ihrer Geburt, mit einem bewaffneten Schurken auf jeder Seite und zweien hinter sich, die bis nach China in ihren Hintern sehen konnten, während sie strampelte und sich in der Umklammerung wand.
    Klar denken , sagte sie sich entschlossen. Du. Musst. Jetzt. Verdammt. Klar. Denken. Denk ruhig und vernünftig nach.
    Sich hysterisch aufzuführen war eine Sache, hysterisch zu sein, eine andere.
    Was hätte Kane getan?
    Seine Augen hätten sich nicht mit Zornestränen gefüllt, so viel war sicher. Er hätte sich längst einen Plan überlegt, wie er sie da rausholte. Er hätte nicht zurückgedacht, er hätte nachgedacht. Schön. Sie würde denken. Sie würde planen. Dann würde sie die verdammten Bastarde umbringen und Kane finden.
    Sie versuchte, sich das Gesicht an der nackten Schulter abzuwischen. Einer der Männer riss so heftig an ihr, dass sie sich beinahe selbst gebissen hätte. Sie kreischte wütend und trat in alle Richtungen. Erfolglos, mit nackten Füßen. Ganz zu schweigen davon, dass es sie

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